Fahrtenwettbewerb 2017

Diesmal sind (wahrscheinlich aus Wettergründen) nur 11 Meldungen bei mir eingegangen, aber auch diesmal alle sehr lesens- oder auch zum Teil schmunzelwert.
Es geht auch heute munter lustig quer Beet durch die Segelreviere.
Wiltrud und Rainer Bechem   „SY LA MER“  Contest 44
(Preis AGFS-Trophy)
83 Tage, davon 47 See Tage und 36 Hafentage,  2074 sm
Unsere Sommersegelreise führte uns dieses Jahr durch 6 Länder nach Riga zu unserem 
3. ICCY Treffen. Gestartet am 1. Juni segelten wir durch das Smaland-Fahrwasser in DK nach 
Südschweden, dann durch die Hanöbucht und den Kalmarsund. Höhe Västervik nahmen wir das 
Schärenfahrwasser, besuchten Stockholm und segelten bei nur noch 12° Ende Juni zu den 
Alandinseln. Interessant war am 60. Breitengrad die Missweisung von ca. 10° zum Kompasskurs.
Wir besuchten Hanko, das finnische Segelmekka. Gestört hat uns dort, dass gefühlte 100 
Yachten einen Liegeplatz im Hafen reserviert hatten, aber nicht anreisten. Der Hafen blieb 
immer halb leer und der Hafenmeister schickte ankommende Yachten ohne Reservierung fort. 
Übrigens waren die Gebühren am Wochenende doppelt so hoch und Festmachen am Längs Steiger 
auch wesentlich teurer. Die keinen Häfen Estlands und Lettlands stellten für uns kein 
Problem dar, selbst bei nur 10 Gastliegeplätzen haben wir immer einen Platz bekommen. 
Problematischer war die Versorgung mit Lebensmitteln. Das Angebot war in den Supermärkten 
sehr eingeschränkt und in manchen Häfen gab es weder Laden noch Restaurant. Auch konnten 
wir so gut wie nirgends Fisch, frisch oder geräuchert, erstehen. Große Ausnahmen bilden 
Tallin und Riga, wo es alles im Überfluss und preiswert gibt. Riga ist eine sehenswerte 
Stadt, wundervoll restaurierte Gebäude reihen sich aneinander. Wie gewohnt war das Programm 
des ICCY-Treffens herausragend gut organisiert, informativ und abwechslungsreich. 
Für unsere Rückreise wählten wir aufgrund weiter vorherrschender Winde aus West bis SW 
wieder den Weg über die Alands und Ostschweden, es gab ja noch genügend zu sehen.
Unsere La Mer segelte uns zuverlässig, kaputt ging nur das Radio mit integriertem CD-Spieler
,…es wollte die Scheibe einfach nicht mehr ausspucken.

Andreas Fromm    „CAPADOS“  Biga 24  
(Preis Törns 2017+Uhr)
und wechselnden Gästen, typische Reise der früheren Fahrtensegler des Baldeneysees, 
sozusagen in älteren Zeiten.
  67 Reisetage, 55 Segeltage,12 Hafentage und 1677 SM.
Start: 06. Juli 2017 SKS Essen
Kanalfahrt mit gelegtem Mast und unter Motor nach Hamburg über Ruhr, Rhein-Herne Kanal, 
Dortmund-Ems Kanal, Mittellandkanal, Elbe-Seitenkanal, Elbe
(6. Juli – 12. Juli)
Kanalfahrt mit stehendem Maust aber unter Motor in die Ostsee von Hamburg über die Elbe 
und den NOK nach Kiel.
(17. Juli – 18. Juli)
Route auf der Ostsee (jeweils geplant nach Lust und Wetter des Tages...): eine Auswahl der 
angelaufenen Häfen ……Maasholm, Dyvig Bucht (Ankern), Tunø, Anholt, Helsingborg, Kopenhagen, 
Bornholm, Darßer Ort, Lübeck.
(19. Juli – 30. August)
Kanalfahrt mit gelegtem Mast und unter Motor zurück nach Essen über Elbe-Lübeck Kanal, 
Elbe, Elbe-Seitenkanal, Mittellandkanal, Dortmund-Ems Kanal, Rhein-Herne Kanal, Ruhr.
(2. September – 8. September) 
Ende: 08. September 2017 SKS Essen
Anmerkungen zum Wetter:
Das volle Spektrum zwischen Sonnenbrand und nassen Füßen! Dank der Wetterdaten von 
Meeno Schrader (Wetterwelt) waren alle Wetterereignisse jedoch gut vorherzusehen und somit 
planbar. Zwei Stürme (bis 9 Bft.) konnte ich in sicheren Häfen abwettern (Juelsminde und 
Anholt). Der Juli war fürchterlich verregnet, bot dafür aber kräftigen Wind aus südlichen 
Richtungen. Der August hingegen hatte viele Sonnentage zu bieten. Dazu nur leider 
hochdrucktypisch ohne viel Wind, der aber beständig aus der falschen Richtung kam. 
Die letzten Tage des Törns im September boten sogar schon etwas Herbstgefühle mit dicker 
Bodennebelsuppe in den Morgenstunden.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Mit Jahresurlaub und reichlich Überstunden bewaffnet habe ich mir dieses Jahr einen lang 
ersehnten Wunsch erfüllt. Ich bin mit meiner BIGA 24    ……. 67 Tage unterwegs gewesen.
Den größten Teil der Reise bin ich Einhand gesegelt. Begleitet haben mich:
Birgit Nieder (SKS) (06. – 07. Juli)
Jerome Mauritz (Arbeitskollege) (13. – 21. August)
Gabi Grothe (SKS) (21. – 31. August)
Peter Remke (mein Lebensgefährte) (31. August – 08. September)
Die schönste Nacht vor Anker hatte ich in der Dyvig Bucht. Mit ströhmendem Regen und 5 Bft. 
habe ich den Als-Sund durchquert, bis pünktlich vor der Dyvig Bucht der Himmel aufriss und 
die Sonne zum Vorschein kam, sodass ich bei strahlendem Sonnenschein den Anker warf, den 
Grill anschmiss und einen tollen Abend hatte. Am nächsten Morgen verließ ein Folkeboot die 
Bucht und kam längsseits – eine Besatzung vom Yachtclub Ruhrland hatte meine Vereins-Flagge 
erkannt. Baldeneysee-Segler-Treffen auf der Ostsee...
Bis Anholt lief meine Reise wie im Flug. Es waren südliche Winde über mehrere Tage, sodass 
ich immer weiter nördlich kletterte. Auf Anholt hab ich mich einwehen lassen. Die erste 
mehrtägige Zwangspause, die mich wirklich zur Ruhe gebracht hat. Ich habe viele tolle 
Bekanntschaften mit anderen Seglern geschlossen. Mit einem Paar aus Travemünde habe ich 
mich sogar so gut angefreundet, dass ich auf dem Rückweg direkt bei ihnen zum Essen 
eingeladen worden bin. Ein besonderes Highlight war die Schäreninsel Hallands Väderö in 
Schweden. Nach einer komplizierten Ansteuerung (Einhand) ging ich dort vor Heckanker und 
hatte die gesamte Insel für mich allein. Steine, Wasser und ein rotes Haus. Geweckt wurde 
ich allerdings am nächsten Morgen von einer muhenden Kuh-Herde, die ebenfalls dort hauste 
und großes Interesse an dem Boot hatten, welches bei Ihnen zu Gast war.
In Kopenhagen haben wir zielsicher den Christianshavenskanal angesteuert und tatsächlich 
einen letzten Liegeplatz im Päckchen ergattert. Unser Nachbar, ein Niederländer (Einhand) 
mit einer OE36, war eine gute Wahl. Gleich mehrere Abende endeten spät mit mehreren 
Flaschen Wein im einen oder anderen Cockpit. Immer wieder auf dieser Reise habe ich 
frischen Fisch direkt von den Kuttern im Hafen gekauft und auf meinem Cobb-Grill an Bord 
zubereitet. Das hat nicht nur gut funktioniert, sondern war meist auch fürchterlich lecker.
Abschließend bleibt vor allem der Empfang hervorzuheben, den mir mein Verein am Tag der 
Rückreise bereitet hat. Mit Nebelhorn und Sekt stand ein Empfangskommando am Steg und 
bereitete mir ein wunderbares Ende des schönsten Urlaubs, den ich bisher erleben durfte!
Tipps zum Weitergeben:
Jeder, der noch keine Kanalfahrt auf den deutschen Binnenkanälen absolviert hat, sollte 
dringend den Mast legen und solch eine Reise unternehmen. Als Segelboot in Marinas von 
Motorbootvereinen zu übernachten hat einen ganz besonderen Charme. Begeistert bin ich von 
der Navigation und Logbuchführung mit meinem iPad. Sicher verpackt in einem wasserdichten 
Case haben mich die Apps „Logbuch“, „SEAMAN“, „Anker Alarm“ und „Kartenwerft“ sicher und 
angenehm begleitet.
Papierseekarten hatte ich natürlich auch dabei. Diese kann ich nun dank des iPads in 
ungenutztem Zustand interessierten Clubkollegen zum Kauf anbieten.

Familie Stricker  „VILLA BLAU“   Forgus 36  
(Preis Törns 2017)
87 Reisetage ,   51 Segeltage ,   36 Hafentage    1416 SM
Von Burgtiefe/Fehmarn über Anholt nach Farsund/Norwegen dann Entlang der Norwegischen 
Südküste nach Oslo und dann zurück an der Westküste Schwedens wieder mit einem Stopp auf 
Anholt und dann durch die Dänische Südsee wieder zurück nach Fehmarn.
Anmerkungen zum Wetter:
Nach viel Regen an der Westküste von Norwegen haben wir dieses Jahr an der Südküste in 
den 5 Wochen mit Beatrix nur 3 Regentage erlebt. Die Hinreise und die Rückreise waren 
durchmischter aber eigentlich gut.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Nette Anreise Mitte Juni in 2,5 Wochen nach Farsund. Dabei waren eine alte Schulfreundin 
Julia Borgwardt und der Sohn von Freunden: Max Kammesheid. Eine Region die sich lohnt. 
Hier ist Beatrix an Bord gekommen und wir haben die gemütlichste Reise ever gemacht. 
In 5 Wochen 272 NM!! Wir tingeln so von Hafen zu Hafen von Bucht zu Bucht. Und in den 
letzten 2 Wochen wird die Zeit fast knapp – aber wir haben es dann doch bis nach Oslo 
geschafft. Die Norwegische Südküste ist ein Traum – es ist Platz für alle – tolle Buchten 
mit Infrastruktur der Kommunen – alles frei, gute Häfen, nette Menschen – nur der Bierpreis 
ist komisch, oder doch eher kosmisch.
Wir lassen das Schiff dann für 1,5 Wochen in einem Hafen südlich von Oslo liegen – ich muss 
für einen Job heim. Dann geht es erst nur mit der Tochter Helen und dann noch mit dem Sohn 
Paul wieder heim. So im September wird es wieder früher dunkel und auch die Temperaturen 
lassen nach. Aber wie haben noch viele schöne Tage an der Westküste Schwedens und dann noch 
mal Traumwetter auf Anholt und in der Dänischen Südsee.
Nur am letzten Segeltag – ich bin inzwischen mit Paul alleine unterwegs – kämpfen wir uns 
durch 4 Gewitterfronten mit 8er Böen und Hagel von Laboe nach Burgtiefe gegen den Wind 
zurück – ich habe einen Termin – Beatrix wartet dort auf uns. Aber seglerisch ein gelungener
Abschluss für den Törn.

