Fahrtenwettbewerb 2013

Was  gibt es nun von dieser Saison  zu berichten:
Unser Segelfreund Uwe Schorn ist im Juni zu seinem Großen Törn  aufgebrochen. Kurz gefasst 
könnte man sagen, dass unser lieber Uwe die Segelreviere  aller diesjährigen Teilnehmer 
besegelt hat. (na ja fast) und das waren dann schon mal so u.a. ca. 3000 sm EINHAND …. 
Alle Achtung!

Bevor ich nun zum Überblick komme, noch ein kurzer Rückblick auf das Wetter in dieser 
Saison. Ich glaub, ich kann es kurz sagen: das 1. Halbjahr war fast die ganze Zeit kühler 
und mieser als unser letztes Weihnachtsfest, denn da hatten wir immerhin gute 15 Grad.  
Und im 2. Halbjahr  kam der Supersommer!!

           Jetzt aber der Überblick:
5 Crews waren Richtung England unterwegs
1 Crew war im Mittelmeer
4 Crews waren auf den deutschen Inseln unterwegs
5 Crews waren in oder besser gesagt auf der Nord und Ostsee unterwegs
3 Crews waren in den Niederlanden unterwegs
1 Crew war auf den deutschen  Binnengewässern
1 Crew war auf den weitergehenden Weltmeeren

Im Detail:
Die Nord- und Ostsee
Rainer und Ingrid Peters
Manfred Ketels (einhand)
Stephan Colsmann
Ute und Peter Roth
Rainer und Wiltrud Bechem

Englischer Kanal
Ehepaar Grone
Familie Mai mit Tina Seitz
Ehepaar  Guntermann
Familie Hackert
Ehepaar  Otto

Niederlande
Familie Pastors / Pfeiffer mit Baby
Ulli Boltendahl (Herrentörn)
Familie Handtke

Mittelmeer
Jörg Schöddert

Deutsche Binnengewässer
Ursula und Heinrich Boltendahl

Deutsche Inseln
Ulrich und Inge Boltendahl (Sommerurlaub)
mit ihren Freunden von der Libertine
Doris und Jörg-Michael Müller
Udo und Roswitha Skiebe

Den Rest der Welt bestehend aus Niederlanden, Norwegen, Island, Nordirland/Irland, Spanien 
und Portugal   
erledigte Uwe Schorn

So!!! Damit haben wir schon mal einen großen Überblick über unsere Reviere und sehen uns 
den bunten Mix der Reisen im Einzelnen an.

Nun zu den Törns:
Fangen wir heute mal im Mittelmeer an:
Dort  war Jörg Schöddert mit kleiner Crew unterwegs, um einen Catamaran  mit dem schönen 
Namen „Liberty" nach Helgoland zu überführen.
Wind gegen Strom in der Straße von Gibraltar führte zu gewaltiger Übelkeit beim Eigner des 
Cats.  Daraus folgte unmittelbar das Kommando  –
Sofort! Sofort an Land!!  Man bog links ab und der Törn endete, statt auf Helgoland im
Winterlager, auf den Canaren.
Die Reise ging von ALMERIMAR über GIBRALTAR – PORT SANTA MARIA  nach  SEBO auf  LA GRACIOSA.
Jörg hat ein paar Besonderheiten erwähnt:
1. Ein umgekipptes Motorboot (ca. 10m) trieb in der Straße von Gibraltar. Das gab ihm die
   Möglichkeit, einen echten SECURITÈ Ruf an die Coast Guard  abzusetzen.
2. Für ihn ist dies das Boot der ersten Wahl: der komfortable Catamaran
3. Da es  ja vom warmen Süden in den kühlen Norden gehen sollte, war es schwierig, die
   Garderobe in dem erlaubten 15kg Fluggepäck unterzubringen.
4. Es stimmt, der englische Affenfelsen ( Gibraltar )  ist schon sehenswert.
5. Fünf Tage und Nächte Atlantik für zwei Wachgänger  sind ganz schön ermüdend und
  anstrengend.
Fest zuhalten ist, dass nicht nur eine völlig erschöpfte Taube Teil dieser Reise war, 
sondern auch zum guten Schluss zwei müde Segler auf den Kanaren ankamen.
Tipps gibt es auch noch:
Wecker mitnehmen (???????)
Neben RYANAIR auch alternative  Fluglinien prüfen
Auf schriftlichen Abmachungen bestehen (????????)

Fünf Crews hat es in den englischen Kanal gezogen, davon schlossen sich vier Crews  für 
ihren Törn zusammen.
Das Ehepaar Grone hat seine „Spirit of Diana" von Hindeloopen aus über die Niederlande und 
Belgien nach Portsmouth in 4 Tagen vorüberführt. „In nur 4 Stunden waren wir via London 
Gatwick wieder zu Hause.
Und das war das schönste Erlebnis vom ganzen Urlaub: Mit kleinem Handgepäck den Urlaub zu 
beginnen und am Boot im Urlausrevier anzukommen. Kein Anreisestress, keine Wetterunwäg-
barkeiten.
Die von uns angefahrenen Häfen westlich von Portland Bill haben uns enttäuscht. 
Sie waren arg heruntergekommen. Für die schönen Flussläufe und Ankerbuchten fehlte uns 
leider ein gutes Ankergeschirr.
Das Hinterland von Cornwall wurde mit dem Auto erkundet. Der Segelweg zurück musste wegen 
einer Plastikplane in der Schraube in Breskens unterbrochen werden.
Fazit der Crew: „Wir sind so viele Meilen gesegelt (und nicht motort) wie schon Jahre nicht 
mehr. Meist in kurzer Hose aber Wind immer von vorne: welch ein Glück, dass unser Schiffchen
gut kreuzt.
Insgesamt waren sie 1065 SM unterwegs.

