Fahrtenwettbewerb 2008
Liebe Wind- und Wassersportler,
Wind und Wasser von allen Seiten gab es in diesem Sommer ja mal wieder mehr als man zum Segeln wirklich braucht. Aber es gab auch Segler, die über Windmangel geklagt haben.
Der eine oder andere Bericht vermerkt ausdrücklich an manchen Stellen „Endlich mal wieder Segeln“ oder leider konnten wir nur 168 der xxx Meilen Segeln. Den Rest musste der Motor leisten.
Auf der anderen Seite gab es Berichte mit der Angabe 18. – 22. xxx Hafentage, Windstärke W / SW 6 bis 7 in Böen bis zu 11 Beaufort, das gehört dann wohl eher in den ZUVIEL Anteil.
Eine der Auswertungsregeln lautet „pro 5 Segeltage – 1 Hafentag“. Dieses Jahr hatten wir bei der Auswertung jedenfalls keinerlei Probleme pro 5 Segeltage einen Hafentag zu finden, bei manchen war es genau umgekehrt pro 5 Hafentage ein Segeltag, aber alle haben einstimmig erklärt sie hätten sich auf jeden Fall gut erholt.
Wir kamen dann auch nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß:
„Das muss am Wetter gelegen haben!!“
Aber nichts desto weniger – haben trotzdem 18 Segler eine Reise im Normalen Rahmen (6 Wochen) und 6 Segler Langfahrten eingereicht. Die Tatsache dass 10 der 18 Fahrten den Bereich Ijsselmeer und Waddenzee nicht verlassen hat, spricht ebenfalls für die gerade getroffene Aussage.
– Drei Reisen gingen in die Ostsee und zurück,
– eine zu den ostfriesischen Inseln,
– zwei in die Nordsee und weiter Richtung England und / oder Frankreich und
– zwei ins Mittelmeer. Eine davon in die türkische Ägäis und die andere von Südfrankreich aus nach Sardinien und Korsika.
Doch zuvor möchte ich erst noch ein wenig über unsere Langzeitsegler informieren, die sehr ausführlich Berichte gesandt haben.
Beginnen wir mit dem jüngsten Aussteigerpaar. Jüngste gleich in zweierlei Hinsicht, erstens von der Dauer ihrer Reise als auch vom Lebensalter her betrachtet.
Reden wir über Arne und Henrieke die nun dieses Jahr mit ihrem neuen Schiff, einer RIVAL 34 „SEVEN SEAS“ , übrigens ist das die alte Lanita von Thomas und Anita, am Sonntag den 06.07.2008 die Leinen los warfen um auf die Reise zu gehen die Welt segelnd zu erkunden. Wie lange man dafür brauchen möchte, steht noch nicht so ganz fest.
Warum sollte auch etwas mal nach Plan gehen. Der starke SW verhinderte erst einmal den angestrebten Westkurs. Ihre Weltumseglung begann also mit ein paar Tagen Inselurlaub auf Vlieland. Bei einem völlig missglückten Ableger einer Yacht wurde die Windpilotanlage der Rival zerstört. Einige Tage später ging es dann zunächst einmal via Amsterdam über die Kanäle nach Zeeland und weiter nach Nieuwpoort. Auf der Fahrt dorthin versuchte man bei viel Wind gegenan mittels Wasser über Deck die Rival zu versenken, was aber Gott Lob nicht geglückt ist. Etwas undicht war die alte Dame zwar, aber das ließ sich schnell beheben. Die Reise ging weiter durch den engl. Kanal bis Fowey ( gespr. Feui).
Das man zum Nudeln kochen besser frisches Wasser nimmt, und nicht den Seewasserhahn im Hafen, hat der Skipper mittlerweile auch verinnerlicht. Am 07.08.2008 versuchte man den Sprung über die Biscaya. Das war dann erstmal das ungeplante Ende des Skippers. Eine „Lebensmittelvergiftung“ setzte ihn bald darauf erst einmal außer Gefecht. Henrieke musste dann das Schiff an drei von vier Tagen mehr oder weniger alleine fahren.
