Fahrtenwettbewerb 2007
In diesem Jahr wurden weltweit ca.17.260 sm ersegelt. Sie haben richtig gehört weltweit, denn unsere Langzeitsegler und unser heutiger Preisträger für die besondere Reise, haben ihre Meilen im außereuropäischen Raum ersegelt und fallen damit nicht unter das diesjährige Motto.
Der oben erwähnte Preis geht dieses Jahr an Herrn Dr. Blaich der mit seinem Freund Herrn Ulrich Fischer seinen langjährigen Zweitwohnsitz auf den Bahamas, die „Tiki Dolphin“ eine Ericson 30 an ca. 36 Reisetagen zum letzten mal in den heimischen Revieren , dem Inercoastal Water Way nach Florida und von dort zum Mississippi gesegelt. Über 1136 sm bei teilweise fürchterlichen Winden und Brechern, dem auch so das Eine oder Andere Teil zum Opfer viel. Auf der Reparaturliste fanden sich unter anderem folgende Gegenstände wieder:
Ruderanlage
Motor
Getriebe (unter recht rauhen Umstanden)
und neu eingebaut wurden
GPS
2 Batterien
eine neue Toilette
Das reicht eigentlich schon für mehrere Saisons.
Die Trailer Aktion zum Verschiffungsort (Avendale Shipyard, darf von keinem Fremden betreten werden, weil dort auch Militärfahrzeuge gebaut werden) endete damit, dass die Tiki Dolphin auf einem Bock befestigt wurde und mit demselben durch den Mississippi geschleppt wurde.
Der erste Schlepper hatte etwas Probleme mit dem Spritt, so dass ein Zweiter das Werk vollendet hat und das Schiff zum Schwerguttransport „Annegret“ gebracht hat. Dort wurde sie per Kran im Rumpf verstaut, das auf dem Fluss aufgesammelte Treibholz durfte aber nicht mit nach Europa.
Mittlerweile ist die Dame in Mülheim angekommen und freut sich auf ein Re-Fit für die kommenden Saisons auf der Nordsee.
Doch nun zurück zu den europäischen Ausscheidungen. Wie beim European Song Contest auch haben wir Landesjuries bemüht zur Ermittlung der Endteilnehmer für dieses Jahr.
Zu unserer aller Freude haben es alle eingereichten 24 Fahrten (ohne die 7 Langfahrten) in die Endrunde geschafft. Dafür gesorgt haben die Kroatische Jury für eine Fahrt an der Kroatischen Adria, die Niederländische Jury für alle Fahrten im IJsselmeer, Waddenzee und Friesland, eine paritätisch besetzte englisch/deutsche Jury für eine der Nordsee Fahrten, eine rein deutsche Jury für die Fahrt ostfriesische Inseln / Helgoland. Und zum guten Schluss eine gemischte Jury bestehend aus Juroren aus Deutschland, Dänemark und Schweden für alle Ostsee Touren.
Sowohl die Skandinavische Jury als auch die niederländische Jury hatten dieses Jahr mal wieder mit Gruppen zu tun die einen gemeinsamen Beitrag ersegelt haben. Es ist schön festzustellen, dass solche Gruppenreisen sich immer größerer Beliebtheit erfreuen.
Wer Anfang des Jahres das Schicksal unseres deutschen Beitrags zum Song Contest verfolgt hat, wird sicherlich mit Genugtuung feststellen, dass auf Grund des meist vorherrschenden Wetters alle osteuropäischen schachtenden Balladen sofort aus dem Rennen waren, weil sie nicht in der Lage waren Wind und Wellen zu trotzen.
Das war aber auch ein völlig verzwicktes Wetter dieses Jahr das nun wirklich jeden von uns getroffen hat.
Kurz zusammengefasst könnte man sagen:
zuviel oder kaum Wind
zuviel Regen und Gewitter und zuwenig Sonne
zu neblig und zu kalt.
Das war das Wetter im Sommer.
Allein diejenigen die relativ früh im Jahr (Mai – Juni) gestartet waren hatten mehr Glück zumindest mit der Sonne. Alle anderen mussten sich mit oben erwähntem auseinandersetzen, wobei jede Menge Schäden entstanden sind und teilweise unterwegs repariert oder wenigstens in Schach gehalten wurden.
Es gab aber auch einige kluge Segler die sich für einige Zeit auf den niederländischen Inseln eingenistet haben und weniger gesegelt sind als sich einfach nur erholt haben.
Es hat sich auch dieses Jahr ein Newcomer dazugesellt. Er hat das erste Mal alleine mit Familie ein Schiff gechartert und sich auf den Weg gemacht und das mit Erfolg, auch er kam in die Endausscheidung.