Das Quartett, bestehend aus der „Lanita", der „Padua", der „Helli" und der „Blauen Maus"hat 
einen ähnlichen Weg gewählt und die Boote vorüberführt nach Nieuwpoort.
Sie beschreiben den Törn als eine harmonische Reise bei idealen Wetterbedingungen, gespickt 
mit vielen Hafentagen für Ausflüge. In Cowes auf der Isle of  Wight wurden für zwei Tage 
Autos gemietet. Originalton Thomas: „Ich glaube, das war der erste Urlaub seit 35 Jahren, 
in dem praktisch nix kaputtgegangen ist. Umso glücklicher waren unsere Reparaturfreaks, 
Horst und Norbert, als bei einem Außenborder der Dinghis die Kupplung defekt war. 
Endlich hatte MANN was zum Spielen. Weniger glücklich war wohl die Kapitänin, als der 
Außenborder auf dem Salontisch mit Schraubzwingen befestigt und  seziert wurde.
Als Unterlage wurden aktuelle Badetücher benutzt. Das zu Bett gehen der Kapitänin verzögerte
sich auch erheblich, da der Zugang zur Achterkajüte  durch Werkzeug und Einzelteile 
versperrt war".
Ebenso sollte hervorgehoben werden: sehr freundliche und professionelle Hafenmeister, die  
immer die Möglichkeit eingeräumt haben beisammen liegen zu können.
Jeweils 768 Seemeilen wurden zurückgelegt.  17 Segeltage, 11 Hafentage

Nun zu den Niederlanden:
Im Anschluss an die Pfingstregatta hat Ulli Boltendahl seinen berühmt berüchtigten 
Herrentörn mit der „Fenua Ura" gestartet. Er hatte Schietwetter!  Im Haringsvliet war es 
dann etwas erträglicher. Von Vlissingen bis Texel kalte aber auch sehr schöne Segeltage. 
Je kälter allerdings die Temperaturen, desto geringer der Inhalt der Bar. Auch eine 
Sichtweite von  fast Null vor Vlieland gehörte dazu.
Zurückgelegte Meilen 386
Einen längeren Urlaub (genau 35 Reisetage) haben sich Familie Pastors mit Tochter Michaela 
und Enkelin Henriette (zu Beginn der Reise knapp 4 Monate alt) auf der wohl vertrauten 
„Kuddel`s P" gegönnt. Um die Kleine nicht gleich zu verschrecken  sollte es ein geruhsamer 
Törn werden.  
Michaela schreibt in ihrem Bericht:
„Es stellte sich aber heraus, dass Henriette absolut seefest ist … An einem Tag (übrigens 
dem einzigen wirklich schlechten) haben wir uns mit dem Wetter verschätzt und mussten dann 
feststellen, dass aus den angesagten 4 Windstärken auf einmal 6-7 geworden waren. Aber da 
Umdrehen nicht in Frage kam, mussten wir da durch. Und siehe da … je höher die Wellen 
wurden und je mehr das Schiff schaukelte und Lage schob, desto mehr freute sich das Baby! 
Sie hat sogar laut gejuchzt und hatte sichtlich Spaß. Also Generalprobe absolut gelungen 
und in den nächsten Jahren können die Törns ausgedehnt werden.
Aber es gab auch ein echtes Abenteuer zu bestehen: Zwischendurch mussten wir für 2 Tage 
nach Hause. Auf der Rückfahrt zum Schiff blieb der ICE mit Totalschaden irgendwo mitten im 
Nirgendwo auf der Strecke liegen.  Wir wurden kurz vor der holländischen Grenze samt Baby 
und Sackkarre  (z.T. mit flüssigem Proviant für die nächsten Wochen auf dem Schiff) von der 
Feuerwehr mit Notleitern aus dem Zug evakuiert. Dann weiter mit dem Bus bis Amsterdam. 
Wegen dieser Anstrengung war an die geplante Nachtfahrt durch Amsterdam nicht zu denken. 
Spannend war auch die Fahrt nach Naarden, aber die Hollandse  Brug war für uns auf der 
Hinfahrt hoch genug. Allerdings ist Naarden nur bei stabiler Wetterlage anzufahren, denn 
bei stetigem Starkwind steigt der Wasserpegel, so dass man u.U nicht mehr unter der Brücke 
durchpasst.
Und auch hier ein paar Tipps:
Die neue Marina in Amsterdam ist eine super Alternative zum Sixhafen. Der Hafen ist sehr 
modern, bietet viele Gastliegeplätze und auch die etwas größere Entfernung zur Innenstadt 
ist kein Problem, da 400 Meter neben dem Hafen eine Fähre zum Bahnhof ablegt. Dort gibt es 
sogar direkt am Fähranleger einen tollen Bäcker mit Cafe, der zwar KEIN Bargeld akzeptiert, 
bei dem man aber auch kleinere Beträge mit der EC Karte bezahlen kann (wir wussten bisher 
nicht, dass es tatsächlich Läden gibt, die kein Bargeld wollen …..
Ist ja auch schon ziemlich außergewöhnlich.. hieß es doch früher nur BARES ist WAHRES.
Wie dem auch sei, dies waren die ersten 229  Seemeilen in Baby Henriettes Leben.
11 Seetage, 24 Hafentage (so was kann man auch verlängerten Mutterschutz nennen).