Gut gemacht junge Dame, alle Achtung!!
Viel Wind und Wellen aber auch die erste Belohnung in Form von begleitenden Delphinen konnten verbucht werden.
Von La Coruna ging es die Küste lang nach Lissabon und dann bei sehr wenig Wind nach Madeira. Hier gab es einen längeren „familienbedingten“ Aufenthalt bei Vater Axel. Geplant waren 4 Wochen. Daraus wurden dann 6 Wochen. Das obligatorische Bild an der Hafenmauer wurde noch gemalt und mit einem kleinem Tief im Nacken wurde Kurs auf die Kanaren genommen. Es wurde eine sehr schnelle Reise. Am Schluss hatten sie Windstärke 9. Zuerst liefen sie La Gomera an, mittlerweile sind die beiden auf Teneriffa. Bald geht es zu den Kapverden und um den 10.Dezember herum soll die Atlantiküberquerung beginnen.
Ich bin mal gespannt was wir im Laufe der Zeit von den Beiden noch hören werden.
Ich für meinen Teil wünsche ihnen ein gutes Gelingen ihres Vorhabens sowie eine gesunde Heimkehr um viele Erfahrungen reicher irgendwann in der Zukunft.
Die „EQUINOXE“ mit Berthold und Christel Wiesing ist nun auch schon einige Zeit unterwegs und der derzeitig letzte Bericht Nr. 9 berichtet von der Fahrt von Las Palmas de Gran Canaria nach Santa Cruz de la Palma. Acht eng beschriebene DIN A4 Seiten voller interessanter Details sollten eigentlich komplett vorgelesen werden, aber aus Zeitmangel nur ein paar Einzelheiten und dann später per Rundmail den ganzen Bericht.
Das Beschaffen dringend benötigten Materials gestaltete sich zum Teil als schwierige Team Aufgabe und wenn man eine Firma namens Salazar sucht, von denen es drei gibt, um dann vom Bruder zum Schwager und letztendlich zum Cousin geschickt zu werden, braucht man viel Zeit und unendliche Geduld um dann beim Letzten die Teile zu bekommen, die man sucht.
So ähnlich wird es einem ausländischen Mitbürger in Deutschland ergehen wenn er eine Firma „Meier & Söhne“ suchen muss.
Berthold hatte dann auf Einhandfahrt von Las Palmas nach Teneriffa wohl auch Murphy mitgenommen, Dieser sorgte dann auch für Spannung beim Setzen des Großsegels:
Schäkel des Großfalls verhakt sich in den Lazy-Jacks
und noch ein zweites Mal weil es so schön war
ein Vorlieksreiter klemmt
Großfall klemmt
beide Reffleinen kommen nicht klar und Achterliek kommt nicht hoch
Unterliek verdreht sich und klemmt im Reffhaken
Jetzt kann man mal ausrechnen wie oft der arme Berthold von der Plicht an den Mast und zurück musste. ( Irgendwie ist Murphy schlecht erzogen, wenn er sich schon an Bord schmuggelt, hätte er wenigsten helfen können statt nur lauter Flausen im Kopf zu haben).
Außerdem musste man leider feststellen, dass der gewählte Hafen bei einer Wellenhöhe von drei Meter zur lebensgefährlichen Falle wurde. Aber man schaffte dann doch den Absprung in den zweiten Hafen Tacacorte de La Palma, der die Equinoxe wie in Abrahams Schoß verweilen lässt.
Und nun zu einer Frau die unserer aller Mitgefühl aber auch unsere Hochachtung verdient, zu Katti Theissen.
Ihr Bericht Nr. 17 aus der Richards Bay in Südafrika beginnt mit den Worten:
„Wie geht das Leben ohne Werner weiter? Es ist schwer und oft einsam… aber ich bin wieder unterwegs und habe mir vorgenommen, die Weltreise zu Ende zu bringen.
