eine Rival 38 C Bj.1978 ehem. Floris, ex ??
11,45 x 3,45 x 1,65 m Gew. 7,5 T, Segelfläche 75 qm, mit Groß und Genua 1 oder Genua II und Kutterfock. GFK-Rumpf mit Lloyds Zertifikat gebaut, 42 PS seit 2012 Vetus Mitsubishi 4.17 (vorher Mercedes OM 636)
Ausrüstung: Simrad NSE 12 Plotter, Sestrel Kompass, Echo, Logge, B&G Windmessanlage, 2 x GPS, Furuno – Radar, 1 x DSC UKW – Seefunk, 1 x UKW Seefunk, aktives AIS, KW – Funk und Pactor, Simrad AP 12 Selbststeuerung, Webasto, Boiler, 2 x 160 L Diesel, 2 x 180 L Wassertanks, alle Tanks aus Niro. Die Wassertanks befinden sich im Kiel.
Die Rival 38 ist die fünfte von Peter Brett konstruierte Rival. Die erste Rival 38 wurde im Jahre 1977 fertiggestellt. Die Rival 38 gibt es in 2 Versionen. Die Standartversion ist die Achtercockpitversion Rival 38 A. (Mehr allgemeine Infos über Rivals finden sich bei der Seven Seas weiter unten.)
Wie alle Rivals sind Rumpf und Kiel aus einem Stück. Das Ruder hängt an einem Vollskeg.
Lanita ist eine der wenigen Mittelcockpitversionen Rival 38 C. Davon gibt es nur 6 oder 7? Anscheinend liegen die meisten davon in den Niederlanden. Es sind mir 5 Boote bekannt. Wobei Lanita noch ein erhöhtes Fenstersüll für die Cockpitscheibe aufweist. Von beiden Versionen sind zusammen 63 Stück gebaut worden.
Auch in der Innenaufteilung unterscheidet sich Lanita von den anderen Mittelcockpitversionen.
Lanita stand mehrere Jahre an Land bis sie von unserem Vorbesitzer gekauft wurde und die nächsten 14 Jahre als „Floris“ von Muiden aus auf vielen Reisen gesegelt wurde.
1998 haben wir sie vom mittlerweile über 80zig jährigen Vorbesitzer, der sich noch einmal vergrößern wollte, gekauft.
Wir brachten sie noch im Februar nach Workum und begannen mit der kompletten Überholung des Innenraums. Was heißt: neue Decken und Innenfensterrahmen, neue Lackierung der Räume, neue Fußböden, viele kleine Details wie Handgriffe erneuert, alle Fenster raus und neu eingesetzt, neue Elektrik, neue Lampen, zus. 240 V unter Deck, Kühlaggregat eingebaut, neue Instrumente, wie z.B. Funkgeräte, Radar, GPS. Seitdem wird sie von uns technisch „up to date“ gehalten.
Wir hatten 1998 ja reichlich Zeit, da wir auf die Ankunft von Lisa noch bis Juni warten durften.
Lanita ist der Ersatz für unsere Rival 34. Mit Kind wollten wir halt 1 Raum mehr haben.
Aufgrund der tollen Erfahrungen und des großen Vertrauens, das wir in 11 Jahren mit unserer Rival 34 erworben haben, kam für uns auch nur wieder eine Rival in Frage. Unser Glück, das gerade zu diesem Zeitpunkt ausgerechnet in NL eine der seltenen 38 C zum Verkauf stand.
Letztendlich hat mein alter Freund Georg uns 1987 auf Rival aufmerksam gemacht. Vorher wusste ich wenig über diese Yachten.
Für diesen Tipp sind wir ihm heute noch dankbar. Er sollte allerdings noch weitere Folgen haben:
Unsere Begeisterung war wohl ansteckend, denn 2008 erwarb unser Freund Arne die Seven Seas ex Lanita I und segelte sie seitdem auf Blauwasserfahrt. Allein in 2009 ohne Probleme 3 x über den Atlantik! Wenn ich richtig gezählt habe, müsste sie inzwischen 9 x den Atlantik überquert haben. 2012 hat er sie verkauft und sich in der Karibik ein Schwesterschiff von Lanita II zugelegt die Rival 38 C Scott und heutige Seven CS.
Der Rivalvirus hat aber noch weitergewirkt. Unser Freund Uwe Schorn hat sich eine wunderschöne Rival 38 A, SY. Tara, zugelegt Ich schätze mal, dass nun in der AGFS mit 3 Rival 38 und einer Rival 34 die größte Rivalsammlung auf dem Kontinent zusammengekommen ist.
Auch die Segelgarderobe wurde durch Beillken Hydranet ersetzt. Sehr viel Geschwindigkeitsgewinn unter Segeln brachte auch ein Drehflügelpropeller von SPW.
Mit Lanita segeln wir von NL aus in Nord – und Ostsee, sowie dem engl. Kanal.
(Stand Jan 2022)