Nun zur Kombi Niederlande und deutsche Inseln.
Dieses Revier wurde unter anderem von Ulli und Inge Boltendahl mit der „Fenua Ura" als 
Sommerziel genutzt. Zuerst begleitet von der „Libertine" ging es von Makkum über Lauwersoog 
über die Inseln nach Emden und dann über Groningen, Dokkum und Haarlingen zurück. 
Auch Familie Handtke mit der „Sophie" war ein häufig anzutreffendes Segelboot. 
Nach zwischendurch getrennten Wegen gab es am Urlaubsende ein Treffen aller drei Yachten 
auf Vlieland. Ullis und Inges Highlight des Urlaubs war die Besichtigung des 
Seenotrettungskreuzers „Alfried Krupp" auf Borkum.
Dieser Urlaub bescherte beiden - bei allem was das Wetter so zu bieten hatte - 321 sm.

Auch Roswitha und Udo Skiebe mit ihrer Ma Vie", begleitet von Doris und Jörg-Michael 
Müller mit ihrer „Miringa" hatten die Nordseeinseln zum Ziel.
Eine Erfahrung der besonderen Art berichtet Udo:
„Nach einem schönen Ankertag im Päckchen kam etwas Wind auf. Ein Anker für zwei Boote ist 
übrigens nicht so ideal, wir mussten ordentlich Gas geben, um mühsam langsam vom Schiet 
wieder frei zu kommen. Wir verholten uns gleich in die Außenmarina Lauwersoog, nicht 
bedenkend, dass wir Springniedrigwasser hatten, was unsere Liegeplatzmöglichkeiten sehr 
einschränkte.
Weiter ging es für einen 4tägigen Aufenthalt nach Borkum. Auf dem Weg nach Langeoog, kurz 
vor der Ansteuerungstonne, wurde der Himmel schwarz, und ein Unwetter setzte ein, wie wir 
es noch nie erlebt hatten. Maximale Sichtweite eine Bootslänge und prasselnder Regen bei 
10 Bft, der richtig weh tat. Nach einer halben Stunde Richtung offener See ließ der Regen 
nach, und wir waren wieder an der Ansteuerungstonne.
Auf dem Rückweg haben wir uns in Lemmer von der Miringa getrennt. Wir fuhren weiter über 
Den Oever nach Texel, wo wir das große Hafenfest erleben durften. Außerdem verbrachten wir 
einen sehr schönen Tag in Ecumare, der Seehundaufzuchtstation auf Texel.
Wir sind ca 320 Meilen gesegelt bei grandiosem Sommerwetter und hoffentlich wird es 
nächstes Jahr genauso schön. 22 Reisetage, davon 11 Hafentage

Auch dieses Jahr waren Heinrich und Ursula Boltendahl wieder auf den heimischen 
Binnengewässern unterwegs.
Die „Näshörn" wurde nach Brandenburg getrailert und im Mai wurde die erste Runde auf dem 
„Scharmützelsee" gedreht.
Pittoreske Orte wie  Blossin und Senzig wurden besucht. Über Wollzin und Zeuthen ging es 
zum Kalksee. Auch Köpenick (auch ohne Hauptmann sehenswert) und Potsdam gehörten zu den 
angelaufenen Städten. Als das Wetter schlechter wurde, beschloss man nach Rahndorf zu 
fahren, Abschied von Freunden zu nehmen, die Näshörn auf den Trailer zu packen und den 
Heimweg anzutreten. Diesmal sind 1280 km getrailert worden und 735 Km motort.

Das Gebiet Nordsee / Ostsee wurde von Stephan Colsman zumeist alleine (nur in der letzten 
Woche mit weiblicher Crew) besegelt, mit seinem 8.20m Trimaran der Saga II".
Es ging von Stavoren über die Nordsee und den NOK in die dänische Südsee.
Er schreibt:
„Es bleibt weiterhin ein Gerücht, dass ein Multihull im Seegang wesentlich ruhiger liegt 
als ein Monohull. Der NOK ist schön  ------ langweilig, das Schleusen einhand allerdings 
ein Abenteuer.
Für die Watt Olympiade lohnte sich ein Hafentag in Brunsbüttel und ein lange anhaltender 
Lachmuskelkater war die Folge.
Auch Stephan hat ein paar Tipps zum Weitergeben.
In den NOK - Schleusen können die Fender nicht tief genug hängen, sofern man an den 
Schwimmstegen,  welches eine nette Umschreibung für glitschige Rutschfallen ist, festmacht. 
Muss man allerdings ins Päckchen, hängen die Fender wieder zu tief.
Die Leitern in Holtenau zum Schleusenmeister und wieder  zurück zum Boot sind ganz schön 
hoch und man benötigt alle Hände.
Dieser Törn war 870 Meilen lang. 27 Reisetage, 22 Segeltage, 5 Hafentage

Als Überführungstörn in ihr neues Heimatrevier wurde die „La Mer" vom Ehepaar Bechem von 
Makkum nach Mönkeberg in der Kieler Förde gebracht. Da das alte Revier wohl was dagegen 
hatte, verlassen zu werden, war das Wetter entsprechend. Viel Wind, hohe Wellen inklusive 
Grundsee vor Terschelling, schlechte Sicht, heftiger Regen und das bei 12 Grad auf der 
Nordsee. Danach wurde das Wetter besser und man verbrachte schöne Tage auf der Ostsee unter 
anderem mit Werner Galow. Man hat 700 Seemeilen zurückgelegt und 15 Häfen besucht. 
Sie freuen sich als neuer AGFS Außenposten in der Kieler Förde über rege Besuche.