Katti hatte es nach Werners Tod in Thailand schwer. Er wurde dort verbrannt und seine Asche vor der Nai Harn Bay ins Meer verstreut. Es gab immer wieder unendlich erscheinende Polizeiaktivitäten, Schriftstücke mussten übersetzt und beglaubigt werden und die Hilfe eines Anwalts war zwingend erforderlich. Mit der tollen Hilfe des Trans Ocean Vertreters vor Ort konnte der Motor wieder zusammen gebaut werden und die restlich Arbeiten beendet werden.
Da Kattis Anwalt alle Vollmachten hatte, die notwendig waren, konnte sie in Begleitung eines Segelfreundes, den die beiden früher auf Borneo kennen gelernt hatte, am 05.02. Thailand verlassen. Ein letzter Blumengruß für Werner als Abschied von neuneinhalb Jahren auf See und 44 Ehejahren wurde dem Meer übergeben.
Danach wurde abgedreht in Richtung Malediven und Kapitän Katti und Crew haben ihre Feuertaufe bestanden. Die Malediven waren schön und interessant aber erwiesen sich als kein einfaches Gebiet für Segler.
Das nächste Ziel war das Salomon Atoll (britisches Hoheitsgebiet mit hohen Preisen). Hier hat sich ein nettes internationales Völkchen getroffen, in deren Gemeinschaft Katti es geschafft hat ihren inneren Frieden wieder zu finden.
Am 15.05. ging es dann mit anderen Seglern Richtung Comoren zur Ile Mayotte und jede Fahrt brachte auch neue Reparaturen und Katti hat nach ihrer eigenen Aussage trotz ihrer 68 Lenze viel dazu gelernt. Nach drei Tagen auf dem Atoll Farquhar nahm man die nächsten 600 Meilen in Angriff. Auf der Ile de Mayotte musste sie dann leider die Erfahrung machen als Frau nicht ernst genommen zu werden, aber letztendlich kam Hilfe und alle Defekte wurden fachkundig behoben.
Am 31.07. ging die Reise weiter nach Madagaskar in eine Welt, in der man sich um hunderte von Jahren zurückversetzt fühlen kann. Viele der Holzboote aller Größen hatten keinen Motor und das Paddel diente als Ruder. Korallenriff Berührungen gab es auch. Da auflaufendes Wasser war kam man mit der Maschine wieder frei und es wurde weiter draußen geankert.
Bedingt durch ein Rascheln an Bord von Zeit zu Zeit fand man auch einen blinden Passagier, der sich über die Bordvorräte hermachte und jeder Falle eine lange Nase gemacht hat. Es war eine kleine schlaue Maus. Leider hat die Maus dann einen verhängnisvollen Fehler begangen und auf ihrer Flucht ein Cockpitlenzrohr als Fluchtweg gewählt und das war´s dann wohl.
Die viel besungene Insel Madagaskar hat einen tiefen Eindruck hinterlassen und Katti hat sich entschieden den armen Leuten auf der Insel Werners Kleidung zu schenken.
Am 05.09.08 wurde ausklariert Richtung Afrika. Man hatte eine günstige Route gewählt und wurde von Kaltfronten verschont. Allerdings war die eine oder andere Flaute und ein Strudel mit abweichendem Magnetfeld zu überwinden.
Am 15.10 haben Richards Bay in Südafrika bei Regen und stürmischer See erreicht. Da auf der Überfahrt so einiges zu Bruch gegangen war, gab es eine lange Arbeitsliste.
Weihnachten will Katti bei ihrer Tochter in den USA verbringen sein und endlich ihre zwei Enkel kennen lernen.
Mitte Januar soll das Unterwasserschiff der Freiheit überholt werden und via Namibia und St Helena will Katti so gegen Mai – Juni auf den Azoren sein.
Die Seenomadin Katti grüßt alle Recht herzlich und ich denke wir freuen uns schon sehr auf ihren nächsten Bericht und hoffen sie irgendwann wieder in unserer Mitte begrüßen zu dürfen.
Dieses Jahr hatten wir auch einen Teilnehmer am ARC der Atlantic Ralley for Cruisers. Die „MOMO“ eine Hanse 41 mit der Crew Uli, Udo, Günter und Goswin war eins der kleinsten teilnehmenden Schiffe.