Ute u. Peter Roth   „RUBY TUESDAY“   Duffour 39cc
(Kompasspreis)
  152 Reisetage, 87 Segeltage 6 Nachtfahrten, 65 Hafentage, 2773 SM
Schottland
Vom 26.04.2017 – 24.09.2017 vom Ijsselmeer über die Nordsee nach Inverness, durch den 
Kaledonischen Kanal zu den inneren und äußeren Hebriden und durch die Irische See und den 
Englischen Kanal wieder zurück zum Ijsselmeer.
Anmerkungen zum Wetter:
Perfektes Wetter mit Sonnenschein und blauem Himmel von Ende April bis Ende Mai! 
Danach wurde das Wetter eher schottisch - Sonnenschein und Regen wechselten sich ab. 
Auch Wind hatten wir nicht zu wenig - immer wieder mal mussten wir uns vor einem Sturm in 
irgendeinem Loch oder einer Bucht verkriechen. Selbst auf dem Rückweg von den Scilly Inseln 
und im Englischen Kanal mussten wir einzelne Wetterfenster nutzen, die sich zwischen den 
dicken atlantischen Tiefs aufgetan haben. Richtig kalt war es in diesem Jahr nicht - aber 
auch nicht richtig heiß. Angenehme Temperaturen zum Segeln, Ankern und zum Wandern.
Auf der drei-tägigen Überfahrt von Vlieland zum Kaledonischen Kanal hatten wir gute 
Bedingungen, gestartet sind wir mit raumem Wind aus ESE mit 6 Bft und viel Welle, 
angekommen sind wir in Inverness mit 4 Bft. Das Wetter war auf jeden Fall sehr viel 
besser, als erwartet! Trotzdem mag man am Ende der Reise keinen Regen mehr sehen.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Im letzten Jahr sind wir auf unserem Törn nach Island im schottischen Wick und auf den 
Orkney Inseln zum ersten mal mit schottischem Single Malt Whisky in Berührung gekommen - 
der schmeckte auf jeden Fall nach mehr. Was lag also näher, als in diesem Jahr mal nach 
Schottland zu segeln. Dort gibt es einen Whisky-Trail auf dem Lande, aber auch einen 
Whisky-Trail auf dem Wasser. Den Whisky-Trail auf dem Lande in Speyside sind wir mit einem 
Leihwagen gefahren, auf dem Whisky-Trail zu Wasser sind wir jede Destillerie angelaufen, 
die wir mit unserer Ruby Tuesday erreichen konnten. Zwischen den Destilleriebesichtigungen 
und Tasting-Touren sind wir natürlich auch gesegelt - zu den äußeren Hebriden von Süd nach 
Nord, von Barra bis nach Stornoway, rund um die Isle of Sky, zu den inneren Hebriden und 
zu den Small Isles, zur Whisky Insel Islay und zum Schluss noch im River Clyde Gebiet. 
Tolle Landschaften, schöne Ankerbuchten und vor allem sehr, sehr freundliche Schotten.
Viele Häfen gibt es in Schottland nicht -. meistens haben wir geankert oder an einer 
Mooring gelegen. Unser Dhingi ist noch nie so viel im Einsatz gewesen, wie in diesem Jahr.
Schottland ist ein schönes Segelrevier, kann man aber mit Island oder Norwegen, wo wir ja 
in den vergangenen Jahren waren, nicht wirklich vergleichen. Es fehlen die so 
beeindruckenden, hohen und schroffen Berge und Gletscher. Wären wir erst nach Schottland 
gesegelt und dann nach Island, wären wir vermutlich von Schottland mehr begeistert. 
Wir hatten auch in diesem Jahr nicht das Gefühl, dass wir noch länger dort segeln müssten - 
drei Monate reichen für dieses doch überschaubare Segelrevier.
Unterwegs waren wir vom 26.04. bis 24.09.2017 und haben 2.773 sm im Kielwasser gelassen. 
Von den 152 Tagen, die wir unterwegs waren, sind wir an 87 Tagen gesegelt, haben 65 Hafen-
tage eingelegt und sind 6 Nächte durchgesegelt, die in diesem Jahr auch tatsächlich mal 
wieder dunkel waren. Mitgebracht haben wir von unserer Schottland Reise eine nicht kleine 
Auswahl an Single Malt Whiskys.
Tipps zum Weitergeben:
Es gibt viele sehr schöne Ankerbuchten, zum Teil mit Moorings - wer gerne ankert, kommt 
hier voll auf seine Kosten. Internetverbindung und oft auch Telefonempfang sind sehr 
schlecht - man ist nicht immer zu erreichen und die Zeitung lässt sich mit 2G Internet 
leider auch nicht runterladen.

Johannes Baston   „RUBINA“    Jeanneau 32 i
22 Reisetage, 16 Segeltage, 6 Hafentage, SM 370/220 gesegelt

Heeg – Amsterdam – Haarlem – stehende Mastroute – Zierikzee – Roompot –  Hellevoetsluis – 
Stellendam – Scheveningen – Muiden – Heeg
Anmerkungen zum Wetter:
Anfangs sehr warm, trocken und meist wenig Wind (Mitte Juni). Ende Juni / Anfang Juli 
wechselhaft und deutlich mehr Wind. Je ein Sturmtag in Roompot und Scheveningen.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Wir planten einen Törn nach Zeeland – über die Staande Mastroute hin mit dem legendären 
Nachkonvoi durch Amsterdam und zurück über die Nordsee. Klar, auf der Staande Mastroute 
gibt es viele Brücken, aber mit so vielen Problemen hatten wir nicht gerechnet.
In Amsterdam ist eine Brücke defekt, Umweg über Haarlem, kein Nachtkonvoi. 
Aber Haarlem hat uns auch sehr gut gefallen. Bei anhaltender Hitze (Mitte Juni) lassen 
sich manche Brücken erst nach Kühlung öffnen. Hilfe durch Bauer mit Güllewagen 
(hoffentlich war da nur Wasser drin) hinter Haarlem, über eine Stunde warten. Dadurch das 
Erreichen einer Brücke mit wenigen festen Öffnungszeiten verpasst und zusätzliche Wartezeit 
von mehreren Stunden. Sonntagmittag an einer Brücke (Hillegommerbrug) stauten sich zu 
beiden Seiten jeweils mehr als 50 Boote!
Tipps zum Weitergeben:
Für das Befahren der Staande Mastroute ist Planung nötig, da sonst z.T. erhebliche und 
unnötige Wartezeiten an Brücken mit wenigen Öffnungszeiten entstehen können.
Die Mündungsgewässer von Rhein und Maas sind tidenabhängig, weisen wechselnde Wasserstände 
und Strömungen auf, letztere sind bei der Abschätzung der Reisegeschwindigkeit zu 
berücksichtigen. Immer wieder nach Störungen und Betriebseinschränkungen erkundigen – hilft 
leider nicht bei sehr kurzfristigen Störungen, Zeit einplanen für die südholländischen 
Städte.

Michael Rörich mit welchselden Besatzungen
SEMPER FIDELIS“   H-Boot (Regattaboot) LÜA 8,28 x 2,18m
1. Fahrt:   Flotillen Törn, 9 Reisetage, 6 Segeltage, 3 Hafentage,SM 128,8
Flottillentörn der deutschen H-Boot-Klassenvereinigung über die Westfriesischen Inseln vom 
02.09. – 10.09.2017 Durchwachsenes Spätsommerwetter, relativ mild. Die halbe Zeit musste 
gerefft gesegelt werden. Auf dem Rückweg am letzten Segel Tag erleben wir dann 3 
Gewitterdurchgänge, doch nur eines erwischt uns richtig. Mords Platzregen und vorherige 
Flaute können aber die Bombenstimmung der Teilnehmercrews nicht bremsen. In Hindeloopen 
geht es dann per Trailergespann wieder gen Heimat. Mancher Teilnehmer ist beeindruckt und 
mit ersten oder neuen Erkenntnissen in der Tidennavigation heimgefahren. Gut so.
Zweite Fahrt mit Freundin Heike
7 Reisetage, 6 Segeltage, 1 Hafentag , SM 49,5 plus Binnenstrecke
Kleiner Sommertörn “Ijsselmeer rund“ 1 Woche vom 07.08. – 13.08.2017 Marina Hindeloopen/
Ijsselmeer – Marina Den Oever – Buyshaven Enkhuizen – Urk – Marina Friese Hoek/Lemmer – 
vor Anker Korte Fleet/Friesland binnen –Marina Hindeloopen  bei durchwachsenes Sommerwetter,
relativ mild.
Dritter Törn mit Enkel  Jannes , 8 Jahre alt  (Familienpreis)
2-Wochen-Sommertörn “Spielplatznavigation rund Ijsselmeer“ mit Sandkastenrocker!
- 17.07. – 31.07.2017 / der ganz andere Törn
14 Reisetage,   6 Segeltage,  8 Hafentage , SM  keine 100
Trailerfahrt vom YCRE/Baldeneysee nach Hindeloopen/Ijsselmeer (290 km) – Marina Makkum – 
Compagnieshaven Enkhuizen – Marina Volendam – Flevo Marina Lelystad – Marina Stavoren – 
Hindeloopen. Keine 100 sm, aber ungeheuer viel Spaß mit dem kleinen Steuermann.
Anmerkungen zum Wetter
erste Woche Sommerwetter, zweite Woche durchwachsenes Wetter mit Starkwind, relativ wenig 
Regen.
Erlebnisse /Besonderheiten:  Ausgangsbasis
1.)    2 Ferienwochen von der Supermami meines Enkels Jannes (8J) genehmigt
       bekommen.
2.)    Wir segeln kurze Strecken und Zeiten und bleiben dort lange, wo es tolle
       Spielmöglichkeiten gibt.
3.)    Oberste Devise: ordentlich Blödsinn machen, Schule vergessen!
Am Samstag wurde Jannes 8 Jahre, sonntags Kindergeburtstagsparty, Montags an Bord in 
Holland !  „So Opa, jetzt haben wir endlich Ruhe vor der Mama“. Männertörn! Und los ging‘s. 
Der erste große Schlag über See, der Bursche war noch nie auf einem Meer, noch nie ohne Mama
 … Spannend für uns beide. Würde ich wegen Heimweh abbrechen müssen?
Die 2-Wo-Tour war einmalig, einer meiner besten Törns. Kaum Seemeilen gemacht aber 
unendlich viel Spaß gehabt und einen super Steuermann gewonnen. Die modernen Hightech-
Spielzeuge blieben bis zu den letzten 2 Tagen im Spielekoffer. Die angelaufenen Häfen boten 
so viel Spielmöglichkeiten, an Bord hatten wir so viel mit-einander zu tun: spielen, 
basteln, singen und einfach nur Quatsch machen. Erholung pur. Der Bursche war kernig und 
hat meistens nach Kompass über ordentliche Strecken gesteuert. Langeweile kam nie auf. 
Seekrankheit glücklicherweise auch nicht, als es mal mit 6 Bft blies (Böen 7). Keine Angst, 
schnelles Segeln und Spaß daran, wenn Opa von Gischt und Wellen ordentlich eingedeckt wurde,
während er im Niedergang das Geschehen bequem und gesichert genossen hat.
Alles war wichtig, nur nicht die sm. Schlechtwettertage kamen nahezu gerade recht. 
Der ganze Törn war für uns beide ein einziger Spaß, für die Supermami war die zweite Woche 
hingegen etwas schwieriger … Wir hatten BEIDE dafür Verständnis …
Zusatzbeladung: 1 kompletter Trolly mit Spielen, Büchern, Discman etc.,
                         1 Roller, 1 Fußball, 1 Pumpgun (Wasser),  1 Starkwinddrachen und
                         1 Kinderschlauchboot
Hinweis:             Die Tipps zu den familienfreundlichen Marinas, die wir angelaufen
                     haben, habe ich von Michaela Pastors! Dafür bin ich ihr dankbar.