Die Endrunde erreicht haben im Einzelnen:
Die „AAKE“ eine Nordborg 900 wurde von ihren Skippern Hans und Nils Brinkmann in diesem Jahr 605 sm über das IJsselmeer gesegelt. Dazu benötigte sie mit entsprechenden Crews und Unterbrechungen die Zeit zwischen dem 29.06 und dem 02.09.07, besucht wurden unterschiedliche Marinas in 11 verschiedenen Häfen.
Die „AMIGA“ eine Bavaria 38 wurde von Skipper Norbert Speitel mit seiner 3 Mann/Frau Crew bestehend aus Eva, Tom und Jutta auf eine Reise in die Niederlande geführt. Dort haben sie an 13 Segeltagen und 8 (wie noch häufiger) wetterbedingten Hafentagen mit 394.6 sm die Endausscheidung erreicht und haben diesen Urlaub offensichtlich ohne Schäden an Mann und Boot überstanden.
Die „CLAIRE“ ein 33 Fuß Motorboot wurde von seinen Besitzern, dem Ehepaar Thiele vom IJsselmeer, ehemaliger Heimathafen Enkhuizen, an die Ruhr in die neue Heimat geholt. In den folgenden Urlauben darf sie aber auch wieder in die alte Heimat. Diese Fahrt schlägt mit ca. 180 Meilen zu Buche.
Die „DEEP THOUGHT“ eine Dufour 4800
hat eine wirklich schöne Zeit mit seiner Crew Norbert Jesse mit drei Freunden an der Kroatischen Adria Küste verbracht. Dort wurde bei traumhaftem Wetter mit viel Sonne (es hat an nur zwei Tagen geregnet) in vielen Buchten geankert und relaxed und ganz nebenbei hat man auch noch 195 sm gesegelt an 9 Segeltagen und 7 Hafentagen.
Lieber Ulrich und liebe Inge (mittlerweile beide Boltendahl)
ich ich hoffe Ihr beide gestattet mir an dieser Stelle auch eine persönliche Bemerkung.
Als ich die Anmeldung (es war übrigens die erste in diesem Jahr) erhalten habe, war mir sofort klar dass ihr euer Vorhaben wahr gemacht habt. Ich wünsche Euch beiden, dass ihr nun letztgültig gemeinsam euren Zielhafen gefunden habt und dazu die herzlichsten Glückwünsche nachträglich.
Außerdem habt ihr beide die „FENUA URA“ eine 7KR mit euch auf eine Reise durch Nordholland und über das IJsselmeer geschickt und habt dabei an 10 Segel- und 11 Hafentagen 234.4 sm lang Urlaub gemacht bei teilweise ordentlichen Starkwind aber Sturmtage im Hafen können auch sehr gemütlich sein.
Lieber Christian Weise,
Du hast Deine Fietje IV eine Westerly 31 über die Nordsee den NOK nach Marstal gesegelt und zurück. Eigentlich wolltest Du ja auch nach Hause aber ein gebrochenes Vorstag hat Deine Reise in Kiel unterbrochen und dann ging Dir nicht nur das Glück aus sondern auch noch die Zeit und Du hast Deine Kleine dann Ende August / Anfang September in die Heimat zurückgeholt. Zurückgelegt hast Du 384 sm an 11 Segeltagen und drei Hafentagen.
Die „GIPSY“ wurde von Jürgen Rossberg mit Crew (3 Mann) von Norddeich nach Fehmarn gebracht. Dort begann dann der Urlaub mit der Ehefrau, dieser führte nach Dänemark und später zurück über den NOK und Cux und Helgoland nach Norddeich. Diese Reise war 740 sm lang und dauerte 33 Tage mir nach eigener Aussage „relativ vielen Hafentagen wegen des schlechten Wetters“ , die genaue Anzahl wurde leider nicht genannt.
Die „HELLI“ eine NP43 wurde in der ersten Urlaubswoche von einem Ehepaar Guntermann (Horst und Monika) gesegelt und in der zweiten Wochen von zwei Ehepaaren Guntermann (Horst und Monika mit Jörn und Uljana). In den zwei Wochen wurden 123 sm auf dem IJsselmeer zugebracht.
Die „KUDDELS ´ P“ eine Phantom 30 wurde Kurt Pastors mit Ehefrau und Hund „Kessita“ an 14 Tagen im Revier Friesland – Lauwersmeer – Ems teilweise nur unter Fock gesegelt was bei den vorherrschenden Winden sicher die beste Entscheidung war. Die drei haben an in der Zeit 4 Hafentage eingelegt und insgesamt 7 Häfen angelaufen.