Bevor es an den Start ging wurde das Unterwasserschiff in vielen Tauchgängen fit gemacht. Proviant musste gekauft und verstaut werden.
Allerdings bestand die Vorbereitung nicht nur aus harter Arbeit. Jeden Tag gab es eine Happy Hour und die ein oder andere Party. Zum Schluss startete noch ein großes Abschiedsfeuerwerk.
Nach anfänglicher Flaute nahm der Wind ordentlich zu. Bei 5-6 Bft wurden schöne Etmale zurückgelegt. Immer wieder sorgten springende Delphine für Abwechslung. Kleine Reparaturen, wie z.B. der ausgefallene Bord-PC, wurden von Uli sofort erledigt.
Der Strom für die permanent arbeitende Selbststeuerung besorgte ein Schleppgenerator. In der 2. Hälfte hatten sie viel Dauerregen und die Sonne wurde sehnsüchtig erwartet.
Nach 19 Tagen wurde um 07.30 Uhr Land gesichtet.
4 Stunden später war die Ziellinie in der Rodney Bay nach 2700 sm erreicht. Eine sehr schnelle Reise!
Natürlich wäre diese schöne Reise ein 1. Kandidat für unseren Kompasspreis gewesen. Der Skipper meinte allerdings, das er als Rentner mit viel Zeit den Jüngeren nicht die Preise nehmen möchte. Also Ihr Jüngeren ran!!!
Zu unseren Langfahrern gehören allerdings auch Schiffe deren Urlaub lediglich die 48 Tage übersteigt.
Dazu gehören dieses Jahr auch die „MEDUSA“ eine Dehler 34 mit Jakobus und Monika Oosterling und die „HEIKE“ eine Beryll mit Rainer und Ingrid Peters. Beide haben an 13 respektive 14 Segeltagen und 40 beziehungsweise 43 Hafentagen einen gemeinsamen Urlaub in der Ostsee verbracht. In dieser Zeit konnten sie leider nur ca. 30% der Zeit unter Segel genießen die restliche Zeit musste der Dieselwind aushelfen, trotzdem haben sie 18 Häfen besucht. Leider gab es zu dieser Zeit viel Regen und wenig Sonne und beim Wind sah es ähnlich aus entweder zu wenig oder gleich richtig viel. Das Highlight auf der Fahrt von Rendsburg nach Maasholm waren selten zu findende Schweinswale.
Und nicht zu vergessen unsere Einhandsegler bei den Langfahrern war das diesmal Manfred Ketels der seine „STUPS“ eine Ohlson 8:8 Slup an 105 Tagen durch die Ostsee gesteuert hat. Er war an 46 Tagen unterwegs, auch hier nicht immer unter Segel, weil an manchen Tagen der Wind gleich Null war. Insgesamt hat er an 59 Hafentage 38 verschiedene Häfen besucht.
Den Preis AGFS Trophy wird in diesem Jahr an unseren Langzeit Einhandsegler Manfred Ketels vergeben für fast 1000 Meilen Einhand Segeln mit seiner acht Meter achtzig langen „STUPS“ in der Ostsee.
Nun sind wir bei den „Normal Urlaubern“ angekommen, also alle Törns bis zu 6 Wochen.
Normalerweise würde es jetzt in alphabetischer Reihenfolge der Schiffsnamen weitergehen, aber normal kann ja jeder, wir sind aber durchaus flexibel.
Also beginne ich heute mit einer Jacht deren Namen uns nicht bekannt ist. Lieber Jörg Schöddert es wäre toll gewesen wenn Du mir den Namen der Charterschiffes mit auf die Anmeldung beschrieben hättest, sie war sicherlich kein „NO-NAME-Produkt“. Sei es drum, auf jeden Fall hat Du mit Crew 14 Tage lang die Ostsee unsicher gemacht und bist unter anderem auf den Erbseninseln und auf Bornholm gewesen.
