Fahrtenwettbewerb 2018

Fahrtenwettbewerb „Törns“ 2018
Jetzt zu den Berichten in alphabetischer Reihenfolge der Schiffsnamen.
Der erste Bericht beschreibt die Ferien von Inge und Udo Boltendahl die mit ihrer Fenua Ura,
einer 7KR einen Langzeittörn gemacht haben und mir einen absolut detaillierten Bericht per 
EXCEL haben zukommen lassen, sah nach extrem viel und außerordentlich genauer Arbeit aus. 
Vorbereitungen gab es vom 03.04 bis zum 10.04 auf dem Schiff an Land, Unterwasserschiff 
streichen, Wellendichtung erneuert und nochmals vom 10.04 bis zum 20.04 umfangreiche 
Arbeiten am Schiff, Plicht und Decksaufbau geschliffen und lackiert, sowie Abdichtungen 
erneuert. Nach getaner Arbeit wurde das Schiff dann von Holland durch die Kanäle und durchs
Watt nach Norderney und neuem Stützpunkt Hooksiel überführt, begleitet von eurem 
junggebliebenen Freund Wolfgang Bach.
Insgesamt waren sie 110 Tage unterwegs und haben 50 Reisetage und 50 Hafentage verbracht 
auf ihrem Weg von Hooksiel über Helgoland NOK zur Schlei, Femarn, Grömnitz nach 
Heiligenhafen. Von Heiligenhafen nach Dänemark, Langeland, Äro, Fünen, großer Belt Samsö 
zum Mariagerfjord und von dort Limfjord, Livö und Fur ging es auf die Rückreise vom 
Limfjord durch den kleinen Belt, NOK, Eider, Helgoland nach Hooksiel. Sie haben dabei 
1258sm zurückgelegt und das Resümee der Reise lautet:Endlich reisen ohne Zeitdruck, es war 
ein Supersommer …  von Anfang Mai bis Anfang August teilweise schon zu heiß. Tolle 
Segeltage da ihr fast immer auf den richtigen Wind warten konntet. Segeln in den dänischen 
Schären bei kaum Welle macht richtig Spaß, ein riesiges Segelrevier mit tollen Häfen und 
guten Versorgungsmöglichkeiten, allerdings bei ca. 30% höheren Preisen als in Deutschland, 
in der Vorsaison freie Häfen, was sich mit Beginn der Ferien deutlich veränderte. Ihr habt 
viele Bekanntschaften gemacht und nette Gespräche führen können mit vielen Deutschen, Dänen,
Holländern. Schweden, Polen und sogar mit Russen aus Moskau die ihr Schiff in Holland 
liegen haben.

Die nächste Reise wurde von Horst Guntermann mit seiner Contest 43/44 Helli gemacht. 
Am 9. Juni starteten wir von Makkum in Richtung Harlingen und weiter im Kanal gen 
Leeuwarden/Dokkum. Eine Brücke kurz vor Leeuwarden, die nicht mehr benötigt wird, aber 
dennoch geschlossen wurde, stoppte unseren Tagestörn. Auf unserer Rückreise sahen wir, dass 
diese Brücke abgerissen wird und zu diesem Zeitpunkt standen nur noch Fragmente. Am frühen 
Nachmittag des 10. Juni trafen wir im Außenbecken von Lauwersoog ein. Das Wetter für den 
nächsten Tag schien ok zu werden, also bereiteten wir uns auf den Sprung nach Norderney vor.
Der Skipper nahm die Bedingungen wie sie sind, lange Welle dwars von achtern, moderater 
Wind aus raumer Richtung, Wellenhöhe ca. 2m, also alles gut. Die andere Hälfte der Crew 
fand die Bedingungen nicht so prickelnd. Die paar Tage auf Norderney waren geprägt von 
Faulenzen, kleinen Reparaturen, auch an den Schiffen der dort liegenden Freunde und einem 
schnellen Trip nach Helgoland  (ca. 2 Stunden hin).
Tips zum Weitergeben:
Aufgrund der Erfahrungen der Hinreise entschlossen wir uns, trotz des relativ großen 
Tiefganges von ca. 1,90 m der Helli, die Rückreise durchs Watt und Kanäle zu riskieren. 
Vorherige Auskünfte beim Hafenmeister und ortskundigen Seglern bestärkten uns, diesen Weg 
zu nehmen. Es sollte besser werden als vermutet.