Freddi und Bruni Vaupel     „GOLDIE“   Heyblom 1250
Preis Törns 2017
40 Segeljahre liegen hinter uns. 1974 haben wir mit einer Golif angefangen. Danach folgten 
eine Trapper 28, eine S&S 30, eine X 102 und eine Oyster 395 LW. Zuletzt haben wir 6 Jahre 
eine Moody 425 im Mittelmeer gesegelt, die wir 2015 aus Altersgründen verkauft haben. 
Plötzlich standen wir ohne Schiff da und das ging gar nicht. 2016 sind wir dann zum „Üben“ 
mit Goldie durch Holland geschippert. Und 2017… aber das steht ja alles in unserem Bericht. 
Wir sind Freddy und Bruni Vaupel und Goldie, eine Heyblom 1250.
Ich nehme das Resümee schon mal vorweg es lautet: „Goldie“ war für uns ein zuverlässiges 
perfektes schwimmendes Zuhause. Wir hatten einen Supersommer. Trotz der vielen Schleusen-
arbeit waren wir nie überfordert. In allen 3 Ländern waren die Menschen sehr freundlich und 
hilfsbereit. Darum nächstes Jahr gerne wieder. Es gibt noch so viele Strecken zu erkunden.
Wir sind 1.958 km gefahren und auf dieser Strecke lagen 574 Schleusen.
Mit Goldie auf einer  Holland-Belgien-Frankreich-Tour
vom 23.5.  bis  15.09.
Ich werde hier nur ein paar Highlights rauspicken und euch davon erzählen, alles andere 
würde den heutigen Abend sprengen. Der gesamte Bericht ist sehr detailreich und aufwendig 
geschrieben und enthält tolle Fotos und für alle die es komplett lesen möchten ein Tipp 
schaut mal auf der AGFS Homepage nach dort werdet ihr ihn finden.
Über viele Kanäle und Flüsse ging es nach Brüssel, um 10 Uhr sind wir im Brüsseler Royal 
Yachtclub. Inzwischen sind es 34 Grad. Deshalb verlegen wir die Besichtigungen auf die 
nächsten Tage. Wir besichtigen Brüssel. Direkt am Yachthafen steigen wir in die Tram, die 
als Metro dann in der City hält. Beeindruckend ist der Grand Place mit seinen mit Blattgold 
verzierten Zunftshäusern. Die glänzen in der Sonne um die Wette. In der Galerie du Rui gibt 
es im Mokkaffe die besten Brüsseler Waffeln. Bei Neuhaus kaufen wir natürlich die berühmten 
Trüffel. Jedoch sind die Champagnertrüffel von Heinemann in Düsseldorf noch einen Tick 
besser.
Natürlich darf das Bier nicht fehlen. Von hell bis dunkel, von bitter bis malzig ist alles 
dabei. Hier wurden die Fritten erfunden. Auch für uns gibt’s eine Tüte mit Majo. Fehlen nur
noch die Muscheln. Aber bei 32 Grad ist uns nicht nach Muscheln. Zum Abschluss noch ein 
Besuch im Margritte-Museum.
Auf der Weiterfahrt mussten wir auch Mal umkehren weil die vor uns liegenden Kanalbrücken 
der Sambre wegen Baufälligkeit gesperrt sind. Besuch von der Polizei hatten wir auch.
Wir durchfuhren  den 565 m langen Ham-Tunnel. Er ist sehr eng und dunkel. Da der Tunnel nur 
3,10m hoch ist, mußten wir die Sprayhood abbauen, also fahren …….„oben ohne“.
Wir haben viel abgeradelt und auch ein paar Champagnerkellereien besichtigt.
Aber allmählich wird unser Diesel weniger und wir wissen nicht, ob er bis Paris reicht, 
denn dort ist erst wieder eine Bootstankstelle. In Reims lag neben uns ein ganz lustiger 
Holländer mit seiner geschätzt 30 Jahre jüngeren, litauischen Frau. Ruck zuck räumt er aus 
seinem Boot eine Transportkarre, zwei 35l Kanister und eine elektrische Zapfpistole. 
Freddy ist dann 2mal zur Tanke in 100 m Entfernung und schon hatten wir 140l Diesel mehr 
im Tank. Das ist das Schöne an der Binnenfahrt. Man lernt viele unterschiedliche Menschen 
kennen und jeder hilft jedem. Nachmittags noch eine schöne Radtour auf dem asphaltierten 
Treidelpfad gemacht. Die große Hitze ist vorüber und wir können wieder gut schlafen.
Wollen wir wirklich fahren? Stiefel und Regenjacke an. Während der Fahrt sitzen wir trocken 
unter der Sprayhood. Wir könnten auch vom 2. Steuerstand unten im Schiff fahren, aber dazu 
haben wir uns bis heute nicht entschließen können. Oben hat man den besseren Überblick. 
In den Schleusen werden wir natürlich beim Anlegen nass. Und? Das ist „Wassersport“. 
5 Schleusen und ein Tunnel von 300 m weiter erreichen wir Nogent-sur-Marne. Da der Hafen 
mitten in Paris gnadenlos überbelegt ist, wollen wir hier die nächsten Tage bleiben und von 
hier aus Paris besichtigen.  Gesagt --------- getan.
Vom 1.7. bis 11.7. haben wir hier gelegen und sind jeden 2. Tag mit der Metro nach Paris 
gefahren. Es war unglaublich heiß und die Tage dazwischen haben wir uns erholt. Besonders 
unsere Füße und Beine hatten die Ruhetage verdient.
Montmartre, Moulin Rouge, Sacré Coeur, das Kaufhaus Lafayette, Friedhof von Montmartre, 
wo wir die Gräber von Heinrich Heine, Rudolf Sax, Jacques Offenbach und Degas entdeckten, 
Yachthafen Arsenal, das Museum Orsay, Petite und Grand Palais, Champs-Èlysée, Arc de Triumph
 wo wir am Sonntag über einen Wochenmarkt schlenderten. Es war noch vieles mehr. 
Der Verkehr ist höllisch, Kreuzungen werden gnadenlos zugefahren, um dann durch Hupen 
weiterzukommen. Paris wäre noch schöner, wären keine Touristen da. Besonders jene aus dem 
asiatischen Teil der Erde. Sie treten in Gruppen von 20 bis 50 Personen auf und versperren 
alles, da gibt es dann kein Durchkommen mehr. Leider können wir nur wenige Fotos von Paris 
zeigen, denn am 2. Tag sind uns in der Metrostation Kamera und Ipad aus dem Rucksack 
gestohlen worden. Ab jetzt werden die Rucksäcke immer vorne getragen.
Wir fahren weiter den Kanal durch eine beschauliche Idylle. Manchmal haben wir einen Blick 
auf die tiefer fließende Loing. Nach 11 Schleusen geht der Canal de Loing in den Canal de 
Briare über, wo wir in Montagis stoppen. Eine sehr schöne Altstadt läd zum Verweilen ein.
Wir bleiben noch einen Tag hier. Es tröpfelt, dann wieder Sonne und drückend warm. 
Im Ort ein überdachter Wochenmarkt, wo es Obst und Gemüse in guter Qualität gibt. 
Nachmittags ist Putzdienst angesagt. Freddy außen und ich innen. Schnell ein bisschen 
Handwäsche, denn Häfen mit Waschmaschine sind rar. Bevor ein kleines Gewitter durchzieht, 
ist die Wäsche schon trocken.
Es gäbe noch Vieles mehr vorzulesen, aber wer weiß vielleicht gibt es ja einen eigenen 
Abend für diese Reise.

Manfred Ketels mit der Ohlson 8:8  „STUPS“
wie jedes Jahr einhand
Reisetage 72…. Segeltage..9..  Hafentage: 63 Meilen: 298

Burgtiefe- Gedser-Klintholm-Gislövsläge-Ystad-Simrishamn-Ystad-Klintholm- Gedser-Burgtiefe
Anmerkungen zum Wetter:
Häufiger SW-Wind oder Starkwind aus E. Nur wenige warme Tage, viel Regen und Starkwind. 
So häufig habe ich noch nie die Heizung (elektrisch und Diesel) gebraucht.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Wollte eigentlich mal wieder bis in den Kalmarsund. Aber in Ystad bekam ich Probleme mit 
einem Fußgelenk. Dann nur noch nach Simrishamn, dort wieder Probleme. Blieb dann lange 
dort und dann zurück. Durch die wenigen Wind- Wetterfenster ließ ich mich zum ersten Mal 
motivieren die 56 sm Strecke Ystad-Klintholm bei Flaute direkt zu motoren. Sowas ist mir 
sonst zu lang, fast 11 Stunden und dann natürlich ins Päckchen. Aber in Gislövsläge wollte 
ich nicht auf passenden Wind warten müssen. In Klintholm dagegen kann man es gut länger 
aushalten, denn am nächsten Tag konnte ich dann vom Päckchen in eine Box umziehen. 
Am 11. August war ich dann nach nur einer Nacht in Gedser wieder in Burgtiefe....und war 
froh darüber. Aber da war auch kein Sommer.
Tipps zum Weitergeben:
WLAN in Simrishman und Ystad ist im Gegensatz zu vor 2 J. jetzt ganz brauchbar.

Heike und Ulrich Haase   „KOMERWEL“  Beneteau First 18
(Preis: kleinstes Schiff)
Von Faaborg nach Ballen über Drejø, Skarø, Lyø, Ærøskøbing, Svendborg, Korshavn
Anmerkungen zum Wetter:
Die Reise dauerte 18 Tage, davon waren wir an 6Tagen nicht auf dem Wässer. 
An den übrigen Tagen waren maximal 5 Windstärken und sehr selten Regen. 
Abends flaute der Wind oft ab. Es war selten Sonnencremewetter.
Angenehmes Dänemark:
Den Motor benötigten wir nur für Hafenmanöver.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Nichts ;-) Genau das war das Schöne. Ein ganz ruhiger Törn mit abgelegenen Liegeplätzen 
wie Ballen oder dem alten Hafen von Dreyø, in dem wegen des Tiefgangs nur Moorboote und 
unser Schwertboot lagen. Es gab natürlich such belebte Häfen wie Lyø und Ærøskøbing.
Einfach treiben lassen, egal, wann man ankommt. Es liegt ja alles so nah beieinander. 
Wie Jollensegeln mit Kaffeekocher an Bord. Wir machten Wanderungen auf den Inseln 
(Inselumrundungen) und waren immer das kleinste Boot im Hafen – wir haben noch nicht mal 
eine Leisure 17 gesehen. Proviant gab es in jedem Hafen (außer in Ballen) sodass wir den 
Kühlschrank nicht vermissten.
Navigation mit Papierkarte, Handkompass und Fernglas. Der Wetterbericht von 
Kachelmann.com auf dem Handy stimmte überwiegend. In Lyø ist es mal was später geworden. 
Beim Einlaufen um 19:00 Uhr waren schon alle da. Kein Platz! Beim Herumirren im Hafen rief 
der Hafenmeister, der gerade Liegegeld kassierte: "kleines Boot - hierher" und winkte vom 
Steg zu uns rüber. Da war aber kein Platz, bis plötzlich zwei große Boote auseinanderrückten
und für uns Platz machten. So konnte er Liegegeld der Kategorie "weniger als 9 Meter" für 
unsere 5,5 Meter kassieren. Problematisch wurde es dann, als das Boot neben uns am nächsten 
Morgen den Hafen verließ. Unsere addierten Leinen hätten kaum bis zum Dalben und zurück 
gereicht. Unser „großer Freund“ schenkte uns dafür gönnerhaft eine alte Fockschot und 
sagte, sie hätten auch mal mit so einem kleinen Schiff angefangen, mit einer First 26!  
Wäre eine schöne Zeit gewesen. Wir haben sie noch, die schöne Zeit.
Tipps zum Weitergeben:
Kranen ist für Boote ohne Heißstropps teuer. In Faaborg gibt es einen Kran mit Handkurbel 
für 50 Kronen, aber auf ganz Fünen keine Gurte. Für 70 bis 100 Euro kommen große Lastwagen 
mit Kran, die das Problem lösen.
In den meisten Häfen gibt es öffentliche Grills und Koch- und Spülhäuser, für Leute wie uns,
mit Kochtopf ohne Kocher. Aber auch die anderen nutzten diese Einrichtungen gerne und hatten
immer eine aufgeräumte Kombüse an Bord.
Auf Dreyø gibt es ein Kochhaus mit Kühlschrank, aus dem man sich für ein paar Kronen, in 
eine Spardose eingeworfen, ein kühles Ankerbier holen konnte.
Auf Skarø hingegen musste man für die Toilettenbenutzung zahlen, außer für die 
Behindertentoilette. Hier bildete sich eine lange Schlange. Entweder wird Skarø gerne von 
Behinderten oder von sparsamen Menschen mit viel Zeit frequentiert. Ich gehörte auch zur 
Kategorie 2.