So jetzt fehlen noch unsere drei reinen Ostsee Törns in diesem Jahr.
Unser Einhandsegler Manfred Ketels war in diesem Jahr 466 Seemeilen alleine mit der 
„Stups" unterwegs. Er hat auf seinem Weg von Fehmarn nach  Südschweden und Süddänemark und 
zurück gesegelt. Das Wetter war immer sehr sonnig, aber nicht warm. Der Wind erlaubte 
zeitweises Segeln bis Karlskrona. Zurück fast immer gutes Wetter wenig Regen. Nur einmal 
Nebel, Starkwind ja, aber keinen Sturm.
Eine Besonderheit war die Begleitung durch einen Schweinswal, der immer wieder an beiden 
Seiten vorbeizog und  sich um seine Längsachse drehte, um seinen Bauch zu zeigen. 
Dies scheint wohl ein Zeichen von Zuneigung zu sein. Ein gewisser Höhepunkt war der Besuch 
der norwegischen Freunde in Ystadt. Gemeinsam wirde die Steinsetzung von Ales Stenar auf 
Christiansö nördlich von Bornholm besucht.
Sein Fazit: Weniger Seemeilen als je zuvor, mehr Hafentage als je zuvor, wieder mehr 
motort als gesegelt, aber ich habe mich wohlgefühlt.
76 Reisetage, davon 19 Segeltage

Das Ehepaar Ingrid und Rainer Peters hat zwei Monate auf der Heike" in der Ostsee 
verbracht. Los ging es in Eckernförde. Besegelt wurden Dänemark und Schweden 
(u. a. schwedische Schären, Götakanal, Vänern und Vätternsee) zurück über Sonderburg nach 
Eckernförde.
Zum Wetter trafen die beiden folgende Aussage: durchschnittlich 21 Grad, der schwedische 
Sommer überhaupt. Insgesamt nur 2,5 Tage Regen, davon einmal nachts. Wind von 0 – 9 alles 
dabei aber meistens aus den richtigen Richtungen, da wir von Ost nach West durch das blaue 
Band Schwedens gefahren sind. (Herz, was willst Du mehr)
Besonderheiten gab es auch:
dänische Kronen helfen in Schweden nicht wirklich.
Auf der Insel Hanö muss man gut zu Fuß sein.
Die Schären bieten Gelegenheiten zu Erlebnissen beim Anlegen an den Felsen.
Auch muss man hier genau nach Karte fahren, sonst rummst es schon mal.
Die Schleusentreppen des Götakanals und die Wasserfälle in Tröllhatten gehören zu den 
Highlights.
Ínsgesamt 1109 Seemeilen
59 Reisetage, 43 Segeltage, 16 Hafentage
Auch die beiden geben gerne ein paar Tipps weiter:
Für die Schären die schwedischen Karten benutzen.
Für Götakanal – Vänern- und Vätternsee haben wir alte Karten benutzt (20 Jahre alt). 
Bis auf eine Tonne ist alles so geblieben.
Durchfahrtsgebühren für den Götakanal ca. 730€ inklusive Liegeplätze. 
Für den Trollhättenkanal 95 € ohne Liegeplätze.  Breite Boote bezahlen einen Zuschlag.
Kaum Internet vorhanden, wir haben einen schwedischen Stick (10 GB), der auch für Dänemark 
einsetzbar ist, für 30€ gekauft.

So nun zum halben Jahr des Ehepaars Ute und Peter Roth auf der „Ruby Tuesday" in der Ostsee.
Ostseerunde vom 10.04.13 – 06.10 2013 von Hamburg über Helgoland, Dänemark, Polen, Litauen, 
Lettland, Estland nach St.Petersburg (auf 59 Grad 53 Minuten Nord und 30 Gad 15 Minuten Ost 
der östlichste Punkt der Reise) und über Finnland, Alandinseln und Schweden, Bornholm nach 
Heiligenhafen. 8 Länder in sechs Monaten. Das erste Mal für sie Segeln ohne Zeitlimit.
Die Anmerkung zum Wetter: es hätte fast nicht besser sein könne. 10 Regentage, 9 Hafentage 
wegen Sturm ansonsten SONNE, SONNE, SONNE und angenehme Temperaturen.
Nach den tollen Hansestädten genossen sie die polnische und litauische Küste, segelten die 
kurische Nehrung nach Nida und zum Memeldelta und entlang der Lettischen Küste. Je weiter 
sie nach Osten kamen, umso wärmer wurde es. Die estnischen Inseln lagen auf dem Weg nach 
Riga. Von dort nach Tallin und weiter nach Vergi. Sturmbedingt zunächst nach Finnland, wo 
sie in den Schären östlich von Helsinki traumhaft schöne Ankerbuchten gefunden haben. 
Die Fahrt nach St. Petersburg verlief ohne Probleme. Sie wurden freundlich einklariert und 
konnten diese Stadt 8 Tage in vollen Zügen genießen. Zurück ging es über Schweden und 
schlussendlich klang dieser an Eindrücken reiche Törn auf Bornholm aus.
Die vielen Städte, vor allem Danzig, Riga, Tallin und Helsinki waren faszinierend. 
St. Petersburg aber war fantastisch. Die deutsche, polnische und baltische Küste war neu 
und schön für sie, die finnischen und schwedischen Schären haben sie in ihren Bann gezogen. 
Da möchten sie unbedingt nochmal hin.
Selbst 6 Monate waren für diesen Törn zu kurz und trotzdem ist es ein Geschenk, jeden Tag 
segeln zu können oder auch nicht, wenn das Wetter nicht passt. Und diese Zeit lässt es 
sich auf einem Segelboot sehr gut leben.
Und nun zu den Tipps der beiden.
St. Petersburg auf dem eigenen Kiel zu erreichen ist schon toll. Die Formalitäten für das 
Visum und die fast undurchschaubaren Hinweise, wie man sich in russischen Gewässern zu 
verhalten hat, sollten einen nicht abhalten doch dahin zu segeln. Wenn man sich einmal mit 
dem Formalismus auseinandergesetzt hat und sich an die vielleicht nicht immer 
nachvollziehbaren russischen Befahrungsregeln hält, ist alles halb so schlimm. 
Dafür umso beeindruckender, wenn sich dann endlich die Skyline von St. Petersburg zeigt.
Diese Reise war insgesamt 4139 Seemeilen lang.
180 Reisetage, 129 Segeltage mit 10 Nachtfahrten und 51 Hafentage.