Auf dem Flach hinter Juist, im Memmert-Fahrwasser, waren wir mehr als 3 Stunden vor 
Hochwasser und hatten gut 0,30 m unter dem Kiel. Das anschließende nächste Flach vor 
Delfzijl =Osterems O38A= wurde 2 Stunden später, also auch noch vor HW, mit reichlich 
Wasser unterm Kiel passiert. Die Strecke Norderney bis Schleuse Delfzijl wurde somit in 
ca. 5 Stunden ohne Probleme bewältigt. Fazit: bei schlechten Bedingungen auf dem Rückweg 
von Ost nach West eine durchaus willkommene Alternative für Yachten mit bis zu 2 m Tiefgang,
allerdings nur bei Springtide, ansonsten mit weniger Tiefgang.

Der 3. Bericht erzählt von den Urlaubserinnerungen eines kleinen Schiffs auf einem 
Binnensee. Genaugenommen den der Komerwel, einer Benneteau First 18, die mit ihrer stolzen 
Länge von 5.50 den Bodensee 150km lang bereist hat. Das berichten jedenfalls Ihre Eigner 
das Ehepaar Heike und Uli Haase. Die Reise führte an 14 Reisetagen, davon 10 Segel/Motortage
von Kressbronn, Langenargen, Wasserburg, Lindau, Bregenz, Altenrhein, Wasserburg, Rorschach,
Arbon, Romanshorn, Langenargen, Friedrichshafen, Immenstaad, Hagnau, Meersburg, Überlingen, 
Bodman, Überlingen, Staad, Konstanz, Romanshorn. In vier Häfen habt ihr Ruhetage eingelegt 
und euch sowohl das Zeppelinmuseum in Friedrichshafen angesehen und dem Rheinfall von 
Schaffhausen habt ihr auch einen Besuch abgestattet. Auf jeden Fall alles mal Städtenamen 
die sonst nicht so häufig in den Törnberichten zu finden sind. Die Anmerkungen zum Wetter 
klingen nach sehr warm: Kein Wind und Hitze, permanente latente Gewitterneigung, 
wunderschönes türkisblaues Wasser. Gewitter hattet ihr nicht nur eines und die kommen wohl 
sehr plötzlich und heftig, sind aber auch schnell wieder vorbei, und wie ihr in euren Tips 
geschrieben habt … Von den Gewitterwarnlampen sollte man sich nicht verrückt machen lassen, 
die Einheimischen blieben auch gelassen. Dass man mit einem Elektromotor besser weiter 
kommen kann habt ihr auch erfahren. Ihr hattet ja (leider) nur einen Starkwindtag mit 
unerhörten 2 Bft. Ihr hattet eine Ferienwohnung in Langenargen und später eine in Hagnau, 
eine Woche im Westen, eine Woche im Osten des Nordufers. Von hier kamen wir zu fast allen 
Häfen in weniger als einer Stunde, Dank des ÖPNV-System um den Bodensee welches super ist. 
Nur einmal übernachteten wir in der Schweiz an Bord, ansonsten erreicht man die Bus-und 
Bahnhaltestellen des Nordufers mit Rundfahrtbooten oder Schnellfähren.
Tipps zum Weitergeben:
Fahrt mit einem großen Schiff auf dem Bodensee. Die Hafengelder werden meist pauschal 
erhoben. Zwischen 10 und 18 Euro, egal, wie groß das Boot ist - Schmerzhaft für 18-Fuss-
Segler.
Kranen ist in Deutschland preiswerter, als in der Schweiz. Ganz toll in Kressbronn, 
für 35 € je angefangene Tonne in einer modernen Marina mit Parkhaus und Segelausrüster. 
Hier ist auch eine Möglichkeit, das Boot vom TÜV beurteilen zu lassen und ein Mastkran mit 
Handkurbel. Das Abstellen von Auto und Trailer ist problematisch. Nur in Langenargen 
entdeckten wir einen kostenlosen Ausweichparkplatz am Ortsrand. Eine Bodenseekarte braucht 
man kaum, da der See überall tief genug ist, „Leg an“ mit den Hafeninformationen und 
Übersichtfotos war dagegen hilfreich. Die Kulisse mit den schneebedeckten Bergen ist 
wirklich schön.

Der 4. Bericht kommt von der Lady Mary, einer Westerly 33 die von Horst und Marianne 
Dedert in zweieinhalb Monaten rund 376sm durch die Ostsee hauptsächlich „maschiniert“ wurde 
und zwar von Fehmarn nach Anholt und zurück. Langweilig könnte man meinen … aber doch nicht
ganz. Auf eurem Weg lagen die zweitweise gesperrte westliche Durchfahrt nach Kerteminde, 
ein gerissener Keilriemen des Autopiloten der euch, neben zu viel Wind gegen an, eine 
dreitägige Pause beschert hat. Und eine offensichtlich leicht fehlgeleitete Tankanzeige, 
was ihr aber doch noch rechtzeitig gemerkt habt, so 20 Liter vor Null. Eines kann man 
getrost festhalten … gelangweilt habt ihr euch nicht. Es war eure letzte Reise mit der 
Lady Mary. Nach mehr als 30 Jahren habt ihr euer Schiff schweren Herzens verkauft. 