Horst und Marianne Dedert  „LADY MARY“ Westerly 33
Eigentlich sollte es Richtung Stockholm gehen. Das Boot war im Winter auf Fehmarn geblieben.
Der Krantermin und Liegeplatz in Burgstaken war perfekt. Zum Flottmachen der Lady Mary waren
14 Tage geplant aber keine weiteren 14 Tage wegen schlechten Wetters Wir entschieden erst 
mal Richtung großer Belt bis Spotsbjerg dann weiter Richtung Omö und da der Wind extrem 
gegen uns war, haben wir auch dieses Ziel geändert … also westschwedische Schären. Die sind 
auch sehr schön und so planten wir Langör auf Samsö dann Greena Anholt und Lyö anzulaufen 
und dann nach Schweden. Aber erstens kommt es anders ……..
Bei 7bft Wind und angesagten 10 bft aus SO doch lieber vom Ankerplatz auf Langör in den 
sicheren Hafen …. Sehr idyllisch ….. Nach einer Woche gab es Abwechslung. Freunde sagten 
sich an und gemeinsam trotzen wir dem Wetter. Das es auch für die Zukunft nicht rosig 
aussah, trennten sich unsere Wege. Sie traten die Heimreise an und wir den Sprung nach 
Ebeltoft .. sehr gemütliches Städtchen, aber nach einer Woche kennt man auch hier jeden 
Stein. Für den Rückweg sind wir dann wieder nach Langör auf Samsö. Zwar waren wir ein wenig 
beruhigt dass wir nicht die Einzigen waren die in en geplanten 3 Monaten nur bis Ebeltoft 
gekommen sind. Alle die nördlicher unterwegs waren sind deutlich besser durchgekommen. 
Egal Samaö ist auch schön und gar nicht so weit vom Baldeneysee weg, denn hier trafen wir 
Ursi und Stefan (ETUF) mit ihrem Folkeboot. Auch sie hatten große pläne die immer kleiner 
wurden. Aber die gemeinsam verbrachten Abende waren für alle eine willkommene Abwechslung. 
So langsam bummelten wir dann über Kerteminde, Lundeborg und Bagenkop nach Fehmarn zurück. 
Segel einpacken und nach Hause. 3 Monate Ostsee und 300 Meilen waren keine so große 
Entfernung. Kleiner Tipp am Rande die anschließenden drei Wochen in Kroatien bei 28 Grad 
waren für uns deutlich angenehmer.

Udo und Roswitha Skiebe   „MA VIE“         Malö 34

Makkum, Doccumer EE Borkum, Lauwersoog, Dokkum, Harlingen, Vlieland, Makkum

Anmerkungen zum Wetter:
Durchwachsen, einige Starkwinde, einige heftige Schauer .. kurz … „hollandse sommerweer“
Von Delfzijl nach Borkum geht´s am besten mit ablaufendem Wasser wie alle wissen.
Doch sollte man mit mehr als 1.50m Tiefgang nicht beim niedrigsten Wasserstand in die 
Marina „Port Henry“ einkaufen wollen. Einige Plattboden und Motorboote kamen doch noch an 
uns vorbei aber nicht ohne den Kommentar … „Das Wasser kommt bestimmt bald wieder“,  sehr 
aufmunternd! Wegen der vorherrschenden Starkwinde und des damit verbundenen 
Zwangsaufenthaltes lohnte es sich nicht mehr nach Norderney zu segeln, also ging es zurück 
nach Lauwersoog, über Dokkum nach Harlingen um noch ein paar Tage auf Vlieland verbringen 
zu können.
Seit einiger Zeit etwas Wasser in der Bilge. Wurde aber immer mehr und das aufsaugen eines 
¼ Eimers Wasser aus der Pütz war mir dann doch zu mühsam. Der auf die letzte Minute 
errungene Ersatzschlauch war leider auch nicht die Lösung. Die Wasserpumpe war kaputt. 
Also die Hafenmeisterin nach einer Volvo Penta Werkstatt gefragt. Die meint aber das ist 
doch eine Jabsco Pumpe und somit kein Problem, neue Dichtungen und ich könnte am Montag 
weiter. Sie habe bis vor kurzen eben jene Werkstatt bei der ich den Schlauch bekommen habe, 
mit ihren Vater betrieben. Der Käufer käme gleich vorbei und würde die Pumpe mitnehmen. 
Kurz und gut am Montagmorgen brachte der Monteur die reparierte Pumpe zurück. Und das alles 
trotz Sonntagsarbeit für unschlagbare 30.—Euro. Das kosten bei Volvo Penta alleine mal die 
notwendigen Dichtungen. Die Pumpe war schnell montiert und so konnten wir noch nach Vlieland
und hatte zwei Tage später einen Traumtörn zurück nach Makkum.


			

Fahrtenwettbewerb 2016

Zu diesem Jahr kann man getrost sagen:  Jaaaaa  das Wetter war anwesend. 
Es gab zumindest meiner Erinnerung nach keinen Tag an dem kein Wetter war. 
Allerdings gab es wieder die berühmten Verhältnisse an denen man eindeutig ersehen konnte 
das Wetter kann nicht Lesen und auch nicht Hören. Oder wenn es denn doch hört dann 
definitiv keinen Wetterbericht, aber das kenn wir ja schon aus den vergangenen Jahren. 
Aber wie lautet der Satz so schön, jeder bekommt das Wetter was er bestellt hat nur nicht 
zwingend an dem Ort wo er sich gerade aufhält.
Fast alle Berichte bleiben in unseren „Heimatrevieren“ also Nord- und Ostsee, englischer 
Kanal und selbstverständlich auch das Ijsselmeer und die friesischen Inseln. 
Die berühmten Ausreißer gibt es allerdings auch, nämlich Uwe Schorn der mit seiner Tara 
auf dem Weg ist, sich die Welt inklusive der Umgebung anzusehen und Stefan Colsmann war 
unter anderem im Atlantik und Mittelmeer und Familie Roth war auf Island. Das sind die 
echten Ausreißer dieses Jahres. Insgesamt haben 18 Meldungen meinen Schreibtisch erreicht. 
Und weil sie alle so schön zu lesen sind kommen auch dieses Jahr wieder viele wörtliche 
Auszüge aus den eingereichten Texten vor.
Die Liste der diesjährig beteiligten Boote liest sich wie folgt:
Uwe Schorn Rival 38A       „SY Tara“
Stephan Colsman    SunOdyssey 36     „Sy SAGA III“
U. + P. Roth Dufour 39cc      „SY Ruby Tuesday“
B. + H. Stricker Forgus 36      „SY Villa blau“
U. + F. Grone     Dehler 36 SQ      „SY Spirit of Diana“
Familie Otto  Hallberg Rassy 39   „SY Blaue Maus“
Familie Dedert  Westerly 33       „SY Lady Mary“
Fam. Hackert / Elsner  Fellowship 33/ Bavaria 41 „SY Padua“ / „SY Vida“
Fam. Baston   Jeaneau 32 i   „SY Rubina“
R. + U. Skiebe    Malö 34    „SY Ma Vie“
Pastors/Pfeiffer   Phantom 30    „SY Kuddels´s P“
Manfred Ketels     Ohlson 8:8    „SY Stups“
Familie Mai    Rival 38 C   „SY Lanita“
Michael Röhrig  H-Boot   „SY Semper Fidelis“
Kurt Schulze   Waarship 725  „SY Windrose“
Unsere drei Oben genannten fallen bei den Revieren unter Sonstige und alle anderen
habe ich zu sortiert und zwar zu:
Richtung England unterwegs und darüber hinaus
in der Adria unterwegs (nach dem getrailert wurde)
Crews waren in den Niederlanden unterwegs    …..   und
Crews haben reine Ostsee Fahrten unternommen
Crews waren sowohl auf der Nordsee als auch der Ostsee unterwegs
Crews haben einen Teil des Restes der Ozeane besegelt
Das ist eine sehr gut verteilte Mischung mit durchaus unterschiedlichen Berichten und 
Erfahrungen und auch damit gleich der Überblick über die besegelten, befahrenen Reviere. 
Da auch wieder Langfahrten dabei sind kann man feststellen, dass man dies wirklich Urlaub 
und Erholung nennen kann, doch noch nicht alle hier Anwesenden haben den Status Rentner 
mit ausreichend Zeit.
Und der erste Bericht des Abends handelt von einer Rival eine 38A nämlich von der „Tara, 
gesegelt von Uwe Schorn. Er hat seine schwimmende Behausung von Angra dos Reis, Ilha Grande,
Rio de Janeiro, Cabo Frio, Buzios, Guapari, Abrolhos Inseln, Canamu, Jacaré, Tobago nach 
Trinidad gebracht. Desweiteren ist er aber auch noch mit der „Outer Rim“ einer Discovery 57 
von Ushuaia, Puerto Williams, Patagonische Kanäle, Puerto Natales.
Zum Wetter:
Der Kampf vom Süden Brasiliens nach Norden ist kein leichter. 
Nordwind und Süd setzender Strom fordern viele Kreuzschläge und Wendewinkel von 160 Grad 
lassen den Skipper manchmal ratlos reinschauen. Squals (Gewitterzellen) in den Doldrums 
vermiesen so manche Nacht.
Erlebnisse /Besonderheiten: Das eigentliche Ziel der Tara hieß Patagonien, doch aus 
Zeitgründen musste es gestrichen werden. Da bekam ich die Einladung auf einer neuen 
Discovery 57 mit Eigner Thomas, seiner Frau Natalya und 4 kleinen Kindern im Alter von 
2, 7 und Zwillingen von 9 Jahre durch die Patagonischen Kanäle zu segeln. 
Eine ganz neue Erfahrung wartete auf mich. Auf engem Raum mit 4 Kindern hörte sich spannend 
an. Doch Kinder haben bei mir ziemliche Narrenfreiheit und so wurde der gut 2-monatige Törn 
in einem mir nicht ganz unbekannten Gebiet zu einem tollen Erlebnis. Auch 80 % Regenzeit 
und 4 Tage mit Schneefall konnten dem nichts anhaben. Auch die Reparaturanfälligkeit dieses 
hoch technischen Schiffs, was auch nicht wirklich in eine so raue Gegend passte, beeinträcht
igte den Genuss der wunderbaren Natur nicht. Fjorde, Gletscher, Eisberge, Wale, Robben und 
Delfine, Otter und Biber, Albatrosse, Möwen und Co. schenkten uns ein einzigartiges 
Naturerlebnis, was es nicht ein zweites Mal auf der Erde gibt. Die Begeisterungsfähigkeit 
der Kinder und ihr Spieldrang bei jedem Wetter machten den Törn noch einzigartiger und 
kurzweiliger, auch in den langen Regenphasen. Nach 2 Monaten Einsamkeit erreichten wir 
Puerto Natales und es hieß Abschiednehmen und es blieb die Dankbarkeit einer neuen 
Erfahrung.
Ich flog zurück nach Angra, wo meine Tara schon lange auf mich wartete und nach Pflege 
schrie. Birgit kam dann auf ein aufgeräumtes Schiff und ich wollte ihr die Schönheit 
Brasiliens zeigen. Ilha Grande war das erste Ziel, wo wir stundenlang schnorchelten und 
viele Unterwasserschildkröten trafen. Rio war wieder ein tolles Erlebnis und Birgits 
Begeisterung fürs Neue ließ bereits gewohnte Dinge bei mir wieder in neuem Licht erscheinen.
Wir ankerten direkt unter dem Zuckerhut, waren sofort in die dortige sehr nette 
Seglergemeinschaft integriert und mussten doch bald wieder Abschied nehmen. 850 Meilen 
gegen Strom und Wind lagen vor uns und es gab viel zu erleben und immer war die Zeit zu 
knapp.  Alles war ein Highlight, doch vor allem die Einsamkeit der Abrolho-Inseln mit ihren 
vielen Seevögeln und einer tollen Unterwasserwelt bleiben unvergessen.
In Salvador de Bahia genossen wir den Pelegrino, die Altstadt mit den typischen Capoaira-
Tänzen. Und dann kam der Abschied von Birgit, die nicht mehr weg wollte. Vor mir lagen 
dann 570 Meilen nach Jacaré mit langen Kreuzschlägen. Beim Ausklarieren machte man mich auf 
Fehler in meinen Einklarierungspapieren aufmerksam und man wollte mir 5000 Dollar Strafe 
auf brummen. Eine Diskussion über widersprüchliche brasilianische Bürokratie entflammte und 
am Ende wurde ich per Handschlag entlassen, mit dem Hinweis 5 Jahre lang nicht mehr nach 
Brasilien einzureisen, denn solange würde die Strafe im Computer stehen. Wie ein Flüchtling 
verließ ich in den Morgenstunden Brasilien, immer darauf achtend, dass ich nicht verfolgt 
wurde. 15 Monate war Tara in einem widersprüchlichen Land, eine tolle Natur mit großer 
Umweltverschmutzung, liebenswerten, freundlichen Menschen und gleichzeitig den meisten 
Morden weltweit. Korruption vom Präsidenten abwärts und gleichzeitig wieder der gefeierte 
Ausrichter der Olympischen Spiele.
Die See machte mich wieder frei. Freie Sicht auf dem Horizont mit neuen Zielen dahinter. 
1980 Meilen bis Tobago lagen vor mir. Anfänglich ging es hoch am Wind bis Wind und Tara 
sich mehr voneinander wegdrehen. In Rauschefahrt ging es mit Etmalen bis 170 Meilen dem 
Ziel entgegen und nach 15 Tagen und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,5 Knoten 
erreichten wir Tobago. Dort hielt ich es nur 24 Stunden aus. Die See hatte mich empfindlich 
gemacht für Verkehrslärm, Menschenmassen und Bürokratie. Ich segelte nach Trinidad und 
ankerte in einsamen Buchten, reinigte dort das Unterwasserschiff und bereitete Tara auf 
ihren Landliegeplatz in Chaguaramas vor, wo sie bis zu meiner Rückkehr warten soll. 
Schön zu sehen dass du heute hier bist.
Nachzutragen wären noch die 180 Reisetage davon 60 reine Segeltage mit ca. 4000 
zurückgelegten Seemeilen.

