Fahrtenwettbewerb 2017
Diesmal sind (wahrscheinlich aus Wettergründen) nur 11 Meldungen bei mir eingegangen, aber auch diesmal alle sehr lesens- oder auch zum Teil schmunzelwert.
Es geht auch heute munter lustig quer Beet durch die Segelreviere.
Wiltrud und Rainer Bechem „SY LA MER“ Contest 44
(Preis AGFS-Trophy)
83 Tage, davon 47 See Tage und 36 Hafentage, 2074 sm Unsere Sommersegelreise führte uns dieses Jahr durch 6 Länder nach Riga zu unserem 3. ICCY Treffen. Gestartet am 1. Juni segelten wir durch das Smaland-Fahrwasser in DK nach Südschweden, dann durch die Hanöbucht und den Kalmarsund. Höhe Västervik nahmen wir das Schärenfahrwasser, besuchten Stockholm und segelten bei nur noch 12° Ende Juni zu den Alandinseln. Interessant war am 60. Breitengrad die Missweisung von ca. 10° zum Kompasskurs. Wir besuchten Hanko, das finnische Segelmekka. Gestört hat uns dort, dass gefühlte 100 Yachten einen Liegeplatz im Hafen reserviert hatten, aber nicht anreisten. Der Hafen blieb immer halb leer und der Hafenmeister schickte ankommende Yachten ohne Reservierung fort. Übrigens waren die Gebühren am Wochenende doppelt so hoch und Festmachen am Längs Steiger auch wesentlich teurer. Die keinen Häfen Estlands und Lettlands stellten für uns kein Problem dar, selbst bei nur 10 Gastliegeplätzen haben wir immer einen Platz bekommen. Problematischer war die Versorgung mit Lebensmitteln. Das Angebot war in den Supermärkten sehr eingeschränkt und in manchen Häfen gab es weder Laden noch Restaurant. Auch konnten wir so gut wie nirgends Fisch, frisch oder geräuchert, erstehen. Große Ausnahmen bilden Tallin und Riga, wo es alles im Überfluss und preiswert gibt. Riga ist eine sehenswerte Stadt, wundervoll restaurierte Gebäude reihen sich aneinander. Wie gewohnt war das Programm des ICCY-Treffens herausragend gut organisiert, informativ und abwechslungsreich. Für unsere Rückreise wählten wir aufgrund weiter vorherrschender Winde aus West bis SW wieder den Weg über die Alands und Ostschweden, es gab ja noch genügend zu sehen. Unsere La Mer segelte uns zuverlässig, kaputt ging nur das Radio mit integriertem CD-Spieler ,…es wollte die Scheibe einfach nicht mehr ausspucken.
Andreas Fromm „CAPADOS“ Biga 24
(Preis Törns 2017+Uhr) und wechselnden Gästen, typische Reise der früheren Fahrtensegler des Baldeneysees, sozusagen in älteren Zeiten. 67 Reisetage, 55 Segeltage,12 Hafentage und 1677 SM.
Start: 06. Juli 2017 SKS Essen Kanalfahrt mit gelegtem Mast und unter Motor nach Hamburg über Ruhr, Rhein-Herne Kanal, Dortmund-Ems Kanal, Mittellandkanal, Elbe-Seitenkanal, Elbe (6. Juli – 12. Juli) Kanalfahrt mit stehendem Maust aber unter Motor in die Ostsee von Hamburg über die Elbe und den NOK nach Kiel. (17. Juli – 18. Juli) Route auf der Ostsee (jeweils geplant nach Lust und Wetter des Tages...): eine Auswahl der angelaufenen Häfen ……Maasholm, Dyvig Bucht (Ankern), Tunø, Anholt, Helsingborg, Kopenhagen, Bornholm, Darßer Ort, Lübeck. (19. Juli – 30. August) Kanalfahrt mit gelegtem Mast und unter Motor zurück nach Essen über Elbe-Lübeck Kanal, Elbe, Elbe-Seitenkanal, Mittellandkanal, Dortmund-Ems Kanal, Rhein-Herne Kanal, Ruhr. (2. September – 8. September) Ende: 08. September 2017 SKS Essen Anmerkungen zum Wetter: Das volle Spektrum zwischen Sonnenbrand und nassen Füßen! Dank der Wetterdaten von Meeno Schrader (Wetterwelt) waren alle Wetterereignisse jedoch gut vorherzusehen und somit planbar. Zwei Stürme (bis 9 Bft.) konnte ich in sicheren Häfen abwettern (Juelsminde und Anholt). Der Juli war fürchterlich verregnet, bot dafür aber kräftigen Wind aus südlichen Richtungen. Der August hingegen hatte viele Sonnentage zu bieten. Dazu nur leider hochdrucktypisch ohne viel Wind, der aber beständig aus der falschen Richtung kam. Die letzten Tage des Törns im September boten sogar schon etwas Herbstgefühle mit dicker Bodennebelsuppe in den Morgenstunden. Erlebnisse /Besonderheiten: Mit Jahresurlaub und reichlich Überstunden bewaffnet habe ich mir dieses Jahr einen lang ersehnten Wunsch erfüllt. Ich bin mit meiner BIGA 24 ……. 