Schön ist das die Lady Mary zurück nach Makkum kommt und auch die neuen Eigner in der 
AGFS sind.

Der 5. Bericht betrifft die Lanita, eine Rival 38cc die in diesem Sommer mit ihren Eignern 
den diesjährigen Urlaub auf dem Weg nach England und wieder zurück verbracht hat. Sie waren 
zusammen 36 Tage unterwegs, davon 26 Segeltage und an 10 Tagen genoss man die Ruhe oder 
Unruhe des Hafens. Insgesamt wurden 22 verschiedene Häfen angelaufen. Es ging von Makkum 
über Den Helder -Nieuwport-Dover-Brighton - Beaulieu River-Cowes-Yarmouth-Portland-
Dartmouth-Salcombe-Torquay-Weymouth- Portsmouth-Eastbourne-Dover-Dünkirchen-Zeebrugge-
Scheveningen  zurück in den Heimathafen Makkum. Das Wetter war traumhaft!!! 
Im Schnitt wenig Wind. Zurück  schöner Segelwind aus SW. 
Erlebnisse /Besonderheiten: Lisa wurde zu Beginn der 3. Woche vom Flughafen Southhampton 
abgeholt. Das Problem war, das keine Fähre mehr nach Westcowes gefahren wäre, wenn der 
Flieger mehr als 30 Min. Verspätung gehabt hätte. Spannend, aber es hat geklappt und wir 
waren gegen 23 Uhr zurück an Bord in Cowes. Übrigens war die Fähre deutlich teurer als 
Lisas Flug. Wir haben mehrfach Tümmler gesehen. Die Abfahrten der Isle of Wight Fähren in 
Portsmouth waren sehr lustig da sie beim losfahren eine schnelle Linkskurve fahren und 
durch die Neigung dabei bei sämtlichen Autos immer die Alarmanlagen losgingen. An einem 
Liegetag in Portsmouth machten Mutter und Tochter einen Ausflug um ein tolles Aquarium und 
eine Shopping Mall zu besuchen. Es war der einzige Tag mit heftigen Schauern und sie wurden 
nass bis in die Schuhe. Fazit: Es war der wetterbedingt stressfreieste Urlaub unseres 
Lebens und insgesamt eine der schönsten Segelsaisons. Beginnend mit Sylvester auf 
Terschelling!
Eure Tipps: Auto mieten in Cowes; Fahren mit der Dampfeisenbahn in Dartmouth: Lokale 
Biermarken waren teilweise ein Schock, aber Probieren geht über Studieren. Der Cider war 
sehr lecker.

Bericht Nummer 6 behandelt die 21 Tage Zeit, die das Ehepaar Udo und Roswitha Skiebe ihre 
Ma Vie, eine Malö 34, in den Niederlanden, präzise in Südholland bewegt, an 2 Segeltage 
gesegelt und 100 Kanal Km motort haben. In dieser Zeit hat man 9 Hafentage in 8 
verschiedenen Häfen verbracht, insgesamt wie ihr sagt … ein etwas anderer Segelurlaub.
Gestartet seid ihr in Makkum und es sollte in Richtung Haarlem, Kraagerplassen gehen und 
wieder zurück. Wenig Wind bescherte euch einen tollen Aufenthalt im Enkhuizer Außenmuseum, 
einen tollen Grillabend mit Freunden in Hoorn. Auf dem weiteren Weg braucht man schon viel 
Geduld bei den vielen Schleusen und Brücken, die auch nicht immer funktionieren, denen war 
auch sehr warm, deswegen habt ihr drei Tage festgesessen, aber Gott sei Dank an einem 
schattigen Plätzchen und kaltem Bier … so konnte man das aushalten.
Heftige sintflutartige Regenfälle lassen das Schleusen zu einem echt feuchten Erlebnis 
werden und davon hattet ihr auch ein paar, außerdem wurdet ihr, wie schon öfter, von den 
lästigen IJsselmeerfliegen überfallen und doch ist euer Fazit … es war abwechslungsreich 
und erholsam.