Der Langzeit Bericht von Uwe Schorn liest sich sehr spannend. Er ist so interessant wie 
seine Segelreviere. Der Wunsch mit seiner Taraauszusteigen und dann erst mal 
Stressabbau zu betreiben, blieb ein frommer Wunsch. Also ging es mit Zeitdruck gegenan 
über 470  Meilen nach Norwegen. Nach ein wenig Ausruhen fuhr man nach Prekkostolen. 
Anschließend gönnte man sich einen 10 Stunden Marsch, um den „Folgefona Gletscher" zu 
besteigen. Dann mal wieder ein wenig Zeitdruck bei der Tour über den Polarkreis nach 
Island. Gebraucht hast Du dafür 6 Tage und 18 Stunden. Deswegen hast Du wohl auf die 
Polarkreistaufe verzichtet, hättest dich ja auch selber taufen müssen und das ist doch 
irgendwie blöd oder??
Zu deinem Glück wurdest du in Island direkt von HALLIE, einem einheimischen Fischer 
angenommen und direkt mit zu ihm nach Hause genommen. 20 Minuten später hatte Hallies Frau 
das Essen auf dem Tisch. Es wurde ein „schwankendes" Abendessen gespickt mit reichlich Infos
über Land und Leute. Kurz darauf trafen Gaby und Birgit mit dem Flieger ein, um 3 Wochen 
mit zu Segeln.
In Siglufjordur ist euch Hallie nochmals über den Weg gelaufen und ihr habt unter anderem 
den 70 Meter langen Fischtrawler besichtigt, auf welchem Hallie arbeitet.
In den folgenden Tagen  hat die Tara doch so einige Schrammen beim Anlegen an Fischkuttern 
bei Hack abbekommen.
Es ist bestimmt ein sehr bedrückt stimmendes Ereignis, mit dem Eigner und den Kindern der 
„Falado de Rhodos" zu reden, welche einen Tag später um 2:00 morgens im Sturm bei 12 Meter 
Welle gesunken ist. Gott sei Dank haben alle überlebt, aber eine traumatische Erfahrung 
war das allemal.
Auch die Fahrt von Island nach Irland war geprägt von grober, stürmischer See und 200 Meter 
vor Portrush hat die Radsteuerung Ihren Geist aufgegeben. Mit angebautem Notruder und auf 
Pinnensteuerung umgebauter Windsteueranlage wurde der Sturm abgewettert.
Der als Nothafen vorgesehene Portrush (übersät mit Verbotsschildern) erwies sich als 
Glücksfall." Als ich morgens wach wurde, stellte ich fest, dass der Hafenmeister mich mit 
der Tara sanft verlegt hatte." Morgens stellte sich der Hafenmeister händeschüttelnd als 
Robert vor und bot seine Hilfe an. Angesprochen auf diese Schilder meinte er nur lakonisch 
„give a shit!"
Charlie, der Monteur, stand plötzlich vor deinem Schiff  und du hast dann mit ihm in 
Colerain die Ruderanlage repariert.
Auch die Biskaya hat ihrem Ruf alle Ehre gemacht und dafür gesorgt, dass du nur wenig 
Schlaf gefunden hast.
Dein Bericht beschreibt sehr schön die menschlichen Erlebnisse und die waren bemerkenswert.
Dein Fazit:
„Mit 4278 Seemeilen hätte ich schon in der Karibik oder bei meinen Freunden in Brasilien 
sein können, doch das Nordmeer auszulassen mit all seinen Naturwundern und freundlichen 
Menschen hätte mich einer neuen Erfahrung beraubt, die ich nicht missen möchte. 
Wer sich abseits der Highways begibt wird mit neuen Erfahrungen beschenkt, die weit über 
den Anstrengungen liegen, die Crew und Schiff erdulden durften."
Schöner kann man die Liebe zur Natur und zum Segeln in der Selbigen nicht ausdrücken.
Reisetage 140, Segeltage viele, Hafentage viele
4278 sm, davon 3000 einhand

Fahrtenwettbewerb 2012

Die Karibik
In der Karibik hat unser mittlerweile mehrfacher Atlantikbezwinger ArneSchmidt“, gesegelt. Die „Seven Seas“ hat er dieses Jahr wieder in vertraute Gefilde zurück nach NL gesegelt. Auch die Wiesings können uns nicht nur karibische sondern auch venezuelanische Geschichten erzählen.
Der Atlantik
Trans art lantico: Jens Meyer und Ariane sind zurück, zumindest kurzfristig.

Englischer Kanal
Ute und Peter Roth haben die kompletten Schulferien NRW benutzt um den Scilly Islands und 
der englischen Südküste einen Besuch abzustatten. Die Nord- und Ostsee
Die Nord- und Ostsee als unsere Segelheimat wurde wie jedes Jahr gleich von mehreren 
unserer Segelfreunde besegelt. 