Die „LA MER“ eine Contest 44 wurde in das diesjährige Urlaubsrevier „nur Ostsee“ sowohl vor- als auch rück-überführt. Den vierzehntägigen Urlaub im kleinen und gossen Belt hat das Ehepaar Bechem unbeschadet die LA MER nicht ganz ohne Schäden überstanden, einige Deckenpanele haben sich im rauen Wetter selbstständig gemacht, das heißt auch die großen müssen bei schlechtem Wetter leiden. Dieser eine Leidenstag dauerte zwar nur 11 Seemeilen (wird also als Hafentag gewertet) hat aber verdammt lange gedauert. So Alles in Allem wurden 390sm in der Ostsee verbracht.
Die Familie Mai hat ihre „LANITA“ eine Rival 38 in diesem Jahr zwangsläufig geschont und 150 sm an 23 Tagen gesegelt, aber mit einer defekten und somit nicht zuverlässigen Maschine hätte ich es genauso gemacht, Inselurlaub mal anders aber nervenschonend.
Die „OLIVIN“ eine Moody 336 hatte mit ihrem Skipper Peter Degenhard und Jutta Orgassa ursprünglich vor nach England zu segeln, das war Plan A. Wetterbedingt wurden dann noch Plan B und Plan C vorbereitet und am 22.06 wurde nach einer sternenklaren Nachtfahrt Lowestoft erreicht leider nicht ganz ohne Folgen, ein Tampen in der Schraube. Das Wetter spielte auch nicht so mit wie gewollt also ging es nächsten Tag sofort wieder nach NL und dabei hat die Crew zwei Erlebnisse der besonderen Art, erstens Delphine und die Queen Mary II. Die Nacht war nicht mehr klar und der Wind nahm stetig zu und man benötigte für die restlichen verbleibenden 37 nach IJmuiden 9 Stunden mit der Krönung schlecht hin „Urker Fischer“. Der Rest des Urlaubs wurde zum erholen benutzt. Die Bilanz 19 Segeltage, 8 Hafentage und 7 Häfen, einen Tampen in der Schraube, Wasser im Schiff und ein gerissenes Segel aber ein erlebnisreicher Urlaub und nette Menschen kennengelernt.
Die „WILDFANG“ eine Dehler 33 hat sich mit ihrem Kapitän Volker Klein, seiner Frau Gerda und dem Dobermann Aaron in den Niederlanden die Zeit vertrieben. Sie haben in drei Wochen Terschelling, Vlieland dann Volendamm und Texel besucht und haben dabei 198 sm zurückgelegt.
Ein Waarship 725 Namens „WINDROSE“ hatte dieses Jahr im Urlaub einen verletzten Kapitän Kurt Schulze dessen Bordunfall chirurgisch behandelt werden musste und drei Wochen in Hafen zur Folge hatte. Danach wurden Freunde in der dänischen Südsee besucht und bevor das richtige wörtlich zitiert „Schietwetter“ kam wieder nach Hause gesegelt „Schlappe 180 sm mehr war nicht drin, aber es war trotzdem schön“ und das ist ja wohl die Hauptsache.
Die „WINDSCAPE“ eine Slocum 42 hat mit der Familie Dedert einen Teil des Urlaubs gemeinsam verbracht nachdem man wegen Starkwinds die ersten 7 Tage im Heimathafen Heiligenhafen verbringen musste. Dann hatte man aber doch die Nase voll und ist nach Marstal gesegelt wo man von schweren Gewitterböen empfangen wurde, und weitergekommen ist man nur mit Hafentage Unterbrechungen und auf Anholt hat man dann nochmals 7 gemeinsame Tage verbracht, bevor man den Heimweg angetreten ist. Zurückgelegt hat das Ehepaar Koslowski mit dem jüngsten Spross 360,19 sm an 8 Segeltagen und 18 Hafentagen.
die „URALIMA“ eine E+A 40 wurde von Harald Muckerheide EINHAND zwischen Emden, Borkum, Helgoland und Norderney gesegelt. Er hat an 5 Segeltagen und 32 Hafentagen 230 sm gesegelt nach dem Motto „Segeln zwischen den Stürmen“.
und nicht zu vergessen unsere fünfer Gruppe
Die „JULIUS II“ ein 8 m Stahlschiff Eigenbau ohne Stehhöhe gesegelt von Familie Diekmann mit ihren 3 pubertierenden Söhnen (9, 11und 13) Lukas, Jakob und Paul und die „MERINGA“ eine Hanse 342 gesegelt von Jörg-Michael und Doris Müller haben sich mit der „PADUA“ einer Fellowship 33 und der Familie Hackert mit beiden Mädchen Marie Christine und Leonie und der „SPIRIT OF JOY“ einer Bavaria 30, erstmalig gechartert von der Familie Mertes mit dabei ihre Söhne Felix und Maximilian, getroffen um gemeinsam zu segeln.