Der 7. Bericht erzählt von den Urlauberinnerungen des Ehepaares ….. und Johannes Baston, 
die ihre Rubina, eine Jeanneau 32 i im Revier der Nordseeinseln bewegt hat. Von Heeg über 
Texel – Vlieland – Ameland – Lauwersoog – Borkum – Juist – Norderney – Baltrum – Spiekeroog 
– Helgoland – Borkum – Schiermonnikoog - Terschelling – Harlingen –und dann noch ne kleine 
Ijsselmeer-Runde gedreht zurück nach Heeg, das Ganze an 34 Reisetage … 24 Segeltage … 
10 Hafentagen und zurückgelegte 442sm.
Anmerkungen zum Wetter: 1 Regentag … anfangs morgens und abends recht kühl … Wind meist 
schwach bis mäßig, häufig mit Nord-Komponente (NW – NO) …ab Ende Juni sonnig und deutlich 
wärmer …Qualität der Wettervorhersagen recht gut – war wohl auch nicht so schwierig in 
diesem Sommer.
Erlebnisse /Besonderheiten:
Zum vorgesehenen Starttermin ging es erst mal nicht los: nach Hagel und Starkregen zu Hause 
musste dringendst der Keller getrocknet und geräumt werden.
Dann endlich Aufbruch zu einem erneuten Törn durch das Welt-Naturerbe Wattenmeer. 
Auf Texel wurde gerade das Round Texel Race vorbereitet. Weiter nach Vlieland mussten wir 
das einzige Mal unser Ölzeug gegen Regen anziehen, danach nur noch ab und zu als Wind- und 
Spritzwasserschutz. Das Borkumer Wattfahrwasser ist neu ausgepriggt und führt an der NO 
Seite der Insel dicht am Ufer mit sehr vielen Seehunden und Kegelrobben entlang. 
Der empfohlene Mindestabstand zu den Tieren kann nicht eingehalten werden, was die Tiere 
aber offensichtlich nicht stört. Auch sonst haben wir fast auf jedem Schlag Seehunde gesehen
 – mal einzelne im tiefen Wasser, häufig große Kolonien auf Sandbänken. Leider sind die 
Yachthäfen auf Borkum und Helgoland (immer noch) weit entfernt von gängigen Standards. 
Auf Borkum ist Port Henry verschlammt mit marode wirkender Steganlage und der Burkina-Hafen 
in der Hauptsaison und am Wochenende viel zu klein. Auf Helgoland lagen plötzlich 9 größere 
Yachten neben uns im Päckchen, der Weg zum Hafenbüro ist sehr lang, zum Sanitärgebäude lang 
– und die dortigen Nutzungsgebühren und Öffnungszeiten sind eher benutzerunfreundlich. 
Juist, Baltrum und Spiekeroog als kleine Watt-Häfen punkten mit kurzen Entfernungen zu den 
Inseldörfern und Stränden. Schon Anfang Juni hatte das Wasser im Watt brauchbare Temperatur,
wir haben selten so viel in der Nordsee gebadet, vom Boot aus beim Ankern / Trockenfallen 
und auf den Inseln. Zum Schluss noch eine Runde Ijsselmeer: Makkum, Enkhuizen, Urk, Lemmer 
bei wenig Wind mit vielen Ijsselmeerfliegen. 
Tipps zum Weitergeben: Im Watt immer neuste Karten benutzen und selbst dann bei 
Abweichungen eher den Tonnen und Priggen folgen … Anfang Juni großes Oerol-Festival auf 
Terschelling, dann ist der Hafen voll wie bei schönstem Wetter in den Sommerferien. 
Wer es mag: hin, ansonsten besser zu einem anderen Zeitpunkt … Am Wochenende in den 
Sommerferein kann der Companiehaven in Enkhuizen auch mal voll und somit geschlossen sein.

Bericht Nummer 8 begleitet Ute u. Peter Roth die mit ihrer Ruby Tuesday, einer Duffour 39cc
Irland umrundet haben. An 150 Reisetagen, zwischen dem 27.04 und 25.08. wurde an 64 Tagen 
gesegelt, dabei gab es 13 Nachtfahrten. Hafentage gab es 56 und unter dem Kiel lagen zum 
Schluss 2542sm zurückgelegt zwischen dem Ijsselmeer dann durch den Englischen Kanal nach 
Cork in Südirland, weiter rund Irland und über die Scilly Inseln durch den Englischen Kanal 
zurück zum Ijsselmeer.
Eure Anmerkungen zum Wetter: Wieder haben wir einen tollen Segelsommer erlebt. 