67 Tage unterwegs gewesen. Den größten Teil der Reise bin ich Einhand gesegelt. Begleitet haben mich: Birgit Nieder (SKS) (06. – 07. Juli) Jerome Mauritz (Arbeitskollege) (13. – 21. August) Gabi Grothe (SKS) (21. – 31. August) Peter Remke (mein Lebensgefährte) (31. August – 08. September) Die schönste Nacht vor Anker hatte ich in der Dyvig Bucht. Mit ströhmendem Regen und 5 Bft. habe ich den Als-Sund durchquert, bis pünktlich vor der Dyvig Bucht der Himmel aufriss und die Sonne zum Vorschein kam, sodass ich bei strahlendem Sonnenschein den Anker warf, den Grill anschmiss und einen tollen Abend hatte. Am nächsten Morgen verließ ein Folkeboot die Bucht und kam längsseits – eine Besatzung vom Yachtclub Ruhrland hatte meine Vereins-Flagge erkannt. Baldeneysee-Segler-Treffen auf der Ostsee... Bis Anholt lief meine Reise wie im Flug. Es waren südliche Winde über mehrere Tage, sodass ich immer weiter nördlich kletterte. Auf Anholt hab ich mich einwehen lassen. Die erste mehrtägige Zwangspause, die mich wirklich zur Ruhe gebracht hat. Ich habe viele tolle Bekanntschaften mit anderen Seglern geschlossen. Mit einem Paar aus Travemünde habe ich mich sogar so gut angefreundet, dass ich auf dem Rückweg direkt bei ihnen zum Essen eingeladen worden bin. Ein besonderes Highlight war die Schäreninsel Hallands Väderö in Schweden. Nach einer komplizierten Ansteuerung (Einhand) ging ich dort vor Heckanker und hatte die gesamte Insel für mich allein. Steine, Wasser und ein rotes Haus. Geweckt wurde ich allerdings am nächsten Morgen von einer muhenden Kuh-Herde, die ebenfalls dort hauste und großes Interesse an dem Boot hatten, welches bei Ihnen zu Gast war. In Kopenhagen haben wir zielsicher den Christianshavenskanal angesteuert und tatsächlich einen letzten Liegeplatz im Päckchen ergattert. Unser Nachbar, ein Niederländer (Einhand) mit einer OE36, war eine gute Wahl. Gleich mehrere Abende endeten spät mit mehreren Flaschen Wein im einen oder anderen Cockpit. Immer wieder auf dieser Reise habe ich frischen Fisch direkt von den Kuttern im Hafen gekauft und auf meinem Cobb-Grill an Bord zubereitet. Das hat nicht nur gut funktioniert, sondern war meist auch fürchterlich lecker. Abschließend bleibt vor allem der Empfang hervorzuheben, den mir mein Verein am Tag der Rückreise bereitet hat. Mit Nebelhorn und Sekt stand ein Empfangskommando am Steg und bereitete mir ein wunderbares Ende des schönsten Urlaubs, den ich bisher erleben durfte! Tipps zum Weitergeben: Jeder, der noch keine Kanalfahrt auf den deutschen Binnenkanälen absolviert hat, sollte dringend den Mast legen und solch eine Reise unternehmen. Als Segelboot in Marinas von Motorbootvereinen zu übernachten hat einen ganz besonderen Charme. Begeistert bin ich von der Navigation und Logbuchführung mit meinem iPad. Sicher verpackt in einem wasserdichten Case haben mich die Apps „Logbuch“, „SEAMAN“, „Anker Alarm“ und „Kartenwerft“ sicher und angenehm begleitet. Papierseekarten hatte ich natürlich auch dabei. Diese kann ich nun dank des iPads in ungenutztem Zustand interessierten Clubkollegen zum Kauf anbieten.