Die nächste Ausnahme ist eine Gruppenreise von vier Teilnehmern deren Schiffsnamen sich durch das gesamte Alphabet ziehen. Mit von der Partie waren Udo und Roswitha Skiebe mit ihrer „MA VIE“ eine Hai 800, die Familie Hackert mit der „PADUA“ einer Fellowship 33,
die Familie Mertes mit einem Charterschiff einer Bavaria 31 mit dem Manem „SLIM“
Des Weiteren sind Jörg – Michael und Doris Müller mit der „MIRINGA“ einer Hanse 324 auch noch mitgefahren. Zitierte Besonderheiten dieser Reise sind.
Ziele der Skipperbesprechung wurden grundsätzlich NICHT erreicht, oder Kurse waren zum Kämpfen verurteilt.
Das Belegen der Klampen war schwierig im Gegensatz zum Bier trinken
auch der Skipper der Ma Vie wurde zum Fahrrad fahren überredet
Leonies Urlaub wurde durch einen Internetzugang dann doch noch gerettet
außerdem wurde die Makkumer MAFIA getroffen (Eismann, Charly, Aron und Käpten Blaubär
Aber als Schlusswort steht: es war ein schöner gemeinschaftlicher Urlaub.
Nun aber nach Schiffsnamen sortiert die anderen Teilnehmer dieses Wettbewerbes.
Vater und Sohn Brinkmann haben abwechselnd die „AAKE“ eine Nordborg 30 im Ijsselmeer und in der Markertward gesegelt. An insgesamt 31 Segeltagen und 18 Hafentagen wurden 10 verschiedene Häfen angesteuert.
Auch Inge und Ulrich Boltendahl haben mit Ihrer „FENUA URA“ einer 7KR ein tolles Verhältnis von Hafen- zu Segeltagen hingelegt, um genau zu sein steht es 13 zu 8 und haben sich im August in die Riege der Nordholland / IJsselmeer Urlauber eingereiht. Meistens vorherrschende Winde aus westlichen Richtungen gingen in Böen auch mal rauf bis Windstärke 11 und in solchen Fällen kann ein Hafen sehr gemütlich sein.
Und nun zu einem Teilnehmer der bisher an JEDEM Fahrten Wettbewerb der AGFS teilgenommen und war die Fahrt auch noch so kurz.
Familie Pastors und Crew hatten diesmal nur 6 Tage und sind mit der „KUDDELS P“ einer Phantom 30 über Harlingen zu den Inseln genau gesagt nach Terschelling und zurück gesegelt. Sie haben in dieser Zeit vier Häfen besucht.
Familie Guntermann gehört mit ihrer jetzigen „HELLI“ einer Contest 43/44 auch zu den Ijsselmeer Urlaubern. Vierzehn Tage gemischtes Wetter gemeinsam verbracht mit Volker und Gerda.
Die „LA MER“ eine Contest 44 wurde von Ihren Eignern dem Ehepaar Reiner und Wiltrud Bechem an 14 Segeltagen über die Nordsee und den englischen Kanal nach Nordfrankreich gesegelt. Auf Grund des miserablen Wetters kamen sie nur bis Dunkerque. Dauerregen und 6-7 Bft erschwerten die Rückreise über Texel. Tonnen von Salzwasser ergossen sich über das Deck. Neun Hafentage wurden eingelegt und insgesamt 11 Häfen besucht.
Familie Mai hatte sich vorgenommen unsere Weltumsegler die „SEVEN SEAS“ mit der „LANITA“ ein Stück auf ihrer Weltumseglung zu begleiten oder etwa vielleicht noch mehr? Die Hafentage auf den Inseln haben sie jedenfalls gemeinsam verbracht. Doch für Anita, Lisa und Thomas hörte „die Welt“ dann in Amsterdam auf. Auf dem Rückweg trafen sie die oben erwähnte Viererbande. Beendet hat diesen 21 tägigen Urlaub der Rückweg nach Makkum über Texel und Terschelling.
Den nächste in der Reihenfolge ist der Segelfreund Fritz Blanke. Er hat seine X-37 die „ROXANNE“ mit zwei Freunden vom Ijsselmeer bis nach Warnemünde gebracht, dann mit seiner Familie den Urlaub auf Hiddensee verbracht und anschließend, wieder mit Crew, die Yacht nach Hindeloopen gebracht. Dafür habe sie 16 Segeltage (davon auch zwei Nachtfahrten) und 20 Hafentage benötigt.