Die Teilnehmer 2012:
Arne Schmidt Rival 34 „SEVEN SEAS“
Udo und Roswitha Skiebe Malö 34 „MA VIE“
Doris +Jörg-Michael Müller Hanse 342 „Miringa“
Melanie und Markus Kaatze Sailart 18 „Maja Melaka“
Ulrich Boltendahl 7 KR „Fenua Ura“
Frank und Uta Grone Dehler 36 SQ „SPIRIT OF DIANA“
Jörg Schöddert Degeroe 28 MS „Ille“
Michael Röhrig H-Boot (Regatta) “Semper Fidelis”
Kurt Pastors Phantom 30 “Kuddel´s P”
Michaela Pfeiffer Phantom 30 “Kuddel´s P”
Uwe Schorn Rival 38 “Tara”
Kurt Schulze ¼ ton Waarship “Windrose”
Jens Meyer Marieholm 32 „Chiloe“
Familie Mai Rival 38c „Lanita“
Ute+ Peter Roth Dufour 39cc „Ruby Tuesday“
Manfred Ketels Ohlson 8:8 “Stups”

Die „TARA“ wurde von Uwe Schorn alleine oder mit unterschiedlichen Mitseglern/Innen mit 
8,5 Knoten durch die Nordsee gesteuert, im Nordostseekanal ging man mit Ozeandampfern auf 
Tuchfühlung, strafverschärfend gab es dann auch noch einen Motorausfall beim Queren des 
Verkehrstrennungsgebietes. Nun ja, wie hieß es so schön: nur keinen Stress vermeiden! 
Habt ihr bestimmt nicht. Der Kalmarsund gehört nach deiner Aussage zu den schönsten 
Fleckchen Erde, die du seglerisch bereist hast. Den Göta Kanal mit seine 66 Schleusen und
92 zu überwindenden Höhenmetern hast Du mit den Mädels, Gabi Grothe und Birgit Nieder, gut 
gemeistert. Ich nehme mal an, Schleusen könnt ihr jetzt im Schlaf!!

Die „SEMPER FIDELIS“, ein Regatta H-Boot (nur 8.28 lang und ziemlich niedrigbordig) wurde 
von Michael Röhrig nach technischen Abstimmungen Einhand nach Bornholm gesegelt. 
Dort kam er einen Tag vor der Ankunft der „charmanten Crewverstärkung“, deiner Freundin 
Heike an. Gemeinsam habt ihr Bornholm umrundet und Fahrrad und Busausflüge unternommen. 
Die Erbseninseln hast Du dir doch nur für einen weiteren Aufenthalt aufgehoben. 
Gib´s doch zu!

„KUDDEL´S P“ wurde vom Senior Kurt Pastors nordgehend in einer spannenden Fahrt durch das 
nächtliche Amsterdam gefahren. Fahrtbeginn 1:00 morgens. Man war aber erst um 3:00 im 
Sixhafen. Sich zwischen Kreuzfahrtschiffen bewegen kann man getrost als sehr spannend 
bezeichnen.
Und nochmals die „KUDDEL´S P“ diesmal mit einem weiblichen Pastors Kapitän. 
Michaela Pfeiffer hat den Weg von Warns über Harlingen, Den Helder, Ijmuiden und Volendam 
zurück nach Warns erst antreten können als der Wind weniger wurde. Der hatte sich aber 
offensichtlich verausgabt, so dass Segeln oft nur so gerade eben möglich war. 
Der letzte Hafentag bescherte dann den Besuch des Fischereifestes in Stavoren.

Die „ILLE“ mit Jörg Schöddert, ein Motorsegler, wurde dieses Jahr wieder ihrer Zier, 
nämlich ihrem Mast beraubt, mit allen notwendigen Lichtern versehen und fungierte für 
jeweils gemischte Crews als Motorboot. Diese Tour führte über den Rhein, Venlo, über den 
Ardennen-Kanal bis hin auf die Seine nach Paris. Im Port d´ Arsenal liegend konnten von 
dort aus alle interessanten Hotspots zu Fuß erreichet werden. Insgesamt eine Tour, die 
auch für einen eingefleischten Segler wunderschön war und die er als „nachahmenswert“ 
weiter empfehlen kann. Die Tipps hatten wir eben schon.

Die „MA VIE“ mit ihren Eignern Roswitha und Udo Skiebe war in diesem Jahr wieder mit 
Familie Müller, Doris und Jörg-Michaelund ihrer „MIRINGA“ unterwegs und hatten wesentlich 
besseres Wetter als im letzten Jahr, nur die Wolkenbrüche zwischen Durgerdam und Hoorn 
waren nicht so prickelnd. Dafür hattet ihr das Vergnügen, das Grachtenfest zu erleben. 
Alles in allem ein sehr schöner, harmonischer und abwechslungsreicher Urlaub. Na bitte, 
geht doch!!

Die „CHILOE“, eine Marieholm wurde von Jens Meyer und Ariane über Monate auf den großen 
Törn über den Atlantik nach Südamerika vorbereitet. Diese Tour haben sie gemacht und dabei 
7900 sm insgesamt zurückgelegt. Sie waren 117 Tage auf See und die längste Strecke am Stück 
waren 1200 sm in 14 Tagen. Wie bereits erwähnt sind die beiden kurzfristig zurück, fliegen 
aber Weihnachten wieder für einige Wochen Sommerurlaub dort hin. Wohin und wie es weiter 
geht wissen beide noch nicht, aber ich denke, sie werden, wenn alles gut geht ihren 58 
durchsegelten Nächten noch ein paar hinzufügen.