Familie Stricker „VILLA BLAU“ Forgus 36
(Preis Törns 2017)
87 Reisetage , 51 Segeltage , 36 Hafentage 1416 SM Von Burgtiefe/Fehmarn über Anholt nach Farsund/Norwegen dann Entlang der Norwegischen Südküste nach Oslo und dann zurück an der Westküste Schwedens wieder mit einem Stopp auf Anholt und dann durch die Dänische Südsee wieder zurück nach Fehmarn. Anmerkungen zum Wetter: Nach viel Regen an der Westküste von Norwegen haben wir dieses Jahr an der Südküste in den 5 Wochen mit Beatrix nur 3 Regentage erlebt. Die Hinreise und die Rückreise waren durchmischter aber eigentlich gut. Erlebnisse /Besonderheiten: Nette Anreise Mitte Juni in 2,5 Wochen nach Farsund. Dabei waren eine alte Schulfreundin Julia Borgwardt und der Sohn von Freunden: Max Kammesheid. Eine Region die sich lohnt. Hier ist Beatrix an Bord gekommen und wir haben die gemütlichste Reise ever gemacht. In 5 Wochen 272 NM!! Wir tingeln so von Hafen zu Hafen von Bucht zu Bucht. Und in den letzten 2 Wochen wird die Zeit fast knapp – aber wir haben es dann doch bis nach Oslo geschafft. Die Norwegische Südküste ist ein Traum – es ist Platz für alle – tolle Buchten mit Infrastruktur der Kommunen – alles frei, gute Häfen, nette Menschen – nur der Bierpreis ist komisch, oder doch eher kosmisch. Wir lassen das Schiff dann für 1,5 Wochen in einem Hafen südlich von Oslo liegen – ich muss für einen Job heim. Dann geht es erst nur mit der Tochter Helen und dann noch mit dem Sohn Paul wieder heim. So im September wird es wieder früher dunkel und auch die Temperaturen lassen nach. Aber wie haben noch viele schöne Tage an der Westküste Schwedens und dann noch mal Traumwetter auf Anholt und in der Dänischen Südsee. Nur am letzten Segeltag – ich bin inzwischen mit Paul alleine unterwegs – kämpfen wir uns durch 4 Gewitterfronten mit 8er Böen und Hagel von Laboe nach Burgtiefe gegen den Wind zurück – ich habe einen Termin – Beatrix wartet dort auf uns. Aber seglerisch ein gelungener Abschluss für den Törn.
Ute u. Peter Roth „RUBY TUESDAY“ Duffour 39cc
(Kompasspreis)
152 Reisetage, 87 Segeltage 6 Nachtfahrten, 65 Hafentage, 2773 SM
Schottland Vom 26.04.2017 – 24.09.2017 vom Ijsselmeer über die Nordsee nach Inverness, durch den Kaledonischen Kanal zu den inneren und äußeren Hebriden und durch die Irische See und den Englischen Kanal wieder zurück zum Ijsselmeer. Anmerkungen zum Wetter: Perfektes Wetter mit Sonnenschein und blauem Himmel von Ende April bis Ende Mai! Danach wurde das Wetter eher schottisch - Sonnenschein und Regen wechselten sich ab. Auch Wind hatten wir nicht zu wenig - immer wieder mal mussten wir uns vor einem Sturm in irgendeinem Loch oder einer Bucht verkriechen. Selbst auf dem Rückweg von den Scilly Inseln und im Englischen Kanal mussten wir einzelne Wetterfenster nutzen, die sich zwischen den dicken atlantischen Tiefs aufgetan haben. Richtig kalt war es in diesem Jahr nicht - aber auch nicht richtig heiß. Angenehme Temperaturen zum Segeln, Ankern und zum Wandern. Auf der drei-tägigen Überfahrt von Vlieland zum Kaledonischen Kanal hatten wir gute Bedingungen, gestartet sind wir mit raumem Wind aus ESE mit 6 Bft und viel Welle, angekommen sind wir in Inverness mit 4 Bft. Das Wetter war auf jeden Fall sehr viel besser, als erwartet! Trotzdem mag man am Ende der Reise keinen Regen mehr sehen. Erlebnisse /Besonderheiten: Im letzten Jahr sind wir auf unserem Törn nach Island im schottischen Wick und auf den Orkney Inseln zum ersten mal mit schottischem Single Malt Whisky in Berührung gekommen - der schmeckte auf jeden Fall nach mehr. Was lag also näher, als in diesem Jahr mal nach Schottland zu segeln. Dort gibt es einen Whisky-Trail auf dem Lande, aber auch einen Whisky-Trail auf dem Wasser. Den Whisky-Trail auf dem Lande in Speyside sind wir mit einem Leihwagen gefahren, auf dem Whisky-Trail zu Wasser sind wir jede Destillerie angelaufen, die wir mit unserer Ruby Tuesday erreichen konnten. Zwischen den Destilleriebesichtigungen und Tasting-Touren sind wir natürlich auch gesegelt - zu den äußeren Hebriden von Süd nach Nord, von Barra bis nach Stornoway, rund um die Isle of Sky, zu den inneren Hebriden und zu den Small Isles, zur Whisky Insel Islay und zum Schluss noch im River Clyde Gebiet. Tolle Landschaften, schöne Ankerbuchten und vor allem sehr, sehr freundliche Schotten. Viele Häfen gibt es in Schottland nicht -. meistens haben wir geankert oder an einer Mooring gelegen. Unser Dhingi ist noch nie so viel im Einsatz gewesen, wie in diesem Jahr. Schottland ist ein schönes Segelrevier, kann man aber mit Island oder Norwegen, wo wir ja in den vergangenen Jahren waren, nicht wirklich vergleichen. Es fehlen die so beeindruckenden, hohen und schroffen Berge und Gletscher. Wären wir erst nach Schottland gesegelt und dann nach Island, wären wir vermutlich von Schottland mehr begeistert. Wir hatten auch in diesem Jahr nicht das Gefühl, dass wir noch länger dort segeln müssten - drei Monate reichen für dieses doch überschaubare Segelrevier. Unterwegs waren wir vom 26.04. bis 24.09.2017 und haben 2.773 sm im Kielwasser gelassen. Von den 152 Tagen, die wir unterwegs waren, sind wir an 87 Tagen gesegelt, haben 65 Hafen- tage eingelegt und sind 6 Nächte durchgesegelt, die in diesem Jahr auch tatsächlich mal wieder dunkel waren. Mitgebracht haben wir von unserer Schottland Reise eine nicht kleine Auswahl an Single Malt Whiskys. Tipps zum Weitergeben: Es gibt viele sehr schöne Ankerbuchten, zum Teil mit Moorings - wer gerne ankert, kommt hier voll auf seine Kosten. Internetverbindung und oft auch Telefonempfang sind sehr schlecht - man ist nicht immer zu erreichen und die Zeitung lässt sich mit 2G Internet leider auch nicht runterladen.