Stephan Colsman hat seine „SAGA III mit wechselnden Crews im Ärmelkanal, Atlantik und dem Mittelmeer gesegelt. Und Zwar Von Dieppe (Normandie) über Camaret (bei Brest) nach Carmarinas (Spanien), die Atlantikküste entlang nach Gibraltar. Die Mittelmeerküste weiter bis Alicante, dann über Ibiza, Mallorca, Menorca nach Sardinien. Von dort nach Sizilien, an der Küste entlang bis Catania. Von dort über Crotone (Süditalien) nach Korfu und weiter südwärts bis Lefkas.
Anmerkungen zum Wetter
www.marine.meteoconsult.co.uk/marine-weather-forecast hat sich am Atlantik als sehr zutreffend erwiesen
www.lamma.rete.toscana.it/mare/modelli/vento-e-mare sagte das Mittelmeerwetter sehr präzise voraus.
Eine stürmische Nachtfahrt im Ionischen Meer,  fast 9 Stunden unter krachenden Donnern und zwischen beängstigend vielen Blitzen war wohl nicht vorherzusehen – wäre ich religiös, hätte ich die Nacht in ’stillem Gebet‘ verbracht, so habe ich mich nur in der Kajüte verkeilt und gehofft, dass die Blitze daneben gehen…
Erlebnisse /Besonderheiten:
Der Tidenstrom im Ärmelkanal – fantastische Geschwindigkeiten über Grund lassen sich da herausholen. Ein kleiner Fehler bei der Berechnung bietet allerdings auch die Chance, sich ein Leuchtfeuer stundenlang bis in das letzte Detail einzuprägen
Der Sternenhimmel über der küstenfernen Biskaya – eine ungeahnte Sternenfülle, der Blick geht in die Unendlichkeit und kurz davor werden noch mehr Sterne sichtbar
Delphine, die für eine kleine Weile das Boot umspielen, begeistern einfach immer wieder! Ebenso die seltener gesehenen, elegant dahingleitenden Baßtölpel auf dem offenen Meer!
Die Atlantikküste der iberischen Halbinsel ist ein wunderschönes Segelrevier: sehr wenig Yachttouristen, dadurch in jedem Hafen viele persönliche Begegnungen und die Einheimischen durch die Bank weg sehr freundlich und hilfsbereit. Die Räder drehen sich langsamer – wohltuend, sich spätestens hier von dem aus Deutschland gewohnten Verständnis von Effizienz und Geschwindigkeit verabschieden zu dürfen/müssen.
Das schönste am Affenfelsen von Gibraltar ist der Liegeplatz direkt neben der Lande/Startbahn des Flughafens und der Spritpreis von 0,39€! Der Rest ist eine zivilisatorische Katastrophe, wie sie sich auf spanische Art dann die gesamte Costa del Sol bis Malaga nahezu lückenlos fortsetzt: max. Bebauungsdichte und -höhe auf engstem Raum, nachhaltig befreit von ursprünglichen Ortsstrukturen.
Die Costa del Sol gleicht von See gesehen über fast 100sm einer einzigen zusammenhängenden hässlichen Großstadt. Es lohnt sich aber unbedingt hinter diese 3-4 km tiefe Küstenbebauung zu schauen – eine beeindruckende, kaum besiedelte, karge Bergwelt!
Die Balearen bieten wunderbare Ankerbuchten, hier findet man Ruhe und Frieden – wahrscheinlich im Winterhalbjahr, während der Saison sollte man jedenfalls beim Ankern die Fender raushängen!
Der Süden Sardiniens auch in der Hochsaison erstaunlich leer, die Liegegebühren mit 60-100€ für ein 11-Meterschiff allerdings nicht von schlechten Eltern, zumal einige der Häfen auf den Aufwand von sanitären Einrichtungen gerne verzichten. Ausflüge ins Landesinnere entschädigen beeindruckend für diese Abzocke.
Sizilien, Korfu, Lefkas, wunderschöne Fleckchen Erde mit klarem Wasser drum herum, was andere, vor allem Charterflottenbetreiber schon längst vor mir erkannt haben!
Tipps zum Weitergeben:
Die meisten kleineren Häfen Portugals sind Flusshafen und liegen nur wenige Seemeilen von der Schelfkante entfernt. Dadurch können selbst bei schönstem Segelwetter bei entsprechender Dünung vom Atlantik in der Hafeneinfahrt Grundseen entstehen, die für unsereins gefährlich werden können (siehe SY Meri Tuuli, Figueira da Foz, 10.04.13). Aus Sicherheitsgründen werden die Häfen in solchen Fällen geschlossen: die Kennzeichen dafür an Land sind sehr schwer auszumachen, die Hafenmeister lieber beim Kaffee als am Funk (eigene Beobachtung) – einzige verlässliche Quelle ist Navtex, wo die Schließungen von Lissabon aus veröffentlicht werden.
Da sich der Zustand im Laufe des Tages durchaus ändern kann, sollte man sich mental darauf einrichten, am Abend eventuell nicht im Hafen zu landen, sondern weitersegeln zu dürfen…
Insgesamt waren es 220 Reisetage und ein Verhältnis von 78 Segel- zu 142 Hafentagen und zurückgelegte Meilen von 3397


Und nun machen wir uns mit Ute und Peter Roth und ihrer „Ruby Tuesday“ auf den Weg nach Island. Der Weg vom 17.04.2016 – 09.09.2019 vom Ijsselmeer über die Orkneys, Shetlands und Färöer nach Island, rund Island und wieder zurück zum Ijsselmeer.
Anmerkungen zum Wetter:
Zu Beginn der Reise war es meist sonnig, aber eisig kalt. Die Kuchenbude ist auf längeren Schlägen zum Schutz gegen Kälte und Wind immer geschlossen geblieben. Der Teeverbrauch war riesig!
In Island haben wir den „Jahrhundertsommer“ erlebt – viel Sonne, wenig Wind und wenig Regen. Auch keine plötzlichen Wetterumschwünge – selbst die Isländer waren von diesem Sommer mehr als begeistert. Gerne hätten wir manchmal zum Segeln etwas mehr Wind gehabt. Sturmtiefs, die uns auf der ganzen Reise auch immer mal wieder erwischt haben, haben wir dann aber doch lieber in den Häfen abgewartet.
Ab Ende Juni, Anfang Juli wurde es auch auf Island richtig warm – zumindest für isländische Verhältnisse. Oft hatten wir 15°C, manchmal auch mehr als 20°C – im Schatten. Sehr angenehme Temperaturen zum Wandern!
Auf den Überfahrten von den Shetlands zu den Färöern und weiter nach Island hatten wir moderaten Wind zwischen 3 und 6 Bft, leider mussten wir aber fast die ganze Zeit einen Am-Wind-Kurs segeln – Bauch-Beine-Po-Programm inklusive. Auf dem Rückweg war der Wind etwas schwächer, dafür segelten wir dann aber auch hoch am Wind.
Alles in allem haben wir mit so guten Bedingungen und so gutem Wetter nicht gerechnet – haben es aber gerne genommen und sehr genossen!
Erlebnisse /Besonderheiten:
Rund Island – das war unser Ziel für dieses Jahr. Drei Monate von Juni bis August hatten wir dafür Zeit. Mitte April sind wir in Holland gestartet und hatten genügend Zeit, auch Edinburgh, die Orkneys, Fair Isle, die Shetlands und die Färöer zu besuchen. Waren die Berge der Orkneys und der Shetlands noch eher sanft geschwungen, haben uns die Färöer schon einen tollen Vorgeschmack auf die Berge Islands gegeben. Wir haben auf allen Inseln die Zeit mit Wanderungen und Sightseeing genutzt, bis wir ein passendes Wetterfenster zum Weitersegeln hatten.
Einsam war es auf den langen Überfahrten von den Shetlands zu den Färöern und nach Island – wir haben keine anderen Schiffe gesehen oder gehört. Beeindruckend war die Kulisse Islands, die sich schon lange vor Ankunft immer deutlicher am Horizont zeigte. Schneebedeckte Berge bis fast ins Tal Ende Mai, Sonne und klare Sicht. In Djupivogur, unserem ersten Hafen auf Island, wurden wir vom Hafenmeister herzlich begrüßt – so haben wir es in allen Häfen, die wir angelaufen sind erlebt. Immer haben wir einen Liegeplatz bekommen, Strom gab´s auch immer. Und wenn nicht, dann hat der Hafenmeister dafür gesorgt. Sanitäre Einrichtungen gibt´s allerdings in den isländischen Häfen mit Ausnahme von Patreksfjördur und Reykjavik nicht – es sind Fischerhäfen und keine Marinas.
Vor allem in den Ostfjorden waren wir oft die Attraktion des Dorfes – die Isländer kamen mit dem Auto zu unserem Schiff, haben geguckt, manche haben sich mit uns unterhalten, und sind dann freundlich winkend wieder gefahren.
Landschaftlich ist Island grandios – Gletscher, bunte Berge aus Rhyolit-Gestein, Vulkane, viel unberührte Natur, Geothermalgebiete mit blubbernden Schlammpötten und qualmenden Bergen. Wir haben drei mal für 5 Tage und zwie mal nur für einen Tag einen Leihwagen gemietet, haben fast ganz Island umrundet und auch das Hochland auf einer „Anfängerpiste“ durchfahren. Island ohne die Landausflüge wäre nur halb so schön gewesen.
Island liegt fast am Polarkreis, d. h. , dass die Nächte nicht mehr dunkel wurden. Die Sonne scheint rund um die Uhr – ein tolles Erlebnis. Die Mitternachtssonne hat ein unglaublich warmes Licht. Entsprechend angenehm waren die Nachtfahrten – meistens im Sonnenschein!
Absolute Highlights in Island waren das Segeln mit Walen im Norden und in den Westfjorden, das Ankern in den zum Teil nicht vermessenen Fjorden in den Westfjorden und eine Wanderung am Kerlingafjöll, eines der spektakulärsten Geothermalgebiete im Hochland Islands.
Gerne wären wir länger in Island geblieben – ein fantastisches Land mit einer unglaublich schönen Natur und sehr freundlichen Menschen. Wäre das Wetter nicht so gut gewesen, hätten wir vielleicht einen ganz anderen Eindruck von Island. So ist der Törn nach Island für uns aber der absolute Höhepunkt unserer bisherigen Segelreisen.
Rund Island sind wir 1.450 sm vom 28.05. bis 19.08.2016 gesegelt, unterwegs waren wir vom 17.04. bis 09.09.2016 und haben 3.936 sm im Kielwasser gelassen. Von den 146 Tagen, die wir unterwegs waren, sind wir an 70 Tagen gesegelt, haben 76 Hafentage eingelegt und sind 20 Nächte durchgesegelt, wobei die meisten Nachtfahrten aber taghell waren.
Tipps zum Weitergeben:
Man sollte keine hohen Erwartungen an die Ausstattung der Häfen haben – es sind Fischerhäfen, in den gearbeitet wird.
Ein Satellitentelefon oder Kurzwelle sind sinnvoll, um auch auf den längeren Seestrecken einen aktuellen Wetterbericht zu bekommen oder um im Notfall Kontakt zur Heimat zu haben.
Wanderschuhe mitnehmen – die Berge sind einfach unglaublich schön.


Das war jetzt viel Information aus Gebieten in denen wir nicht so häufig Segeln und Berichte erhalten, was jetzt aber im Gegenzug nicht heißt, dass alle anderen noch folgenden Berichte weniger spannend sind nur kürzer.