Bei der Planung waren wir uns eher unsicher, ob wir in 4 Monaten schaffen, Irland zu 
umrunden - weniger wegen der Seemeilen, sondern eher wegen des oft sehr heftigen und 
stürmischen Wetters auf der Westseite von Irland. Statt Sturm und hohen Wellen haben wir in 
Irland in diesem Jahr einen absoluten Ausnahmesommer erlebt - sehr viel Sonnenschein, kaum 
Regen, und nur wenige stürmische Tage, an denen wir lieber in der Ankerbucht geblieben sind,
satt zu segeln - so haben wir Irland nicht erwartet. Die ersten und fast einzigen dicken 
Tiefs mit viel Wind haben uns im Englischen Kanal erwischt - in Irland hatten wir viel zu 
häufig zu wenig Wind zum Segeln, dafür aber viel Sonnenschein und warmes Wetter.
Erlebnisse und Besonderheiten gibt es natürlich einige an so viele Reisetagen.
Eigentlich wollten wir in einem Rutsch von Urk mindestens bis zu den Scilly Inseln segeln, 
besser noch direkt bis Südirland - zweimal mussten wir wegen Sturms in Dünkirchen und 
Eastburne unterbrechen, zweimal haben wir Flauten vor Anker ausgesessen. Als dann die 
Windmaschine wieder angesprungen ist, konnten wir bei perfekten Bedingungen entlang der 
Südküste Cornwalls und um Lands End bis nach Cork in Südirland segeln. Die Südküste von 
Irland ist noch eher flach, schöner, schroffer und beeindruckender wurde Irland, je weiter 
wir nach Westen gesegelt sind. Bei 2-3 Bft waren wir in strahlendem Sonnenschein am Fastnet
Rock, sind bei fast immer gutem Segelwetter, aber meistens mit mäßigem Wind an der einsamen 
Westküste mit Abstechern in die tiefen Fjorde Richtung Norden gesegelt. Fasziniert waren 
wir von der felsigen Insel Skellig Michael, auf welcher Szenen des Star Wars Film "Der 
letzte Jedi" gedreht wurden. Eine knappe Woche mussten wir auf Valencia Island aus dem 
Wasser, weil die Simmeringe von unserem Saildrive undicht waren. Hier haben wir kennen
gelernt, was irische Gastfreundschaft heißt. Segler und Einheimische haben uns geholfen, 
wo sie nur konnten. Das ging so weit, dass uns ein Segler sein Boot zur Verfügung stellen 
wollte, damit wir mehr von der schönen Westküste sehen. Weiter ging es nach erfolgreicher 
Reparatur an der faszinierenden Westküste Irland entlang bis zur nordwestlichsten Insel 
Irlands - Tory - Dort haben wir den King of Tory und die fantastischen, steilen Felsen der 
Insel kennengelernt. Auch Nordirland lag auf unserer Route - in Derry/Londonderry war der 
Nordirland Konflikt noch sehr präsent. In Belfast haben wir einige Wochen später hautnah 
miterlebt, wie sich Royalisten und Republikaner bekriegen. Eine schöne Ergänzung unseres 
Segeltörns waren auch in diesem Jahr wieder mehrere Touren mit dem Auto, um Land und Leute 
besser kennen zu lernen. Von Cork, Galway und Derry/Londonderry haben wir Irland erkundet 
und viel schöne Landschaft, aber auch schöne Städtchen gesehen. Ebenso wie in Schottland 
im letzten Jahr, gibt es auch in Irland auf der Westseite nicht viele Häfen. 
Wir haben wieder viel geankert oder an, diesmal kostenlosen, Visitor-Moorings gelegen und 
die Häfen auch nicht wirklich vermisst. Allerdings sind die Ankerbuchten meistens nicht 
einsam oder unbewohnt - entweder liegen ein paar Gehöfte an der Bucht, meistens aber kleine 
Dörfer. Irland ist ein kleines, aber feines Segelrevier. Ganz anders hätten wir es 
sicherlich bei schlechtem Wetter und vielen Sturmtagen erlebt.
Eure Tipps zum Weitergeben: Ein abwechslungsreiches Segelrevier mit vielen sehr schöne 
Ankerbuchten, zum Teil mit Moorings - wer gerne ankert, kommt hier voll auf seine Kosten.

Der Bericht der die Nummer 9 trägt betrachtet die Erlebnisse eines H Bootes, ein Regatta-
boot, der Semper Fidelis die mit ihrem Skipper Michael Röhrig viel Zeit als Solo - 
Sommertörn (18.06. – 16.09.2018 mit 2 wöchiger Unterbrechung) unterwegs war. 
Die Beiden haben in dieser Zeit 71 Reisetagen miteinander verbracht, davon 41 unter Segel 
mit vier Nachtfahrten. Haben 24 Häfen besucht und 8 Mal vor Anker gelegen. Insgesamt ist 
das eine Strecke von 1144.3sm und nur 9,5% der Strecke wurde unter Maschine gefahren.