Johannes Baston „RUBINA“ Jeanneau 32 i
22 Reisetage, 16 Segeltage, 6 Hafentage, SM 370/220 gesegelt Heeg – Amsterdam – Haarlem – stehende Mastroute – Zierikzee – Roompot – Hellevoetsluis – Stellendam – Scheveningen – Muiden – Heeg Anmerkungen zum Wetter: Anfangs sehr warm, trocken und meist wenig Wind (Mitte Juni). Ende Juni / Anfang Juli wechselhaft und deutlich mehr Wind. Je ein Sturmtag in Roompot und Scheveningen. Erlebnisse /Besonderheiten: Wir planten einen Törn nach Zeeland – über die Staande Mastroute hin mit dem legendären Nachkonvoi durch Amsterdam und zurück über die Nordsee. Klar, auf der Staande Mastroute gibt es viele Brücken, aber mit so vielen Problemen hatten wir nicht gerechnet. In Amsterdam ist eine Brücke defekt, Umweg über Haarlem, kein Nachtkonvoi. Aber Haarlem hat uns auch sehr gut gefallen. Bei anhaltender Hitze (Mitte Juni) lassen sich manche Brücken erst nach Kühlung öffnen. Hilfe durch Bauer mit Güllewagen (hoffentlich war da nur Wasser drin) hinter Haarlem, über eine Stunde warten. Dadurch das Erreichen einer Brücke mit wenigen festen Öffnungszeiten verpasst und zusätzliche Wartezeit von mehreren Stunden. Sonntagmittag an einer Brücke (Hillegommerbrug) stauten sich zu beiden Seiten jeweils mehr als 50 Boote! Tipps zum Weitergeben: Für das Befahren der Staande Mastroute ist Planung nötig, da sonst z.T. erhebliche und unnötige Wartezeiten an Brücken mit wenigen Öffnungszeiten entstehen können. Die Mündungsgewässer von Rhein und Maas sind tidenabhängig, weisen wechselnde Wasserstände und Strömungen auf, letztere sind bei der Abschätzung der Reisegeschwindigkeit zu berücksichtigen. Immer wieder nach Störungen und Betriebseinschränkungen erkundigen – hilft leider nicht bei sehr kurzfristigen Störungen, Zeit einplanen für die südholländischen Städte.
Michael Rörich mit welchselden Besatzungen „SEMPER FIDELIS“ H-Boot (Regattaboot) LÜA 8,28 x 2,18m 1. Fahrt: Flotillen Törn, 9 Reisetage, 6 Segeltage, 3 Hafentage,SM 128,8
Flottillentörn der deutschen H-Boot-Klassenvereinigung über die Westfriesischen Inseln vom 02.09. – 10.09.2017 Durchwachsenes Spätsommerwetter, relativ mild. Die halbe Zeit musste gerefft gesegelt werden. Auf dem Rückweg am letzten Segel Tag erleben wir dann 3 Gewitterdurchgänge, doch nur eines erwischt uns richtig. Mords Platzregen und vorherige Flaute können aber die Bombenstimmung der Teilnehmercrews nicht bremsen. In Hindeloopen geht es dann per Trailergespann wieder gen Heimat. Mancher Teilnehmer ist beeindruckt und mit ersten oder neuen Erkenntnissen in der Tidennavigation heimgefahren. Gut so. Zweite Fahrt mit Freundin Heike 7 Reisetage, 6 Segeltage, 1 Hafentag , SM 49,5 plus Binnenstrecke Kleiner Sommertörn “Ijsselmeer rund“ 1 Woche vom 07.08. – 13.08.2017 Marina Hindeloopen/ Ijsselmeer – Marina Den Oever – Buyshaven Enkhuizen – Urk – Marina Friese Hoek/Lemmer – vor Anker Korte Fleet/Friesland binnen –Marina Hindeloopen bei durchwachsenes Sommerwetter, relativ mild. Dritter Törn mit Enkel Jannes , 8 Jahre alt (Familienpreis) 2-Wochen-Sommertörn “Spielplatznavigation rund Ijsselmeer“ mit Sandkastenrocker! - 17.07. – 31.07.2017 / der ganz andere Törn 14 Reisetage, 6 Segeltage, 8 Hafentage , SM keine 100 Trailerfahrt vom YCRE/Baldeneysee nach Hindeloopen/Ijsselmeer (290 km) – Marina Makkum – Compagnieshaven Enkhuizen – Marina Volendam – Flevo Marina Lelystad – Marina Stavoren – Hindeloopen. Keine 100 sm, aber ungeheuer viel Spaß mit dem kleinen Steuermann. Anmerkungen zum Wetter erste Woche Sommerwetter, zweite Woche durchwachsenes Wetter mit Starkwind, relativ wenig Regen. Erlebnisse /Besonderheiten: Ausgangsbasis