Es gab auch einen schönen Törn dieser wurde von Beatrix und Heinz Stricker unternommen. Die haben ihre „Villa blau“ in Schweden und Norwegen gesegelt.
Reise von – über – nach: Stationen nur als Auszug, Großenbrode – Dänemark (Rödvig
Helsingör) – Schweden – Göteborg – Skagen und dann nach Norwegen: Arendal – Mandal -Stavanger – Lysefjord – Skudenshavn – Bergen – Bakkasund – Eikelandsosen – Hardangerfjord – Espevaer – Haugesund – Kvitsoy – Stavanger – Mandal – Grimstad – Risör – Schweden (Väderöama) –  Dänemark – Copenhagen – Großenbrode
Anmerkungen zum Wetter :
Das Wetter war beeindruckend – wir hatten fast jeden Tag das komplette Programm – herrliche Sonne – schwarze Wolken mit Regen – Nebel und Regenbogen.
Da schlägt der Herz des Fotografen doch höher. Und Wind hatten wir auch – draußen, in den Fjorden war eher der Motor gefragt.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Leider ist mein eigentlich geplanter Segelpartner für die Anreise ausgefallen (Archillessehnenriss – aua) Bin dann mit einem alten Kollegen bis nach Göteborg –
da dann weiter mit einem Kontakt aus einer Crewbörse. Der Gute hatte aber leider nur Mittelmeererfahrung und ist dann grün und blau in Mandal vom Boot getürmt – dabei hatte ich alle wichtigen Fragen zur Seefestigkeit gestellt!!!! Alleine bin ich dann um die Ecke bei Lindesness bis nach Stavanger. Das war mal eine Erfahrung aber ich bin gut angekommen. Von dort dann mit einer Schulfreundin weiter bis nach Bergen. Dann endlich mit Beatrix
für einen Monat in den Fjorden und auf den Inseln vor der Küste. Mit einer Woche Pause in einem Ferienhaus mit Freunden und einem eigenem Steg. Angeln dazu jeden Tag unser Essen selbst. Das ist absolut beeindruckend wie schnell das in Norwegen geht. In Stavanger sammeln wir dann unsere Tochter Helen ein und besteigen noch den Preikestolen über dem Lysefjord – leider ist Nebel. Wieder in Stavanger fliegt Beatrix heim und ich verbringe mit Helen erst mal 3 Tage auf einer Insel vor Stavanger um einen Sturm abzuwarten. In den nächsten 3 Wochen segeln wir dann wieder um die Ecke bei Lindesness – Entlang der norwegischen Südküste – ein kleiner Schlenker an die schwedische Westküste – und dann über Copenhagen zurück nach Großenbrode. Eine nette Reise – nach Schweden im letzten Jahr noch, mal beeindruckender!! Ich war froh mir vor der Reise ein Radar angeschafft zu haben – das hat uns in vielen Situationen Sicherheit gegeben – sei es der Abgleich der Küstenlinie mit dem Plotter und bei Einfahrten zwischen den Inseln oder für die weitere Kontrolle neben dem AIS zum Schiffsverkehr. Auch die neue Windpilot Anlage möchte ich nicht mehr missen. Und weil Beatrix den Süden von Norwegen verpasst hat fahren wir da im nächsten Jahr noch mal hin.
Man hat gemeinsam an 71 Reisetagen an 43 Tagen gesegelt und in dieser Zeit 1688 sm zurückgelegt.


Wenden wir uns nun dem Bericht von Uta und Frank Grone zu. Die Beiden haben mit Ihrer „Spirit of Diana den englischen Kanal und die Nordsee besegelt. Sie haben dort an 23 Reisetagen und davon 9 Hafentage eine Strecke von 718 Seemeilen zurückgelegt und haben uns folgendes zu berichten:
Das Wetter ließ leider weder eine Querung des Kanals Richtung Kanalinseln, noch eine Weiterreise vom Solent nach Westen zu. Also bestand unser Urlaub eigentlich nur aus einer Rücküberführung nach Hindeloopen. Schade – aber nächstes Jahr wird’s bestimmt wieder besser….. waren die Angaben zum Wetter und unter Besonderheiten war folgendes vermerkt:
Bei Mistwetter kann man sich auch die Pubs in Brighton schön trinken.
Eine Wanderung entlang der Abbruchkante der Seven Sisters (es sind aber tatsächlich acht Hügel, die diese Kreidefelsenkette bilden) ist wirklich sehr schön.
Inspiriert durch unseren Reiseführer haben wir eine Radtour durch die nord-östlichen Stadtteile von Amsterdam unternommen. Dort haben wir wunderbare Ecken entdeckt, die uns die lebhafte Stadt in einem ganz anderen Licht gezeigt hat – wirklich sehr schön!
Tips zum Weitergeben haben die beiden aber auch:
Rund 40 Liter Trinkwasser in den Dieseltank füllen ist nicht gut.
Wir haben von Deutschland aus dem Hamble Yacht Service mit dem Tausch der Kühlwasserpumpe beauftragt, während unser Boot in Portsmouth lag. Eine derartig optimale Kommunikation vor und nach Durchführung des Auftrags habe ich noch nicht erlebt. Die Durchführung des Auftrags in unserer Abwesenheit war perfekt, der Motorraum anschließend sauberer, als vorher. Die Abrechnung war extrem fair und günstiger als der Voranschlag. Bei etwaigen Problemen am Boot während eines Aufenthalts im Solent kann ich den Hamble Yacht Service unbedingt empfehlen. Das ist eine extrem vertrauenswürdige Adresse. Solch einen Betrieb würden wir uns am Ijsselmeer wünschen……


Familie Otto hat ihre HR39 mit dem schönen Namen „Blaue Maus“ in Dänemark unter Segel gehabt. Im Detail heißt das : Überführung  Makkum –Cuxhafen dann: Esbjerg,  Thybøren,  Limfjord (2Wochen), Aalborg, Hals, Ebeltoft,  Samsø,  GrosserBelt,  Korsør, Svendborg,  Marstal, Kiel, Cuxhafen, Norderney, Lauwersoog und Makkum.
Die Anmerkungen zum Wetter sind kurz und knapp : 1.Woche recht  kühl, danach so warm, dass Baden gut möglich war.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Start in Cuxhaven 05.00 Uhr morgens, bei 0-1 Bft., Ankunft in Esbjerg bei Ende 8 Bft. 21.30 Uhr wettertechnisch erlebten wir das gesamte Spektrum an diesem Tag tolle Landschaft im Limfjord und recht einsam z.T. waren wir das einzige Schiff auf dem  Wasser  –herrlich– z.T. super Restaurants. Skandinavier grüßen eher selten!! Das sollte aber einen nicht irritieren. Die 1. Brücke über den Nissum Fjord wird z.Zt. überholt. Sie ist daher nur am Wochenende offen Sa 0800-So 1600 (wir mussten uns also sputen) unbedingt Klappräder und Wanderschuhe mitnehmen, gerieten im Großen Belt nach kurzer Zeit in extrem dichten Nebel, Sichtweite unter 10m, der zwei Stunden anhielt, anschließend wieder wie ein Spuk verschwand dank Radar konnten wir eine Kollision mit einer genau auf unserem Kurs entgegenkommender Yacht verhindern.
Nok-Schleusungen in Kiel: einziges Schiff geht doch!!! haben nur 20 Min. gewartet
in Brunsbüttel : 4 Jachten also auch sehr entspanntes Schleusen bei ebenfalls geringer Wartezeit.
Insgesamt war die Familie Otto an 23 Reisetagen unterwegs, hat 3 Nächte in Häfen verbracht und hat 1200 sm auf dem Reiseweg unter dem Kiel gelassen.


Marianne und Horst Dedert haben ihre „Lady Mary“ eine Westerly an 84 Reisetagen an 26 Fahrttagen in der Ostsee bewegt und dabei 800 sm bewältigt. Ihr Reisebericht im Detail  und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Wir verlassen Makkum am 29.05.16 Richtung Leeuwarden bis zur ersten Stadtbrücke, doppelt Rot fünf Minuten vor der Zeit des Brückenwärters Pünktlichkeit. Dafür macht die Brücke am nächsten Morgen nach mehrerer Telefonaten erst um 10.00 Uhr auf und es hieß er habe verschlafen. Was soll´s! Dafür Sonne pur und drei Monate Segeln.
Herrlicher Segelwind 6 Bft kleine Drücker mit 7 Bft leider aus Ost, also Ostmahorn. Richtung Elbe höchst ungeeignet. Nach 1 ½ Wochen Wetter Änderung, endlich Richtung Elbe. Unser lieber Freud Thomas lässt uns nicht unbeaufsichtigt fahren und so kamen Wind und Wetterberichte, inclusive Nebelwarnung.
Mit Motor und Segelunterstützung plus kleiner Hilfe der  mitlaufenden Tideerreichten wir beim letzten Büchsenlicht Norderney. Fügung des Schicksals, am späten Abend mussten wir einer älteren Dame sturzbetrunken (die ältere Dame) aus dem Wasser ziehen. Welches ihr Ehemann (auch sturzbetrunken) tatkräftig zu verhindern suchte.
Am nächsten Morgen, zogen die letzten Nebelschwaden über den Deich und wir fuhren Richtung Elbe, wo uns wie aus dem Nichts eine dicke Nebelwand überraschte, mit Sichtweiten zwischen 10 und 30 Metern.
Radargerät eingeschaltet, welches sich leider auch sofort verabschiedete. Geholfen hat uns der Plotter mit AIS Funktion und der neuesten Software. Auf Höhe der Kugelbarke war der Nebel schlagartig vorbei. Im Yachthafen schnell noch mal Maschinenkontrolle, alles schien in Ordnung, oder?
Öl in der Bilge, Motorpeilstab zeigt Öl voll. Getriebe Peilstab null. Öl aufgefüllt und am nächsten Morgen kontrolliert, Öl blieb voll und weiter nach Brunsbüttel in den Yachthafen, Ölkontrolle – Getriebeölstand NULL. Techniker kommen lassen 60,,,Euro bezahlt, darin enthalten ein O-Ring mit 85,–€ , glücklicherweise hat das Getriebe keinen Schaden genommen.
Die Ostsee kann kommen.
Die Besatzung der La Mer hatte uns einen Liegeplatz in Möltenort reserviert. Bei schönen Wetter ging es dann am nächsten Tag nach Burgstaken, wo wir das Winterlager schon mal klar machten, daraus wurde ein Aufenthalt von 14 Tagen. Nebel, Sturm, Regen und vor allem Gewitter, also alles was man sich garantiert nicht wünscht. Somi wurde der Plan in die ostschwedischen Schären vertagt. Also großer Belt über Kerteminde. Langör auf Samsö, Greena bis nach Anholt. Eine Woche Badeurlaub bei angesagter Wetteränderung ging es weiter nach Schweden, Vaberg und weiter nach Falkenberg. Da weitere Wetterverschlechterung prophezeit wurde, blieben wir nur eine Nacht in Falkenberg und segelten nach Dänemark zurück, Gilleleje. Zur Begrüßung öffneten sich alle Himmelstore und Unmengen an Regen prasselten auf uns nieder. Dazu gesellte sich ein kräftiger Wind zwischen 7 und 10 Bft. Dieser Zustand hielt unglaubliche 14 Tage an, dass wir dem Hafenmeister schon Leid taten und einen kräftigen Rabatt bekamen. In dieser Zeit wählten wir das Unwort des Jahres „Schauerböen“!
Endlich weiter über Oddehaven, Lngör auf Samsö, Kerteminde, Lundeborg, Svendborgsund, Aerosköbing, Bagaenkop bis Burgstaken.
Gefahrene Meilen 800, davon 400 mit Motor und den Rest mehr schlecht als recht unter Segel.
Trotz alle dem waren wir nicht unzufrieden, da wir das erste Mal so lange Zeit hatten für unseren Törn, und beim nächsten Mal wird alles besser.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Es waren insgesamt 84 Tage, davon 26 Reisetage (14Ssegel und 12 Motorfahrten). 58 Hafentage wurden gemacht (davon 28 wegen schlechten Wetters und 30 waren geplant).