Trailerfahrt nach Kappeln/Schlei, in 4 Segeltagen nach Helsingör, Teilnahme am legendären 
Offshore Race “Sjaelland Rundt“, weiter zur südschwedischen Westküste, via … zurück zur 
Schlei. Nach kurzer Unterbrechung weiter i.R.d. H-Boot-Flottillentörns 2018 durch die 
Dänische Südsee via Drejö, Faaborg/Fynen, Söby/Aerö, Sonderborg/Als, Schleimünde, Lindaunis,
Kappeln.
Anmerkungen zum Wetter:
ausgesprochen sommerliches Wetter, oftmals mit sehr viel Wind. Anfänglich aus westl. 
Richtungen, später überwiegend aus südl. Richtungen. Nur 1 schweres Gewitter vor Anker 
erlebt. Ca. 50 % mit 1.Reff, ca. 10 % mit doppeltem Reff und Sturmfock gesegelt. Viele 
Segeltage wurden wegen rauer Bedingungen abgekürzt, trotz des ansonsten sommerlichen 
Wetters. Dem Umstand sind auch etliche Hafentage geschuldet. Selten Flaute und noch 
seltener Regen. Von den Wetterberichten stimmten lediglich die Windrichtungen, der Rest war 
überwiegend zum … Vergessen. Über Radio ist im Norden kein Wetterbericht in Deutsch zu 
empfangen. Der NAVTEX-Empfang funktioniert nicht überall im Norden. Die norwegischen 
Meldungen waren am zutreffendsten, beschränken sich aber auf das Skagerak.
Tipps zum Weitergeben: Im Juli und Anfang August sind die Westschären überfüllt mit Booten. 
Es scheint, als habe ganz Schweden Ferien und alle befinden sich auf dem Wasser. 
Dadurch entstehen viele unschöne Situationen. In den engeren Fahrwassern gleichen die 
Verkehrsverhältnisse teilweise denen auf der A40 gegen 17.00 am Montag. Diese Zeit ist für 
uns keine empfehlenswerte Reisezeit dort. Die Motorbootfahrerei hat inzwischen beängstigende
Ausmaße angenommen, Gefährdungen sind an der Tagesordnung. Die Insiderempfehlung von dort 
lautet: „bis Juni und ab Mitte August dort zu segeln“.
Und nun zu deinem sehr ausführlichen Zusatzbericht den ich wirklich nur gekürzt wiedergeben
kann. Aber ein paar High Lights müssen schon sein.
„Während oben erwähnter Regatta  …. Gab es schlimme Havarien bei Winden (gegenan) von 
6-7 Bft bei den rd. 150 Regattateilnehmern.  Glücklicherweise sind bei 50% Ausfall der 
H-Boote keine Personenschäden zu beklagen gewesen, trotz Mastbruch und schwerem Seeschlag. 
Auch mir ist ein Brecher von schräg achtern eingestiegen, hat aber durch glückliche Umstände
keinen schlimmen Schaden angerichtet und mich in keine ernste Gefahr gebracht. 
Mein luxuriöser “Salon“ wurde lediglich für einige Zeit zum Feuchtraum und unter der Jacke 
blieb es eine Weile unkomod. Sonst war alles in Ordnung. Andere hatten nicht so viel Glück. 
Nach rd. 60h reiner Segelzeit - bei 3 x 4h Pflichtpause für Einhandsegler - 
hieß es “the race is over and you are the champion“. Völlig übermüdet und am Ende der Kräfte
konnte ich nicht fassen, dass ich das Rennen in meiner Klasse gewonnen haben sollte. 
Als erstes regulär gewertetes H-Boot singlehanded war mir das Glück zuteil geworden. 
Und noch ein Superlativ: ich war das erste H-Boot in der Geschichte des Rennens (seit 1947),
das überhaupt je singlehanded dieses Rennen zu Ende geschafft hat. Ein Superempfang mit 
allem Brimbamborium, von Escorte bis Champagner am Steg, Flaggengala und Presse mit 
Fotosession. Das volle Programm. Ich konnte es gar nicht fassen. Die Gruppe der Deutschen 
H-Boot-Klasse wurde in der gesamten dänischen Presse gefeiert. Alle H-Boot-Kameraden haben 
mitgefeiert, auch die Havaristen haben ausgeharrt. Ein unvergessliches Erlebnis.