1.) 2 Ferienwochen von der Supermami meines Enkels Jannes (8J) genehmigt bekommen. 2.) Wir segeln kurze Strecken und Zeiten und bleiben dort lange, wo es tolle Spielmöglichkeiten gibt. 3.) Oberste Devise: ordentlich Blödsinn machen, Schule vergessen! Am Samstag wurde Jannes 8 Jahre, sonntags Kindergeburtstagsparty, Montags an Bord in Holland ! „So Opa, jetzt haben wir endlich Ruhe vor der Mama“. Männertörn! Und los ging‘s. Der erste große Schlag über See, der Bursche war noch nie auf einem Meer, noch nie ohne Mama … Spannend für uns beide. Würde ich wegen Heimweh abbrechen müssen? Die 2-Wo-Tour war einmalig, einer meiner besten Törns. Kaum Seemeilen gemacht aber unendlich viel Spaß gehabt und einen super Steuermann gewonnen. Die modernen Hightech- Spielzeuge blieben bis zu den letzten 2 Tagen im Spielekoffer. Die angelaufenen Häfen boten so viel Spielmöglichkeiten, an Bord hatten wir so viel mit-einander zu tun: spielen, basteln, singen und einfach nur Quatsch machen. Erholung pur. Der Bursche war kernig und hat meistens nach Kompass über ordentliche Strecken gesteuert. Langeweile kam nie auf. Seekrankheit glücklicherweise auch nicht, als es mal mit 6 Bft blies (Böen 7). Keine Angst, schnelles Segeln und Spaß daran, wenn Opa von Gischt und Wellen ordentlich eingedeckt wurde, während er im Niedergang das Geschehen bequem und gesichert genossen hat. Alles war wichtig, nur nicht die sm. Schlechtwettertage kamen nahezu gerade recht. Der ganze Törn war für uns beide ein einziger Spaß, für die Supermami war die zweite Woche hingegen etwas schwieriger … Wir hatten BEIDE dafür Verständnis … Zusatzbeladung: 1 kompletter Trolly mit Spielen, Büchern, Discman etc., 1 Roller, 1 Fußball, 1 Pumpgun (Wasser), 1 Starkwinddrachen und 1 Kinderschlauchboot
Hinweis: Die Tipps zu den familienfreundlichen Marinas, die wir angelaufen haben, habe ich von Michaela Pastors! Dafür bin ich ihr dankbar.
Freddi und Bruni Vaupel „GOLDIE“ Heyblom 1250
Preis Törns 2017
40 Segeljahre liegen hinter uns. 1974 haben wir mit einer Golif angefangen. Danach folgten eine Trapper 28, eine S&S 30, eine X 102 und eine Oyster 395 LW. Zuletzt haben wir 6 Jahre eine Moody 425 im Mittelmeer gesegelt, die wir 2015 aus Altersgründen verkauft haben. Plötzlich standen wir ohne Schiff da und das ging gar nicht. 2016 sind wir dann zum „Üben“ mit Goldie durch Holland geschippert. Und 2017… aber das steht ja alles in unserem Bericht. Wir sind Freddy und Bruni Vaupel und Goldie, eine Heyblom 1250. Ich nehme das Resümee schon mal vorweg es lautet: „Goldie“ war für uns ein zuverlässiges perfektes schwimmendes Zuhause. Wir hatten einen Supersommer. Trotz der vielen Schleusen- arbeit waren wir nie überfordert. In allen 3 Ländern waren die Menschen sehr freundlich und hilfsbereit. Darum nächstes Jahr gerne wieder. Es gibt noch so viele Strecken zu erkunden. Wir sind 1.958 km gefahren und auf dieser Strecke lagen 574 Schleusen. Mit Goldie auf einer Holland-Belgien-Frankreich-Tour vom 23.5. bis 15.09. Ich werde hier nur ein paar Highlights rauspicken und euch davon erzählen, alles andere würde den heutigen Abend sprengen. Der gesamte Bericht ist sehr detailreich und aufwendig geschrieben und enthält tolle Fotos und für alle die es komplett lesen möchten ein Tipp schaut mal auf der AGFS Homepage nach dort werdet ihr ihn finden. Über viele Kanäle und Flüsse ging es nach Brüssel, um 10 Uhr sind wir im Brüsseler Royal Yachtclub. Inzwischen sind es 34 Grad. Deshalb verlegen wir die Besichtigungen auf die nächsten Tage. Wir besichtigen Brüssel. Direkt am Yachthafen steigen wir in die Tram, die als Metro dann in der City hält. Beeindruckend ist der Grand Place mit seinen mit Blattgold verzierten Zunftshäusern. Die glänzen in der Sonne um die Wette. In der Galerie du Rui gibt es im Mokkaffe die besten Brüsseler Waffeln. Bei Neuhaus kaufen wir natürlich die berühmten Trüffel. Jedoch sind die Champagnertrüffel von Heinemann in Düsseldorf noch einen Tick besser. Natürlich darf das Bier nicht fehlen. Von hell