Kleine Flottille bestehend aus er „Padua“ mit Familie Hackert und der „Vida“ mit ihrem Skipper dem Oberhaupt der Familie Elsner hat die Ostsee, speziell Dänemark besegelt.
Die Crews im Einzelnen:
Vida: Claudia, Julia, Vivi , Frank
Padua : Leonie, Moni, Udo, Fabian, Brisco
Reise von – über – nach:
Überführung der Schiffe: Vida über Norderney  NOK  mit eigener Crew
Die Padua hatte den Luxus eine Rentnergang-überführung, die Heuer wurde mit Rotwein abgegolten. Beide Schiffe trafen sich an dem Abzweig Rendsburg und führten nun den Törn gemeinschaftlich weiter Erster Stopp war Laboe,  dann ging es weiter nach Sonderborg, über Arö, Samsö/Marup, Tunö, Aarhus , Samsö/Ballen, Kerteminde, Lundeborg, Svendborg (Mittag), Marstal, Damp, Rendsburg, Cuxhaven, Norderney, Dokkum, Franeker, Makkum.
Das Wetter bescherte in der erste Woche, segeln mit Handschuhen und Mütze, Heizung an Wind 5 aus West, in der zweiten Woche Sonne wenig Wind Badewetter und in der dritte Woche durchwachsen gewittrig mäßiger Wind.
Als Besonderheiten wurde folgendes notiert:
Treffen mit Miringa (Jörg-Michael/Doris) im Marup, Grill war vorbereitet heiß. Mit Gegenwind in beiden Richtungen. Extremshopping (5 Frauen zusammen). Aarhus.
Abschleppmanöver nach Langör. Bergelohn 2 Flaschen Rotwein + Restvorräte dänisches Bier. Badebucht Ballen . 15 Grad ( Wasser). Wasserpass geputzt. Jetskis …
Samsö: Frisches Obst Gemüse überall aus unbesetztem Verkaufsstand.
Hafen Damp: würden wir nicht freiwillig dauerliegen. Vom Boot Aussicht auf Krankenhaus. Umgekehrt geht’s wohl.
Nachahmung empfohlen. Crews sprechen noch miteinander. Na wenn das kein Kompliment ist.
An 20 Reisetagen wurden 4 Häfen angelaufen und insgesamt 792 sm absolviert.


Johannes Baston hat seine „Rubina“ eine SO 32i entlang der friesischen Inseln gesegelt
Präzisiert heißt das: Reise von – über – nach: Heeg – Texel – Amsterdam – Makkum –
Terschelling – Schiermonnikoog – Juist – Greetsiel  – Ameland – Lauwersoog – Dokkum – Leuwaarden – Grouw – Heeg
Anmerkungen zum Wetter:
Wechselhaft, wenig Regen, kein überraschender Sturm beim Segeln, häufig sogar zu wenig Wind, für Jahreszeit (Juni) recht kalt, kein Badewetter für die Nordsee.
Erlebnisse / Besonderheiten:
Wir wollten einen ruhigen Törn mit möglichst wenig gegenan und wenig Motoreinsatz. Gar nicht so einfach, NW statt angekündigtem W – schon muss im Wattfahrwasser der Motor helfen. Daher dann – bei geplantem Kurs zu den weiteren Inseln bei NE erst mal ein Abstecher außen rum nach Amsterdam – mit Treffen einer Eigner – Crew aus dem Verein. Bei wechselnden Winden – teils mit Motor, dann mit Gennaker, dann am Wind durch Markermeer und Ijsselmeer. Auch mal zügig als einziges Boot in Kornwerderzand durch Schleuse und Brücke, wo wir im Mai auch schon mal ca. 3 Stunden warten mussten. Voller Hafen in Terschelling (Oerol-Festival), dafür dann aber auch interessantes Landprogramm. Über Stopp in Schiermonnikoog weiter nach Juist, wo in diesem Jahr der Yachthafen noch ausgebaggert wurde – für die Zukunft unsicher.
Hier auch ein Sturm – und Starkregentag, 8Bft aus SW. Doch dann wieder Sonne und fast zu wenig Wind für den Schlag nach Greetsiel. Auch die 3-4 aus SW wollten nicht so richtig für das Weiterkommen über die Ems in das westfriesische Watt.
Ungenaue Betonnung im Eemswad je mit unfreiwilligem Festkommen – mit unserem Twinkieler aber kein Problem. Bei Niedrigwasser den Verlauf des Priels gecheckt und in der Karte vermerkt. Damit konnten wir später anderen Seglern einen kleinen Tipp geben. Auf Ameland Segelfreunde aus dem RaSC getroffen, die mit dem kleinen Kajütkreuzer des Vereins erstmalig im Watt unterwegs waren – und dabei sehr viel Segelspaß hatten.
Wetterbedingt binnen zurück nach Heeg.
Tipps zum Weitergeben:
Watt – Segeln mit reviergeeignetem Boot, sorgfältiger Gezeitenrechnung und Ausnut-zung der Strömung macht uns sehr viel Spaß, auch wenn man dafür mal früh los muss.
Segeln im Juni: – Häfen noch nicht zu voll (Ausnahme s.o. -Terschelling mit Festival)
lange Tageslicht für das Watt sehr hilfreich wenn wg. Tide sehr früh oder noch spät gesegelt werden muss.
Segeln bei Dunkelheit in un-befeuerten Wattfahrwassern unmöglich
Selbst die aktuellsten Korrekturen und Updates der Watt-Seekarten geben nicht immer den genauen Verlauf des Fahrwassers wieder. Hier hilft Erfahrungsaustausch mit anderen Watt-Seglern.


Roswitha und Udo Skiebe haben ihre „Ma Vie in heimischen Gewässern gesegelt und folgende Route beschrieben:  Makkum- Den Over- Texel- Makkum-Hindeloopen-Enkhuizen- Hoorn-Medenblick – Makkum
Zum Wetter gab es folgendes zu berichten: Fast alles, was die Wetterküche hergibt: Sonne, Regen, Starkwind, zum Segeln, auch schöne Hafentage
Erlebnisse /Besonderheiten:
Unser Sohn Oliver und Schwiegertochter Vina lieben Texel schon lange, besonders den Campingplatz Koogestrand. Auch gibt es da eine kirchliche Betreuung der Touristen durch das Bistum Essen. Da lag es für die Beiden nahe, ihr 1 -Jahr altes Töchterchen eben dort taufen zu lassen. So wurde daraus spontan ein großes Familien- und Freundestreffen: Die einen mit Zelt und Caravan, wir eben mit dem Boot. Nach einer Woche wurde das Wetter deutlich schlechter, sodass wir zurück nach Makkum segelten. Dort tauschten wir das Boot mit dem Auto und machten halt verschiedene Tagesausflüge z.B. nach Alkmaar, Den Helder oder Utrecht. Nach 5 Tagen gab es wieder schönes Segelwetter, sodass wir noch eine gute Runde durchs Ijsselmeer und Markermeer machen konnten.
Insgesamt war man 23 Tage unterwegs und hat ca. 150 sm gesegelt.


Nun kommt noch die „Kuddels´P mit den Familienseglern Kurt und Bärbel Pastos und Thomas, Michaela und Henriette Helene Pfeiffer. Die Kleine Henriette Helene, gerade mal etwas über drei Jahre alt scheint ja bereits viel Spaß am Segeln zu haben. Euer diesjähriger Kurs führte Euch über  ….  Warns – Texel – Vlieland – Harlingen – Makkum – Ijlst – Warns
Meistens herrlicher Sonnenschein, aber auch ein paar bedeckte Tage; schöner Wind zum Segeln waren die Angaben zum Wetter.
Bei den Besonderheiten klingt das so:
Tja… viel gibt es diesmal wirklich nicht zu berichten. Es war ein ganz normaler Familientörn mit viel Freizeit an den Stränden von Texel, Vlieland und Makkum.
Ein ziemlicher Schock erwartete uns, als wir in Kornwerdersand aus dem Ijsselmeer ausschleusten und auf der Watt-Seite den wohl größten Stau an Segelschiffen sahen, den wir außerhalb einer Sail je erlebt haben. Die Sperrung in Den Oever hatte für ein wahres Chaos auf der anderen Seite geführt. Damit stand für uns fest: zurück geht es sicher nicht an einem Wochenende!
Da man auch nach 30 Jahren in einem Revier immer noch Neues entdecken kann, haben wir auch diesmal wieder für uns neue Wege gewählt. Von Texel aus haben wir das Scheurrak gewählt, um nach Vlieland zu kommen. Das sorgte schon für etwas Nervosität, denn bisher dachten wir immer, dass wir dafür zu viel Tiefgang hätten… Naja, was soll ich schreiben?
Es hat gereicht 😉
Der zweite neue Weg war nicht ganz so spannend, aber trotzdem haben wir auf der Fahrt von Bolsward nach Ijlst in Oosthem etwas ganz Neues entdeckt: eine Brücke mit Selbstbedienung. Das kannten wir bisher nur aus Schweden. Aber auch hier in Friesland scheint es zu funktionieren. Nur, dass die Niederländer es hier mit dem roten Licht nicht ganz so genau nehmen und trotz Gegenverkehr durch die offene Brücke fahren, war nicht ganz so toll… Aber wer will schon anlegen und einen Knopf drücken, wenn es nicht unbedingt nötig ist?
Alles in allem gibt es nur ein Fazit: ein ganz ruhiger und wunderschöner Törn bei super Wetter!
Tipps zum Weitergeben
Paal 9 auf Texel ist der ideale Ort, um sich am Strand zu „chillen“!
11 Reisetage bescherten 5 Hafentage und 125 sm.


Auch unser Einhandsegler Manfred Ketels war wieder mit der „Stups auf der Ostsee unterwegs, auch seine Angaben zum Wetter waren den anderen sehr ähnlich: sehr wechselhaft.
Insgesamt war er 55 Tage unterwegs hat an 2 Tagen 20 sm gesegelt und schreibt:
Erlebnisse /Besonderheiten:
Törnbericht….muß ich mal ins Logbuch sehen. Achja, habe 90% der Strecke gesegelt, solche Ausbeute hatte ich ja noch nie. Von der Strecke her wäre das aber noch steigerungsfähig. Heiligenhafen am Wochenende in der Hochsaison, beim Hafenfest bei sehr guten Wetter, muß man wohl auch mal erlebt haben. Das hat eine gewisse Anziehungskraft auf eine ganze Menge Menschen.
Tips zum Weitergeben
Heiligenhafen: Beim SVH kommt man gut unter und die Stadt ist trotzdem nahe genug. Es hat sich sehr viel in Nähe der Marina verändert. Zur Seebrücke hin wurde immer noch gebaut.


Von der Familie Mai kann man zwei Dinge berichten, sie haben ihre Rival 38c die „Lanita“ auf der ersten Tour über das Ijsselmeer gesegelt. Und zwar von Makkum-Enkhuizen-Volendam-Muiden-Hoorn-Enkhuizen-Makkum.
Da wir unseren Törn in die Ostsee aus familiären Gründen abbrechen mussten, haben wir zum ersten Mal seit längerer Zeit mal eine Runde um Ijsselmeer gedreht. War auch mal sehr schön, alles schöne Städtchen, die man gerne besucht. 130 sm an 8 Reisetagen.
Im zweiten Törn haben sie eine Beneteau 38 mit dem Namen „La Grotta“ in Kroatien um genau zu sein in den Kornaten gesegelt. Die Reise ging von Trogir – Biograd- Skradin-Trogir und das bei durchwachsen 18-20 Grad, Wind ok, aber nicht immer aus der richtigen Richtung, Wassertemperatur noch 20 Grad, Sonne dabei aber auch ein Tag mit Regen.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Fluß Krka bei Sibenik bis zu den Wasserfällen bei Skradin, Wunderschön und ein absolutes „Muss“ ansonsten ist die Ausgangsbasis Trogir perfekt um nach Norden oder auch nach Süden zu segeln. Nach Split gibt es viele Flüge. In den Herbstferien bietet sich Amsterdam als Abflughafen an, da erheblich!! Günstiger.
Man hat zusammen an 7 Reisetagen 145 sm gesegelt.
Tipps zum Weitergeben
Trogir ist ein sehr guter Ausgangshafen. Nahe beim Flughafen Split und direkt vis a vis der sehr schönen Altstadt.