Nach Vielem erlebten mehr zum Beispiel, zur Essener Segelwoche wollte ich aber ohnehin eine 
Pause einlegen, um daheim die Regatta mitsegeln zu können. Hast du ja auch aber vorher gab 
es erste “Reklamationen“ wegen meiner “kurzen“ Abwesenheit ein, das sind sie nicht gewöhnt. 
Mein Kommentar: „wenig Verständnis für Kurzurlauber“. Und dann gab es noch einen schönen 
Saisonabschluss das von mir organisierte Flottillentörn für die Deutsche H-Boot-
Klassenvereinigung. Diesmal mit charmanter Crew. Mit 8 Booten insgesamt, darunter ein 
Folkeboot, geht es für 1 Woche bei durchwachsenem Wetter durch die Dänische Südsee. 
Eine nette und gesellige Runde zum Abschluss der Segelsaison auf See“

Der 10. Beitrag behandelt eine Ostsee Rundreise von Christian Siekmann und Isabelle 
Hutmacher auf ihrer  Seven Seas SC, einer Rival 38cc.  Zu diesem Zweck nahm man sich eine 
3 monatige Auszeit die man wohl einfacher bekam als vermutet. Der Grund dafür war ein 
Spruch, den man beherzigen sollte … immer … Aus einem Später sollte man viel öfter ein jetzt
machen, bevor es ein NIE wird. Nach einer Menge Vorbereitungen, auch an Reparaturen, 
Programmierungs-arbeiten oder Verproviantierung, bei er man den Skipper alleine an Bord 
zurück ließ, Zitat „Chris allein an Bord, das blieb leider nicht ohne Folgen. 
Der Backskistendeckel war erbarmungslos zu ihm und biss einmal herzhaft zu und spuckte 
seinen kleinen Finger sauber entbeint wieder aus. Chris wäre nicht Chris und blieb Herr der 
Lage, versuchte das Schiff nicht einzubluten, suchte den Verbandskasten, in dem natürlich 
alles ungeöffnet und originalverpackt war. Es gelang ihm, sich selbst einen Fingerverband 
anzulegen, um danach nach Hilfe zu suchen. Andreas und ich fuhren wie von Furien gejagt nach
Lemmer zurück und brachten ihn schnell ins Krankenhaus nach Sneek, welches wir wirklich 
empfehlen können, wo er super versorgt wurde. Heutzutage wird ein Fingerglied nicht mehr 
angenäht, es sei denn, es ist der Daumen, und wenn man dann noch Amphibien in seiner 
Ahnenreihe hat, dann wächst so ein Fingerglied inklusive Fingernagel auch wieder nach. Bis 
Rügen ging es dritt und dann hat mein Bruder abgemustert und der längste Schlag unserer 
Reise begann: Wir brauchten 336 sm Nonstop, um von Rügen nach Klaipėda/Memel zu segeln. 
Nachts war es sehr, sehr kalt, der Wind war gut, unsere Motivation war sehr hoch. 
Chris fand sich schnell in den Seerhythmus ein, der Eins O hingegen nicht. An der Grenze 
zum EEZ Klaipėda wurden wir von einem „unknown ship“ der Grenze entlang beobachtet. 
Sie folgten uns, wie ein Pilotfisch. Die einzige Berührung mit Zöllnern hatten wir auf der 
Memel auf dem Weg zum Hafen Old Castle Harbour in Klaipėda. Mit einem Signalhorn machten 
sie auf sich aufmerksam und wir steuerten daraufhin zu ihrem Kai. Auf Zuruf regelten wir 
die Formalitäten, das war alles. Es ging über Littauen, Lettland, Estland nach Finnland wo 
ihr in Helsinki die schönsten Hafentage der Reise erlebt habt. Weiter über Schweden mit 
eurem neuen Ziel Öland mit dem Hafen Byxelkrok. Es war highspeed segeln angesagt, im Surf 
die Welle runter mit 9,2 Kn SOG und im Durchschnitt 6 Knoten über knapp 47 sm. Hat Spaß 
gemacht. In der Nacht wachten wir im Hafen auf, durch metallische Geräusche auf Gestein. 
Wir stürmten raus, da wir dachten, es wäre unser Anker, der mit jeder neuen Welle auf den 
Kai knallt, aber es war das schlafende Nachbarschiff. Auf einmal kamen der Reihe nach immer 
mehr Segler rechts und links von uns an Deck ihrer Schiffe und heftige Geschäftigkeit kam 
auf. Jeder verholte sein Schiff, immer mehr Wind kam auf. Am nächsten Morgen war ein 
Ablegen nur durch Drehen der Schiffe zwischen Mooring und Kaimauer möglich. Alle haben sich 
gegenseitig geholfen, das war echte, gute Seemannschaft. Doch mehr dazu an einem Extra 
Abend? Insgesamt wart ihr vom 7.5.2018 bis zum 25.7.2018 unterwegs und habt dabei 2920,1sm 
unter eurem Kiel gelassen. Ein Ausführlicher Bericht der Reis folgt an unserem Winterabend 
im März.