bis dunkel, von bitter bis malzig ist alles dabei. Hier wurden die Fritten erfunden. Auch für uns gibt’s eine Tüte mit Majo. Fehlen nur noch die Muscheln. Aber bei 32 Grad ist uns nicht nach Muscheln. Zum Abschluss noch ein Besuch im Margritte-Museum. Auf der Weiterfahrt mussten wir auch Mal umkehren weil die vor uns liegenden Kanalbrücken der Sambre wegen Baufälligkeit gesperrt sind. Besuch von der Polizei hatten wir auch. Wir durchfuhren den 565 m langen Ham-Tunnel. Er ist sehr eng und dunkel. Da der Tunnel nur 3,10m hoch ist, mußten wir die Sprayhood abbauen, also fahren …….„oben ohne“. Wir haben viel abgeradelt und auch ein paar Champagnerkellereien besichtigt. Aber allmählich wird unser Diesel weniger und wir wissen nicht, ob er bis Paris reicht, denn dort ist erst wieder eine Bootstankstelle. In Reims lag neben uns ein ganz lustiger Holländer mit seiner geschätzt 30 Jahre jüngeren, litauischen Frau. Ruck zuck räumt er aus seinem Boot eine Transportkarre, zwei 35l Kanister und eine elektrische Zapfpistole. Freddy ist dann 2mal zur Tanke in 100 m Entfernung und schon hatten wir 140l Diesel mehr im Tank. Das ist das Schöne an der Binnenfahrt. Man lernt viele unterschiedliche Menschen kennen und jeder hilft jedem. Nachmittags noch eine schöne Radtour auf dem asphaltierten Treidelpfad gemacht. Die große Hitze ist vorüber und wir können wieder gut schlafen. Wollen wir wirklich fahren? Stiefel und Regenjacke an. Während der Fahrt sitzen wir trocken unter der Sprayhood. Wir könnten auch vom 2. Steuerstand unten im Schiff fahren, aber dazu haben wir uns bis heute nicht entschließen können. Oben hat man den besseren Überblick. In den Schleusen werden wir natürlich beim Anlegen nass. Und? Das ist „Wassersport“. 5 Schleusen und ein Tunnel von 300 m weiter erreichen wir Nogent-sur-Marne. Da der Hafen mitten in Paris gnadenlos überbelegt ist, wollen wir hier die nächsten Tage bleiben und von hier aus Paris besichtigen. Gesagt --------- getan. Vom 1.7. bis 11.7. haben wir hier gelegen und sind jeden 2. Tag mit der Metro nach Paris gefahren. Es war unglaublich heiß und die Tage dazwischen haben wir uns erholt. Besonders unsere Füße und Beine hatten die Ruhetage verdient. Montmartre, Moulin Rouge, Sacré Coeur, das Kaufhaus Lafayette, Friedhof von Montmartre, wo wir die Gräber von Heinrich Heine, Rudolf Sax, Jacques Offenbach und Degas entdeckten, Yachthafen Arsenal, das Museum Orsay, Petite und Grand Palais, Champs-Èlysée, Arc de Triumph wo wir am Sonntag über einen Wochenmarkt schlenderten. Es war noch vieles mehr. Der Verkehr ist höllisch, Kreuzungen werden gnadenlos zugefahren, um dann durch Hupen weiterzukommen. Paris wäre noch schöner, wären keine Touristen da. Besonders jene aus dem asiatischen Teil der Erde. Sie treten in Gruppen von 20 bis 50 Personen auf und versperren alles, da gibt es dann kein Durchkommen mehr. Leider können wir nur wenige Fotos von Paris zeigen, denn am 2. Tag sind uns in der Metrostation Kamera und Ipad aus dem Rucksack gestohlen worden. Ab jetzt werden die Rucksäcke immer vorne getragen. Wir fahren weiter den Kanal durch eine beschauliche Idylle. Manchmal haben wir einen Blick auf die tiefer fließende Loing. Nach 11 Schleusen geht der Canal de Loing in den Canal de Briare über, wo wir in Montagis stoppen. Eine sehr schöne Altstadt läd zum Verweilen ein. Wir bleiben noch einen Tag hier. Es tröpfelt, dann wieder Sonne und drückend warm. Im Ort ein überdachter Wochenmarkt, wo es Obst und Gemüse in guter Qualität gibt. Nachmittags ist Putzdienst angesagt. Freddy außen und ich innen. Schnell ein bisschen Handwäsche, denn Häfen mit Waschmaschine sind rar. Bevor ein kleines Gewitter durchzieht, ist die Wäsche schon trocken. Es gäbe noch Vieles mehr vorzulesen, aber wer weiß vielleicht gibt es ja einen eigenen Abend für diese Reise.