Und nun kommen wir zu einem dreifach Bericht, nämlich die Berichte von Michael Röhrig
Und zwar immer mit seinem H-Boot der „Semper fidelis“ einmal ein Urlaub, zweitens das Flottillensegeln der H-Boot Klassenvereinigung und zum guten Schluss die Teilnahme an der Einhandregatta „Silverrudder Challange of the sea“ ………………  wie auch immer ein volles und spannendes Programm.
Beginnen wir mit dem Urlaub, einer  Trailerfahrt nach Hellevoetsluis (NED) – Zeebrugge (BEL) – Ramsgate (UK) – Themse – London – River Medway – Ramsgate – Dover – Eastbourne – Dieppe (FRA – Boulogne sur mer – Dunkerque – Zeebrugge (BEL) – Hellevoetsluis (NED). 667 sm, davon 131 sm/4 Tage mit Gabi Grothe. Sie hatte gerade ihren Londontrip mit Tochter beendet und segelte von London nach Dover mit. Wegen des ab Ramsgate herrschenden schlechten Wetters war leider nicht mehr gemeinsame Strecke möglich und so ging ihre Heimfahrt bereits ab Dover per Fähre.
Anmerkungen zum Wetter
Überwiegend freundliches Sommerwetter, aber zumeist sehr frischer Wind gegen an. Egal in welche Richtung ich gesegelt bin, IMMER gegen an mit entsprechend unbequemem Seegang und Wasser über Deck. Die Wetterberichte stimmten zu 70% NICHT! Manchmal wechselten sich Flaute und Starkwind innerhalb 1-2 h ab! Es war oft nicht zu glauben. Selten, dass eine Etappe ohne Reff gesegelt werden konnte.
Durch die unsichere Windlage sind für meine Verhältnisse überproportional viele Hafentage zustande gekommen. Nach einem entsprechend harten 20h-Tripp ist man für Starkwindwarnungen im Funk sehr empfänglich. So musste meistens nach Ankunft in einem Hafen für 1 – 2 oder mehr Tage Pause eingelegt werden, bis die Musik in den Masten abnahm und wieder ausgelaufen werden konnte. Das hat trotz 5 Wochen Zeit zu einer bedauerlichen Kürzung der geplanten Strecke geführt. Hafentage bringen eben keine sm.
Interessant und neu waren die Erfahrungen auf der Themse: gut zu besegeln bis etwa zur QE II-Bridge = ca. 2/3 der Strecke bis London City. Übernachtung an Moorings relativ unproblematisch. Das Tidal Barrier muss und das letzte Viertel der Strecke sollte auf jeden Fall motort werden, weil starke Abdeckung durch die Uferbebauung kein sicheres und zügiges Segeln unter Beachtung der Berufsschifffahrt gestattet. Die Strömung kommt als Handicap hinzu, sie läuft länger ab als auf. Pflicht zur Hörbereitschaft im Seefunk in verschiedenen Revierabschnitten auf wechselnden Kanälen. Anmeldung bei London VTS zur Passage des Tidal Barrier ist Pflicht. An Polizeiboote sollte man sich gewöhnen und auf die entsprechende Kommunikation mit ihren Crews eingestellt sein. Das ist unter Segeln nicht immer leicht, aber möglich und sie sind immer SEHR höflich.
Imposant sind die zahlreichen Designer-Wolkenkratzer aus Glas in den absurdesten Formen, die das Ufer säumen und das Stadtbild vom Wasser aus prägen. Erhaben die Ankunft vor der Towerbridge. Ein H-Boot an der Towerbridge, einfach klasse. Da musste mal ein Selfi für die Freunde z.H. drin sein. Der letzte (obere) Teil der Themse ist mit besonderer Aufmerksamkeit wegen gefährlichen Treibguts zu befahren. Mit Glück bin ich Müllfeldern mit großen Tauwerksresten entkommen.
Von London war es eine kleine Tagestour mit dem Bus nach Stonehenge. 5.000 Jahre Mysterium, sehr ergreifend.
Das Befahren von Schießgebieten an der engl. Südküste ist – wenn es von Land aus nicht rummst – zwar nicht gefährlich, aber dennoch verboten und dort gibt es aufmerksame Schnellbootbesatzungen, die freundlich darum bitten, den Kurs MEHR westlich als nördlich zu nehmen. Mein Bedürfnis zum leichteren Aufkreuzen stieß nur auf eingeschränktes Verständnis.
Insgesamt waren die Behördenkontakte auf dem Wasser harmlos, teils informativ und immer höflich verlaufen.
Die franz. Polizei war diesmal nicht so sehr interessiert, vielleicht, weil Calais Port für Yachten geschlossen war … Und noch etwas: Ersatzpatronen für Secumar-Rettungs-westen sind in Frankreich nicht zu bekommen. An 33 Reisetagen wurden 670 sm gesegelt.
Und nun zum Flottillen segeln auf dem Ijsselmeer.
Die H-Boot-Klassenvereinigung hat zum zweiten Mal zu einem Flottillensegeln eingeladen. Vom 02.09. bis zum 10.09.2016 sollte es gehen. Die Organisation habe ich übernommen und ein Flottillensegeln “Ijsselmeer rund 2016“ durchgeführt, an dem 4 weitere H-Boote teilgenommen haben. 1 Boot aus Berlin, 1 Boot aus Frankental bei Mannheim, 3 Boote vom Baldeneysee/ YCRE. Ein sechstes Boot vom Möhnesee hat kurzfristig absagen müssen. Die Reise begann und endete in Lelystad und führte über Lemmer – Hindeloopen – Den Oever – Enkhuizen – Hoorn. Die Boote, jeweils per 2-er Crew besetzt, legten bei schönstem Spätsommerwetter 105 m zurück. Lediglich der erste Tag (Sonntag) ist wegen Starkwind als Segeltag ausgefallen, konnte aber für Ausflüge, Besorgungen und Optimierungen am eigenen Boot genutzt werden. Morgens ein gemeinsames Briefing am Steg, nachmittags war vom ersten Boot das Einlaufbierchen zu organisieren. Für die meisten war das Revier völlig unbekannt und deshalb spannend. Die Landgänge gestalteten sich gesellig und in der Flottille herrschte beste Stimmung. Beim abschließenden Flottillendinner war denn auch nicht die Frage, ob so etwas noch einmal organisiert wird, sondern, “wohin fahren wir denn 2017“?
Abgesehen vom Startwochenende (Bft 5 – 6, sonntags in Böen 7 und schwere Schauer) war es eine sehr schöne sommerliche Woche mit Winden zwischen 2 und 4 Bft. Kein Regen!
Die tel. Voranmeldung in den jeweiligen Zielhäfen hat uns die Annehmlichkeit verschafft, dass wir mit allen Booten stets dicht beieinander liegen konnten und bereits beim Einlaufen wussten, in welche Gasse wir einbiegen mussten. Das hat insbesondere den Neulingen geholfen.
Auch das Durchschleusen bei Enkhuizen und Lelystad war für die meisten spannend, obwohl dort kaum bis kein Tidenhub zu vermelden war.
Das mit passenden Winddrehern stundenlange Spinnackerkurse möglich waren, hat alle sehr erfreut und auch zu schönen Anblicken auf See geführt.
Wer mehr dazu mehr erfahren möchte, kann sich unter www.h-boot.org/Fahrtensegeln einen ausführlichen Bericht auf der website der Klassenvereinigung anschauen, viele Fotos inklusive.
Tipps zum Weitergeben
Die FlevoMarina ist für solcherlei Veranstaltungen bestens zu empfehlen. Ein sehr engagiertes Hafenpersonal, den Kundenwünschen sehr aufgeschlossen. Für die Gespanne wurde Parkraum auf abgeschlossenem Gelände kostenlos z. Vfg. gestellt. Zubehör ist auch am Sonntag zu bekommen. Die Auskranzeiten am SONNTAG konnten wir uns aussuchen. Ja wo gibt’s denn sowas? Wir waren alle begeistert, wie reibungslos Ankommen und Weggehen verlaufen sind.
So und nun zur Einhand- Regatta rund Fünen 23.09. – 24.09.2016 (25.09.2016) Teilnahme an der Einhandregatta “Silverrudder Challenge of the sea“: einhand und nonstop rund Fünen/DEN. Von den Dänen auch “Ironman im Segeln“ genannt. 150sm mit Kreuz-kursen (134 sm min.) mit 426 Booten in 31h15min (Svendborg – Svendborg gegen die Uhr). Bei 0 Bft bis 5 (-6) Bft (W). Das Zeitlimit beträgt 48h. Ich habe 4 weitere H-Boote, 1 Folkeboot vom Baldeneysee und 1 J22 vom Möhnesee aus meinem Seglerfreundeskreis zur Teilnahme motivieren können. Insgesamt waren von den ursprünglich gemeldeten 10 H-Booten, 8 dabei: 1 Däne, 7 Deutsche.
Nach dem Race kleine Entspannungsrunde durch die dän. Südsee gemeinsam mit 1 weiteren H-Boot (ebenfalls einhand, ist in dem Artikel der Yacht Nr 22 abgebildet), 2 gemütliche Tage bei schönstem Spätsommerwetter, 45sm. Bei der Silverrudder habe ich Martin Kampmann getroffen, der mit seiner Rival34 mitgemacht hat.
Anmerkungen zum Wetter:
Sommerlich milde Temperaturen (auch nachts), Wind: Start mit Flaute bei Gegenstrom im Svendborgsund. Nachmittags im Großen Belt aufgefrischt auf NW 4, später im freien Seeraum bis ca. Mitternacht W 5 (6) Bft. Zweite Nachthälfte/Eingang zum kleinen Belt bei Fredericia/Middelfahrt Flaute, nach Sonnenaufgang SW 3-4 Bft im kleinen Belt auf dem Weg nach S. Spinnackerkurs durch den gesamten Svendborgsund bis ins Ziel bei E-Kurs. 1/3 aller Schiffe ist nicht durchs Ziel gekommen, alle 8 teilnehmenden H-Boote sind angekommen!
Erlebnisse /Besonderheiten:
Die 426 Boote wurden am Freitagmorgen in verschiedenen Gruppen ab 08.00 Uhr gestartet, eingeteilt lediglich in Längen ohne jede Vergütung. Meine Startgruppe (smallboats = 25-30 feet) umfasste 107 Boote. Im riesigen Pulk durch den engen, östl. Svendborgsund gequetscht, bin ich unter Spi auf eine Kiesbank aufgelaufen. Weil die Fahrwassertonnen von den anderen Booten verdeckt waren, habe ich nicht bemerkt, wie weit ich aus dem Fahrwasser war; da ist’s passiert. 1/2h verloren, bis eine Bö die nötige Krängung unterstützte. Und das nach einem Flautenstart, der mühseligst bei Gegenstrom mit leisestem Hauch aus W nur unter Spi gelang (36 min verloren!). Die Zeit wurde gem. der Zeit lt. Segelanweisung gerechnet, egal, wann die Startlinie tatsächlich überfahren wurde.  Der Artikel in der Yacht 22/2016 spricht von anderen Teilnehmerzahlen, meine sind der Melde- bzw. Ergebnisliste entnommen.
An der Westseite der Große Belt-Brücke galt es keine Umwege zu fahren, aber auch nicht zu dicht unter Land die zu niedrigen Brückenbögen zu nehmen. Eine X79 hat hier kurzerhand ihr Rigg halbiert. Mit Beginn des Westkurses nördlich von Fünshoved ging es dem Sonnenuntergang entgegen. Inzwischen hatte es ordentlich aufgebrist. Der Seegang im freien Seeraum ließ die Boote tanzen. Beeindruckend, wenn ein Trimaran nach dem anderen achtern aufkam und sein nahezu vollständiges Unterwasserschiff an allen Rümpfen zeigte, um dann steil nach unten zu verschwinden usw, usw. Die erste Nachthälfte war rau, der Mondaufgang gegen Mitternacht hingegen faszinierend. Die vielen beweglichen Lichter nah und fern ums eigene Boot herum haben zu jeder Zeit hohe Aufmerksamkeit  eingefordert. 3 Notmanöver musste ich fahren, weil mein Wegerecht mißachtet wurde. Man hängt ja schließlich an dem bisschen Leben … Dabei sind 2 Mützen und 1 Stirnlampe aussenbords gegangen. Tja, zuerst kein Glück gehabt und dann kam Pech hinzu …
Aber es gab Schlimmeres. Auf einem befreundeten Trimaran sind Plotter, I-pad und I-phone nacheinander ausgefallen. Da hat der Segler den restlichen Kurs “frei Schnauze“ gewählt und prompt eine Ecke zu knapp genommen. Bei hoher Geschwindigkeit wurde die Doppelruderanlage komplett abgefahren. Als führendes Boot in seiner Klasse durfte er dann aufgeben.


Und nun last but not least eine sehr knappe, aber auf den Punkt gebrachte Beschreibung von Kurt und Roswitha Schulze. Liebe Barbara, mit 88 hat sich´s ausgetörnt ,  da bütschern wir schön auf der idyllischen Schlei 6 Wochen lang , auch wenn es zwischendurch mal donnert und hagelt.
Und nun doch noch etwas Statistik die Summe aller eingereihten Fahrten beträgt 18.570 Seemeilen.