Die „SPIRIT OF DIANA, Uta und Frank Grone haben sich in diesem Jahr in der Lübecker Bucht 
vergnügt, weil das Wetter das Erreichen aller anderen Ziele vereitelt hat. Sie selber 
sagen: wir hatten nicht die Energie bei unkalkulierbarem Wetter 400 – 500 Meilen nach 
Holland zurück zu kreuzen, und haben das Wetter für nette Ausflüge genutzt und sind zu 
dem Schluss gekommen, dass Hamburg immer wieder eine Reise wert ist. 
Dass auch Kleinigkeiten besonders sein können, zum Beispiel, wenn es draußen hackt, einen 
guten Rum an der Bar des traditionellen Kieler Yachtclubs zu nehmen oder einen verregneten 
Tag in der Wellness-Oase des Arosa Hotels von Travemünde als Balsam für die Seele zu sehen.

Ulli Boltendahl hat mit der „FENUA URA“ gleich zwei Törns gesegelt. Der zeitlich erste war 
ein reiner Männertörn bei beständigem Hochdruckwetter, annehmbarer Lufttemperatur von 
20-24 Grad und Wind mit 4 Beaufort aus nördlichen Richtungen, eben „Kaiserwetter!“. 
Nachdem bei der Kontrolle (Zoll) auf See alle Klarheiten aus dem Weg geräumt waren, 
rauschten die Jungs mit dem superschnellen Schlauchboot wieder ab. Gott sei Dank haben 
sie am folgenden Tag noch rechtzeitig bemerkt, dass sie die „Fenua Ura“ schon kontrolliert 
hatten und sind wieder abgedampft und eroberten das nächste Opfer.
Auf dem zweiten Törn wurde Familie Boltendahl Junior von der „LIBERTINE“ begleitet. 
Nachdem das schlechte Wetter vorbei zu sein schien, startete man in den wohlverdienten 
Urlaub. Hafen und Inseltage wurden zum ausgiebigen Besichtigen und Relaxen genutzt. 
In Blankenberge hat man dem Wetter gehorchend kehrt gemacht und lieber Breskens besucht. 
„Bis auf eine schwere Gewitterfront, die uns beim Auslaufen aus Ijmuiden erwischte und 
uns bis kurz vor Texel begleitet hat, war uns das Wetter eher sommerlich wohlgesonnen“, 
war das Fazit.

Ute und Peter Roth hatten eine Planung für dieses Jahr: „ Nachdem wir im letzten Jahr schon 
mit der „RUBY TUESDAY“ zu den Scilly-Inseln gesegelt sind und es uns dort so gut gefallen 
hatte, wollten wir dieses Jahr unbedingt wieder dorthin. Olympiade in England hin oder 
her, gerne in einem Rutsch von Urk bis zu den Scillys, um dann von dort Stück für Stück 
über die cornische Küste, die französiche Küste und die Kanalinseln wieder nach Hause zu 
segeln. Geworden ist es etwas anders bedingt durch viel Wind und hohe Wellen und Wind aus 
der falschen Richtung.“ Auch die beiden haben Wasser an Stellen gefunden …….. 
Man hat sich bis Honfleur durchgekämpft und dann beschlossen ab hier Urlaub zu machen.
„Von Honfleur sind wir mit einem kurzen Zwischenstopp in Cherbourg, um auch dort die Tide 
abzuwarten, zu den Kanalinseln, nach 10 Tagen weiter zur Ille de Brehat, Lezardrieux und 
Tregastel an der französichen Küste und von dort bei inzwischen sommerlichem Wetter weiter 
zu den Scillys. Die Scilly-Inseln haben wir umwandert und umsegelt und in vollen Zügen bei 
Sonne und doch sehr viel Wind genossen. Nach 9 Tagen haben wir uns auf den Weg zur Heimat 
gemacht und sind über den Helfordriver (erstes deutsches Boot in diesem Jahr), Fowey, 
Dartmouth, Swanage und Isle of Wight nach Hause gesegelt. In allen Häfen war kaum Betrieb, 
es gab genügend freie Moorings. Von der Olympiade haben wir vor Weymouth nichts gemerkt, 
wohl sind wir im Solent in die Eröffnungsregatten der Cowes Week geraten. Wie das Wetter 
immer so ist, mussten wir leider von der Isle of Wight bis Amsterdam ziemlich viel motoren. 
Der Wind war dann zur Abwechslung mal weg. Insgesamt waren sie 41 Tage unterwegs und haben 
1498 sm gesegelt.“
Tip: Trotz der langen Anreise lohnt es sich zu den Scillys zu segeln, unbedingt auch die 
süd-westliche Küste von England (Devon, Cornwall bis Lands End) besuchen.

Diesmal waren Kurt und Roswitha Schulze mit der „WINDROSE“ unterwegs und haben, nachdem 
sie einen Tag zwischen Aero und Schleimünde gekreuzt haben, den Rest auf der Schlei 
verbracht. Wartungsarbeiten in der ersten Juliwoche bei gutem Wetter machen bestimmt mehr 
Spaß als bei Sauwetter, was dann in den nächsten vier Wochen so war. Kaum zu Hause war der 
Sommer da, einzige Bemerkung dazu „auch schön!“ Der Urlaub musste leider wegen einer 
Augen OP unterbrochen werden und das Resümee lautet: „Wir haben das Beste draus gemacht 
– kurze Tagestörns, Konzert und Kinobesuche, sowie fröhliche Bordrunden mit Stegnachbarn 
wechselten einander ab. Ein Freund tröstete mich wie folgt: Kurt denke immer daran, ein 
Segeltag ist ein verlorener fröhlicher Hafentag.“ Lieber Kurt ich hoffe wirklich, dass 
Du bis 90 so weitermachen kannst.