Zwei der Hafentage davon wurden für Garantiearbeiten bei X Yachts verbracht. Der Urlaub auf Hiddensee war leider von schlechtem Wetter begleitet.
Der nächste Segelkollege war im Mittelmeer, Holger Gassner war mit einer absoluten Segelanfängerin 10 Tage an der Türkischen und Griechische Küste unterwegs mit der „SEUFEL“ einer Maramu. Auf Samos haben die beiden die insgesamt zwei Hafentage verbracht. Insgesamt hat man 7 Häfen angelaufen, wobei bei den beiden Mittelmeer Urlauben auch die unterschiedlichen Ankerbuchten als Häfen angesehen werden.
Nun unser zweiter Einhand Segler. Harald Muckerheide hat an insgesamt 42 Reisetagen seine E+A 40 die „URALIMA“ zu den ost- und nordfriesischen Inseln und zurück nach Emden gesegelt. Genügend Zeit zum entspannen war auf den einzelnen Inseln vorhanden, das sagt jedenfalls das Verhältnis von 35 Hafen- zu 7 Segeltagen, besucht wurden die Inseln Borkum, Norderney, Helgoland und Sylt.
Und Last but not Least zur „WILDFANG“ die neue Benneteau 43 von Volker und Gerda Klein. Wie bereits oben erwähnt waren sie 14 Tage mit dem Guntermann Clan unterwegs.
Die Jury hatte es diesmal schwer eine Reise für den Kompaßpreis auszumachen und hat gemeinschaftlich beschlossen diesen Preis erst im nächsten Jahr wieder zu vergeben. Ähnliche Probleme haben wir mit dem „Familienpreis“. Auch diesen werden erst im nächsten Jahr wieder vergeben.
Und nun zu den Preisträgern dieses Jahres:
Der Kollege Uwe Schorn hat mit einer Contest 31 HT der „LEA“ dieses Jahr einen Ausflug ins Mittelmeer gemacht. Begonnen hat er in Südfrankreich und hat danach Korsika und Sardinien besucht. Er gehört zu den wenigen Seglern der in seinem Urlaub keinerlei Niederschläge hatte und maximal 6 Windstärken. Am 10.09.2008 feiert man zu Dritt einen rundherum gelungenen Törn (trotz der einen oder anderen anfallenden Reparatur meistens vor Anker liegend) in einem der schönsten Reviere der Welt und man plant für das nächste Jahr eine Wiederholung.
Den nächste Preis des diesjährigen Fahrten Wettbewerbs geht an Horst und Marianne Dedert. Sie haben ihre Westerly 33 die „LADY MARY“ an 18 Segeltagen bei viel Wind und kleiner Fock als Besegelung und 12 Hafentagen von Cuxhaven nach Makkum gebracht, haben allerdings dazu den Umweg durch die Ostsee gewählt. Sie selbst haben diesen Urlaub als Erholung pur mit netten Leuten in den besuchten 16 Häfen bezeichnet.
Uta und Frank Grone haben sich in diesem Jahr den ersten Preis ersegelt also inklusive Wanderpreis. Sie haben im Juli 2008 ihre Dehler 36 SQ die „SPIRIT OF DIANA“ über die Nordsee und den englischen Kanal in den Solent gesegelt. Die Hinfahrt war ein wenig stürmischer als der Rückweg. Benötigt haben sie 18 Segeltage und 9 Hafentage und haben in 18 Häfen Station gemacht.
Zum guten Schluss noch was „Kleines“. Dieses Motorboot heißt „NÄSHÖRN“ und ist ganze 8 Meter lang. Es wurde von seiner Crew Heinrich und Ursula Boltendahl von Makkum , Belgien, Frankreich bis Port au France gebracht und dann über die Mosel und den Rhein zurück nach Duisburg. Unsrere älteste Crew hat eine wahrhaft schöne Reise gemacht und bekommt hierfür den Preis der „Reise mit dem Kleinsten Schiff“.