Dazu gesellte sich die „MA VIE“ eine Hai 830 gesegelt von Udo und Roswitha Skiebe die ihr Schätzchen vom Baldeneysee nach Holland besegelt haben um dort bei viel schlechtem Wetter und daraus resultierenden 11 Hafentagen trotzdem immerhin noch 335 sm gesegelt und zusammen genommen war es bestimmt eine lustige Truppe bestehend aus 10 Erwachsenen und 7 Kindern unterschiedlichen Alters.
und nun zu unseren diesjährigen Preisträgern
Den dritten Tabellenplatz hat die „LADY MARY“ eine Westerly KK ersegelt mit ihren Besitzern Horst und Marianne Dedert. Wie bereits erwähnt haben sie viel Zeit gemeinsam mit Familie Koslowski verbracht und wörtlich „trotz widriger Wetterverhältnisse eine unvergesslichen Urlaub“ erlebt der sie eigentlich nach Norwegen führen sollte. Vorüberführt wurde nach CUX und dort am 12.07. gestartet. Auch die beiden wurden von Dänemark mit heftigen Gewitterböen empfangen und das alles führte Alles in Allem zu 12 Hafentagen. In den verbleibenden 17 Segeltagen wurde das Schiff von Anholt über Kerteminde und Lohals nach Kiel und dann über die allseits bekannte friesische Rennstrecke nach Makkum zurückgebracht. Insgesamt habe die beiden dabei 667 sm zurückgelegt.
Den zweiten Platz hat die „SPIRIT OF DIANA“ eine Dehler 36 SQ errungen mit einer Fahrt in der Nord- und Ostsee beginnend in Hindeloopen, Harlingen, Norderney nach CUX, dann von Laboe nach Fehmarn und Dänemark und ebenfalls über die Inseln Norderney und Terschelling retour. Eine Reise von 27 Tagen an 16 Tagen wurde gesegelt und an 11 Hafentagen die Gegend erkundet. Insgesamt wurde eine Strecke von 801 sm zurückgelegt.
Und die Spitze hat sich die „WUSCHEL“ erobert eine Contest 33 mit Ihrem Skipper Georg Pellenz und seiner Frau Barbara. Ihre Kleine hatte den Winter zwecks Re-fit in Hamburg verbracht und wurde nach Brunsbüttel vorüberführt. Dort begann die Reise am 12.05.07 mit einer bereits zu diesem Zeitpunkt defekten Batterie (geahnt aber nicht gewusst). Am ersten Tag auf dem NOK bei Dauernieselregen hat Karl Rosskothen die beiden begleitet und ab Kiel ging es dann alleine los, nach Bornholm sollte es gehen. Auch die beiden hatten wetterbedingte 6 Hafentage und 2 tolle Sonnenhafentage auf Bornholm und leider auch zwei Reparatur Hafentage an Land. Der Weg nach Bornholm wurde auch wetterbestimmt und ging über Ystad. Rückwirkend betrachtet hatten sie mehr Glück mit dem Wetter als die meisten aber weniger Glück mit dem Rest. Von Bornholm nach Klintholm von 5:00 Uhr morgens 19:00 abends gab es entweder gar keinen Wind oder viel in den drei Gewittern unterwegs. Pottendichten Nebel sowohl beim überqueren des Fehmarn Belt als auch des Fehmarn Sund auf dem Weg nach Neustadt (Gott sei Dank hatten wir RASMUS im Winter besorgt). Ansonsten Schadensmeldungen wie folgt, eine defekte Ringleitung am Motor, zwei gekochte Batterien unterwegs ausgebaut und eine in Schweden entsorgt, eine undichte Ruderanlage mit Wasser im Schiff was zu dem Zwangsaufenthalt in Neustand an Land führte weil laminiert werden musste, zwei neue Batterien besorgt und eingebaut und dann zum guten Schluss hat auch noch die Lichtmaschine ihren Geist aufgegeben so dass auf der Nachtfahrt von CUX nach Lauwersoog (Wind erst drei dann nur noch zwei Windstärken von achtern) der Generator für entsprechende Ladung der Batterien zwecks nächtlicher Beleuchtung sorgen musste. Also es wird allen Seglern dringend geraten vor jedem Urlaub nachzusehen ob sich ein blinder Passagier namens „MURPHY“ eingeschlichen hat. Trotz alle dem wurden an 15 Segeltage und einer Nacht und 10 Hafentagen 732,5 sm zurückgelegt.