Manfred Ketels mit der Ohlson 8:8 „STUPS“
wie jedes Jahr einhand
wie jedes Jahr einhand
Reisetage 72…. Segeltage..9.. Hafentage: 63 Meilen: 298
Burgtiefe- Gedser-Klintholm-Gislövsläge-Ystad-Simrishamn-Ystad-Klintholm- Gedser-Burgtiefe
Anmerkungen zum Wetter: Häufiger SW-Wind oder Starkwind aus E. Nur wenige warme Tage, viel Regen und Starkwind. So häufig habe ich noch nie die Heizung (elektrisch und Diesel) gebraucht. Erlebnisse /Besonderheiten: Wollte eigentlich mal wieder bis in den Kalmarsund. Aber in Ystad bekam ich Probleme mit einem Fußgelenk. Dann nur noch nach Simrishamn, dort wieder Probleme. Blieb dann lange dort und dann zurück. Durch die wenigen Wind- Wetterfenster ließ ich mich zum ersten Mal motivieren die 56 sm Strecke Ystad-Klintholm bei Flaute direkt zu motoren. Sowas ist mir sonst zu lang, fast 11 Stunden und dann natürlich ins Päckchen. Aber in Gislövsläge wollte ich nicht auf passenden Wind warten müssen. In Klintholm dagegen kann man es gut länger aushalten, denn am nächsten Tag konnte ich dann vom Päckchen in eine Box umziehen. Am 11. August war ich dann nach nur einer Nacht in Gedser wieder in Burgtiefe....und war froh darüber. Aber da war auch kein Sommer. Tipps zum Weitergeben: WLAN in Simrishman und Ystad ist im Gegensatz zu vor 2 J. jetzt ganz brauchbar.
Heike und Ulrich Haase „KOMERWEL“ Beneteau First 18 (Preis: kleinstes Schiff)
Von Faaborg nach Ballen über Drejø, Skarø, Lyø, Ærøskøbing, Svendborg, Korshavn
Anmerkungen zum Wetter: Die Reise dauerte 18 Tage, davon waren wir an 6Tagen nicht auf dem Wässer. An den übrigen Tagen waren maximal 5 Windstärken und sehr selten Regen. Abends flaute der Wind oft ab. Es war selten Sonnencremewetter. Angenehmes Dänemark: Den Motor benötigten wir nur für Hafenmanöver. Erlebnisse /Besonderheiten: Nichts ;-) Genau das war das Schöne. Ein ganz ruhiger Törn mit abgelegenen Liegeplätzen wie Ballen oder dem alten Hafen von Dreyø, in dem wegen des Tiefgangs nur Moorboote und unser Schwertboot lagen. Es gab natürlich such belebte Häfen wie Lyø und Ærøskøbing. Einfach treiben lassen, egal, wann man ankommt. Es liegt ja alles so nah beieinander. Wie Jollensegeln mit Kaffeekocher an Bord. Wir machten Wanderungen auf den Inseln (Inselumrundungen) und waren immer das kleinste Boot im Hafen – wir haben noch nicht mal eine Leisure 17 gesehen. Proviant gab es in jedem Hafen (außer in Ballen) sodass wir den Kühlschrank nicht vermissten. Navigation mit Papierkarte, Handkompass und Fernglas. Der Wetterbericht von Kachelmann.com auf dem Handy stimmte überwiegend. In Lyø ist es mal was später geworden. Beim Einlaufen um 19:00 Uhr waren schon alle da. Kein Platz! Beim Herumirren im Hafen rief der Hafenmeister, der gerade Liegegeld kassierte: "kleines Boot - hierher" und winkte vom Steg zu uns rüber. Da war aber kein Platz, bis plötzlich zwei große Boote auseinanderrückten und für uns Platz machten. So konnte er Liegegeld der Kategorie "weniger als 9 Meter" für unsere 5,5 Meter kassieren. Problematisch wurde es dann, als das Boot neben uns am nächsten Morgen den Hafen verließ. Unsere addierten Leinen hätten kaum bis zum Dalben und zurück gereicht. Unser „großer Freund“ schenkte uns dafür gönnerhaft eine alte Fockschot und sagte, sie hätten auch mal mit so einem kleinen Schiff angefangen, mit einer First 26! Wäre eine schöne Zeit gewesen. Wir haben sie noch, die schöne Zeit. Tipps zum Weitergeben: Kranen ist für Boote ohne Heißstropps teuer. In Faaborg gibt es einen Kran mit Handkurbel für 50 Kronen, aber auf ganz Fünen keine Gurte. Für 70 bis 100 Euro kommen große Lastwagen mit Kran, die das Problem lösen. In den meisten Häfen gibt es öffentliche Grills und Koch- und Spülhäuser, für Leute wie uns, mit Kochtopf ohne Kocher. Aber auch die anderen nutzten diese Einrichtungen gerne und hatten immer eine aufgeräumte Kombüse an Bord. Auf Dreyø gibt es ein Kochhaus mit Kühlschrank, aus dem man sich für ein paar Kronen, in eine Spardose eingeworfen, ein kühles Ankerbier holen konnte. Auf Skarø hingegen musste man für die Toilettenbenutzung zahlen, außer für die Behindertentoilette. Hier bildete sich eine lange Schlange. Entweder wird Skarø gerne von Behinderten oder von sparsamen Menschen mit viel Zeit frequentiert. Ich gehörte auch zur Kategorie 2.