Manfred Ketels segelte mit seiner Stups in insgesamt 94 Reisetagen und 28 Segeltage von 
Burgtiefe über Skagen nach Süd – Norwegen und West –Schweden. Der lang anhaltene SW Wind 
hätte fast sein Treffen mit den norwegischen Freunden verhindert da es von Strömstad 
gegenan ging. Pünktlich zu Mittsommer war er dann in Norwegen.
Auch zurück nervte der ewige SW wieder. Auch zeigte sich das auf Kartenplotter nicht 100% 
verlass sein muss. Aber die Ohlson ist ein gut gebautes Schiff, so das die leichte 
Berührung eines Steines keine Spuren hinterließ. 
(mehr Infos zu dieser Reise: www.systups.de unter 201)

Familie Mai, also Thomas, Anita und Lisa, haben zusammen mit Freundin Tina
(beide segeln 420er) die „LANITA“ zwei Wochen nach der Überführung mit Horst Guntermann 
bei SSW 8 nach Rendsburg dort abgeholt. Dort begann der gemeinsame Urlaub mit der 
„BLAUEN MAUS“ von Familie Otto. In 3 Tagen ging die Fahrt nach Bornholm. Sie haben dort 
die Insel umrundet und viele Busausflüge gemacht. Der Weg nach Rügen war beschwerlich 
(74 Meilen auf der hohen Kante) aber machbar.
Auch dort wurden viele Ausflüge gemacht. Es war schon erstaunlich zu sehen, was sich in 
den letzten 20 Jahren dort getan hat (solange war man nicht mehr dort gewesen). 
Das Ozeaneum in Stralsund wurde besucht. Die Wallensteintage wurden genossen, bevor man 
langsam Richtung Heimat segeln musste. Der Ostwind war schön, aber zu schwach, so dass 
man doch motoren musste und vor Norderney kam dann das unerwartete Tauchmanöver 
(Fischernetz in der Schraube) bei 14 Grad Wassertemperatur. Die beiden Schiffe waren es 
auch, die eine beleuchteten Yacht an einer grünen Tonne festgemacht, erleben durften. 
Da sich die Yacht vom Rettungskreuzer nicht helfen lassen wollte, wurde sie aufgefordert 
zu ankern!!

Die „MAJAMELAKA“ wurde von ihren Eignern, der Familie Markus und Melanie Kaatze mit den 
Kindern erst nach Thiessow auf Rügen getrailert um von da aus mit zwei befreundeten Booten, 
einem Folkeboot und einer Shark 24 die Insel zu umrunden. Schade ist, dass die 
Übernachtungstarife offensichtlich eine Schiffsgröße von 5,20 nicht berücksichtigen und 
viele Hafenmeister dies für die Breite des Schiffes hielten. Um die Logistik um eine 
Herausforderung zu bereichern, wurde die Tochter Lara auch noch zu den 420er 
Jugendmeisterschaften nach Hamburg gebracht um Training und Regatta segeln. 
Wie gut, dass es keine Probleme gibt sondern nur Herausforderungen, die es zu meistern gilt.

Und nun noch ein paar Worte zu den Herausforderungen, denen sich Arne Schmidtmit seiner 
„SEVEN SEAS“ gestellt hat. Unterwegs war er 4 Jahre, hat viermal den Atlantik überquert 
und dabei 17500 sm gesegelt. Er hat ca. 250 bis 300 Segeltage erlebt. Wettertechnisch hat 
er so ziemlich alles erlebt, von totaler Flaute (die längste gab es auf der dritten 
Atlantiküberquerung und dauerte mit kurzen Leichtwindunterbrechungen fast 3 Wochen) bis 
Sturmböen von 10 Beaufort. Seine Fahrt ging vom Ijsselmeer-Belgien-England und Spanien 
nach Madeira, den Kapverden, Martinique, zu den kleinen Antillen (Tobago bis Antigua) 
wieder zu den Azoren – Madeira und den Kanaren wieder nach Antigua und 2012 einen ähnlichen 
Weg wieder in heimatliche Gefilde. Auf dieser Tour hat er 90 Häfen oder Ankerplätze 
besucht, 31 Inseln angelaufen in 16 Ländern oder autonomen Gebieten.

Die zweite Reise hat er mit „SCOTT“ unternommen, die er 2012 in Curacao besichtigt und 
gekauft hat. Widrige Umstände verhinderten eine komplette Bestandaufnahme. 
Erst nach der Übergabe konnte man einen Überblick über den derzeitigen Zustand bekommen. 
Das Ergebnis waren 10 Tage reparieren, einkaufen, putzen, ausmisten, bevor man am 
22.04.2012 nach Antigua auslaufen konnte. Etwa drei Stunden nach dem Auslaufen fand seine 
segelunerfahrene Liebste die Bodenbretter der Pantry in einem Öl-Wassergemisch schwimmend 
vor. Außerdem war wohl noch so einiges andere nicht dicht, aber ihr seid heil angekommen. 
Habt zwar dann etliche Tage mit Ausräumen und Trockenlegen verbracht, seid aber der Meinung,
dass sich eine großangelegte Überholung lohnt.
Dein Fazit dieses Törns, nie gegen Wind und Strom aufkreuzen und wenn doch, dann nur mit 
einem dichten Schiff.