Den Preis für die Reise mit einem kleinen Schiff wird dieses Jahr der „JULIUS II“ zuerkannt die auf einem 8.00 Boot mit zwei Erwachsenen und 3 pubertierenden Jungen die Gemeinschaftsreise gut überstanden haben. Viele können sich vielleicht noch daran erinnern 8 Meter könne verdammt klein sein und es ist ganz besonders wenn es regnet richtig toll sich gebückt anzuziehen und die Hose zuzumachen und das dann mit drei Jungens. Schon mal Probiert???
Der Familienpreis geht an unseren diesjährigen Newcomer (Segelreise mit zum ersten mal selbst gechartertem Schiff), nämlich an die „SPIRIT OF JOY“ die von der Familie Mertes mit ihre beiden Söhnen Felix und Maximilian (beide unter 10 Jahren alt) unternommen wurde. Wir hoffen ihr macht noch mehr solcher Fahrten.
Es gibt aber noch mehr zu berichten, nämlich von unseren Langzeitseglern.
Lieber Jürgen Seppmann du hast deine „BLUE MAGIC“ eine Rethana 25 zuerst mit deiner Frau, dann alleine, dann mit Sohn und danach mit Tochter, dann wieder alleine und zum guten Schluß wieder mit Angelika bis in die Ostsee gefahren. An 103 Reisetagen und 43 Hafentagen (warum nur!?!?) von und nach Boornzwaag über 1163,4 sm auch über die friesische aber diesmal die Kanalrennstrecke gebracht und offensichtlich hat Veendam dabei eine besonderen Eindruck hinterlassen mit 30 handbetriebenen Brücken und Schleusen.
Die „CLARISSA“ eine HR 36 ist nach wie vor halbjährlich in der Karibik unterwegs und die Skipperin Edelgard ist dieses Jahr siebzig geworden und der Skipper Wilhelm möchte wenn die Gesundheit es zulässt auch noch zwei Jahre weiter so machen dann wird er achtzig und denkt daran was anderes zu tun als in der Karibik zu segeln.
Berthold und Christel Wiesing haben wieder mal eine tollen Bericht über das segeln mit der „EQUINOX“ geschrieben „von Lissabon zur Algarve, nach Andalusien, Gibraltar und Marokko“. Seglerträume auf 16 eng beschriebenen DIN A4 Seiten. Jeder dieser Berichte ist es wert in Ruhe gelesen zu werden. Gesegelt haben die beiden 1750 sm in einem hier nicht genannten Zeitrahmen, damit hier keiner neidisch wird.
Die „FREIHEIT“ mit dem Ehepaar Theissen ist nun auch schon seit ein paar Jahren unterwegs und es kommen immer noch interessante Reiseberichte. Der Letzte Bericht war der Nummer 15 aus Malaysia. Zurzeit sind sie wohl wieder in Thailand. Eigentlich könnten die beiden ein Buch schreiben über all das was sie erlebt und gesehen haben, mal sehen vielleicht passiert das ja auch noch.
Hans Meyer hat seine „LUETT DEERN“ eine Norman an 57 Tage durch Kattegat und Skagerag gesegelt Beginn war am 8.6. in Möllendorf und das Ende der Fahrt am 3.8. am selben Ort. Er hatte nicht wirklich Glück mit dem Wetter (wie fast alle anderen auch) hat aber trotzdem 1133 sm gesegelt. Besonderheiten waren Anleger unter Segeln in Lillesand einmal und in Tönberg gleich zweimal wegen kontaminiertem Dieselöl und eine sehr unruhige Fahrt von Göteborg nach Kiel bei WSW 6-7.
Hein Boltendahl hat mit seiner Liebsten das Motorboot „NÄSHÖRN“ 73 Tage lang als Heimat betrachtet. Vom Baldeneysee aus startend hat man die Niederlande bereist. Auf dem Weg von Dokkum nach Oostmahoorn sind sie der Wuschel begegnet die auf der Heimreise war. Die Näshörn wurde dann von Friesland aus mit dem Trailer nach Essen gebracht.
Auch dieses Jahr geht der Kompaßpreis an Manfred Ketels.
Er hat seine „STUPS“ eine Ohlson 8:8 an 117 Reisetagen davon 61 Segeltage durch Dänemark, Ostschweden die Alandinseln und Finnland gesegelt und sie wohlbehalten nach Burgtiefe auf Fehmarn zurückgebracht, da er zur gleichen Zeit gestartet ist wie die Wuschel hatte auch er zum Teil wirklich Glück mit dem Wetter