Der 11. Bericht nun sagt etwas über den Urlaub von Uta und Frank Grone aus, die mit ihrer 
Spirit of Diana einer Dehler 36 SQ den englischen Kanal und die Nordsee bereist haben. 
Von Hindeloopen über Belgien nach Südengland und über Dover und Dünkirchen wieder zurück in
den Heimathafen. Sie waren dabei 23 Reisetage unterwegs und haben bis auf 4 Hafentage die 
restliche Zeit halb und halb gesegelt und gemotort. (820sm) Ihr hattet traumhafte Segeltage,
Windstille aber auch mehrfach über 40 kn in der Box. 
In eurem Bericht steht … wir werden offenbar älter, statt die Nacht durchzusegeln, drehen 
wir in Ijmuiden ab …. Keine Lust. Im bereits heimatlichen Solent mussten wir beim Wieder-
sehensempfang beim Hafenmeister erklären warum wir so lange nicht mehr da waren. 
In Portsmouth war es war schon interessant Alex Thomson und seiner Crew beim Basteln am 
seiner High Tech Hugo Boss zuzuschauen. Der geplante und gebuchte Lunch auf No Man´s Land 
Fort, wurde wegen 8-9 Bft abgesagt … zu riskant … euer Kommentar „Memmen!!“ 
Völlig überraschend habt ihr einen Arbeitskollegen getroffen und dann auch noch was 
Geheimnisvolles erlebt. Während der Überfahrt werdet ihr durch optische Signale auf die 
Notlage eines Motorbootes aufmerksam gemacht. Auf Rufweite bat man euch um Schlepphilfe 
nach Calais. Euer Gegenangebot Hilfe über euer UKW zu rufen wurde abgelehnt. Offensichtlich 
ist der Kontakt zu offiziellen Stellen nicht gewünscht. Obwohl die Crew beteuerte keine 
Kommunikationsgeräte an Bord zu haben und obwohl es zum Ankern deutlich zu tief ist wurdet 
ihr weggeschickt konntet aber später beobachten, dass mit Vollgas Hilfe kam. Offenbar gab 
es wohl etwas zu verbergen.

Der 12. Bericht gilt Familie Frank Elsner. Die waren mit ihrer Vida, einer Bavaria 41 in 
der Ostsee präzise Dänemark / Seeland unterwegs und zwar vom Do. 12.07. gestartet in Makkum 
Franecker, Lauersoog, Norderney, Dueckerswisch NOK, Rendsburg, Fehmarn, Gedser, Klintholm, 
Scanoer-Dragoer, Helsingoer, Hundested, Sejero, Keterminde, Bagenkop, Rendsburg, Cuxhaven, 
Norderney, Franecker, Makkum 02.08.
Anmerkungen zum Wetter … Sonne pur nur zu wenig Wind.
Es gab sehr nette Begebenheiten und Erlebnisse und folgende Besonderheiten …
In der Elbmündung sahen wir unsere ersten Delfine. In Dückerswisch NOK Kanal kann man 
kostenlos übernachten und schwimmen, allerdings muss man die Brötchen auch schwimmend holen,
man merke wasserdichter Rucksack gehört an Bord. Auf Fehmarn wurde uns unser 
Heckkorb/Reeling bei starkem Wind von einem anderen Schiff bei deren Anlegemanöver 
beschädigt. Gedser hat einen wunderschönen Strand und man kann super schwimmen. 
In Dragoer gab es ein Hafenkonzert mit Liveband. Im Schoss Kronborg in Helsingoer wurden 
in unterschiedlichen Räumen der Burg verschiedene Szenen aus Hamlet aufgeführt.
Sehr zu empfehlen!!!!!Auf dem Weg von Helsingoer nach Hundested passierten wir in ca. 
50 Meter Entfernung eine Einzelgefahrtonne in 50 m Abstand, plötzlich riss Frank das Steuer 
rum. Ca 10 Meter vor uns ragte ca. 40 cm die Spitze eines Fischerbootmastes aus dem 
Wasser.........:) danke Frank 
Fazit:  Wir hatten wunderschönes Wetter, waren sehr oft Schwimmen, haben schöne Etappen 
gesegelt und viele Schweinswale gesehen, bei nur drei Hafentagen war es besonders für 
unserer Steuermann anstrengend aber sehr, sehr schön.