Horst und Marianne Dedert „LADY MARY“ Westerly 33
Eigentlich sollte es Richtung Stockholm gehen. Das Boot war im Winter auf Fehmarn geblieben. Der Krantermin und Liegeplatz in Burgstaken war perfekt. Zum Flottmachen der Lady Mary waren 14 Tage geplant aber keine weiteren 14 Tage wegen schlechten Wetters Wir entschieden erst mal Richtung großer Belt bis Spotsbjerg dann weiter Richtung Omö und da der Wind extrem gegen uns war, haben wir auch dieses Ziel geändert … also westschwedische Schären. Die sind auch sehr schön und so planten wir Langör auf Samsö dann Greena Anholt und Lyö anzulaufen und dann nach Schweden. Aber erstens kommt es anders …….. Bei 7bft Wind und angesagten 10 bft aus SO doch lieber vom Ankerplatz auf Langör in den sicheren Hafen …. Sehr idyllisch ….. Nach einer Woche gab es Abwechslung. Freunde sagten sich an und gemeinsam trotzen wir dem Wetter. Das es auch für die Zukunft nicht rosig aussah, trennten sich unsere Wege. Sie traten die Heimreise an und wir den Sprung nach Ebeltoft .. sehr gemütliches Städtchen, aber nach einer Woche kennt man auch hier jeden Stein. Für den Rückweg sind wir dann wieder nach Langör auf Samsö. Zwar waren wir ein wenig beruhigt dass wir nicht die Einzigen waren die in en geplanten 3 Monaten nur bis Ebeltoft gekommen sind. Alle die nördlicher unterwegs waren sind deutlich besser durchgekommen. Egal Samaö ist auch schön und gar nicht so weit vom Baldeneysee weg, denn hier trafen wir Ursi und Stefan (ETUF) mit ihrem Folkeboot. Auch sie hatten große pläne die immer kleiner wurden. Aber die gemeinsam verbrachten Abende waren für alle eine willkommene Abwechslung. So langsam bummelten wir dann über Kerteminde, Lundeborg und Bagenkop nach Fehmarn zurück. Segel einpacken und nach Hause. 3 Monate Ostsee und 300 Meilen waren keine so große Entfernung. Kleiner Tipp am Rande die anschließenden drei Wochen in Kroatien bei 28 Grad waren für uns deutlich angenehmer.
Udo und Roswitha Skiebe „MA VIE“ Malö 34 Makkum, Doccumer EE Borkum, Lauwersoog, Dokkum, Harlingen, Vlieland, Makkum Anmerkungen zum Wetter: Durchwachsen, einige Starkwinde, einige heftige Schauer .. kurz … „hollandse sommerweer“ Von Delfzijl nach Borkum geht´s am besten mit ablaufendem Wasser wie alle wissen. Doch sollte man mit mehr als 1.50m Tiefgang nicht beim niedrigsten Wasserstand in die Marina „Port Henry“ einkaufen wollen. Einige Plattboden und Motorboote kamen doch noch an uns vorbei aber nicht ohne den Kommentar … „Das Wasser kommt bestimmt bald wieder“, sehr aufmunternd! Wegen der vorherrschenden Starkwinde und des damit verbundenen Zwangsaufenthaltes lohnte es sich nicht mehr nach Norderney zu segeln, also ging es zurück nach Lauwersoog, über Dokkum nach Harlingen um noch ein paar Tage auf Vlieland verbringen zu können. Seit einiger Zeit etwas Wasser in der Bilge. Wurde aber immer mehr und das aufsaugen eines ¼ Eimers Wasser aus der Pütz war mir dann doch zu mühsam. Der auf die letzte Minute errungene Ersatzschlauch war leider auch nicht die Lösung. Die Wasserpumpe war kaputt. Also die Hafenmeisterin nach einer Volvo Penta Werkstatt gefragt. Die meint aber das ist doch eine Jabsco Pumpe und somit kein Problem, neue Dichtungen und ich könnte am Montag weiter. Sie habe bis vor kurzen eben jene Werkstatt bei der ich den Schlauch bekommen habe, mit ihren Vater betrieben. Der Käufer käme gleich vorbei und würde die Pumpe mitnehmen. Kurz und gut am Montagmorgen brachte der Monteur die reparierte Pumpe zurück. Und das alles trotz Sonntagsarbeit für unschlagbare 30.—Euro. Das kosten bei Volvo Penta alleine mal die notwendigen Dichtungen. Die Pumpe war schnell montiert und so konnten wir noch nach Vlieland und hatte zwei Tage später einen Traumtörn zurück nach Makkum.