Fahrtenwettbewerb 2012

Die Karibik
In der Karibik hat unser mittlerweile mehrfacher Atlantikbezwinger ArneSchmidt“, gesegelt. Die „Seven Seas“ hat er dieses Jahr wieder in vertraute Gefilde zurück nach NL gesegelt. Auch die Wiesings können uns nicht nur karibische sondern auch venezuelanische Geschichten erzählen.
Der Atlantik
Trans art lantico: Jens Meyer und Ariane sind zurück, zumindest kurzfristig.

Englischer Kanal
Ute und Peter Roth haben die kompletten Schulferien NRW benutzt um den Scilly Islands und 
der englischen Südküste einen Besuch abzustatten. Die Nord- und Ostsee
Die Nord- und Ostsee als unsere Segelheimat wurde wie jedes Jahr gleich von mehreren 
unserer Segelfreunde besegelt. 

Die Teilnehmer 2012:
Arne Schmidt Rival 34 „SEVEN SEAS“
Udo und Roswitha Skiebe Malö 34 „MA VIE“
Doris +Jörg-Michael Müller Hanse 342 „Miringa“
Melanie und Markus Kaatze Sailart 18 „Maja Melaka“
Ulrich Boltendahl 7 KR „Fenua Ura“
Frank und Uta Grone Dehler 36 SQ „SPIRIT OF DIANA“
Jörg Schöddert Degeroe 28 MS „Ille“
Michael Röhrig H-Boot (Regatta) “Semper Fidelis”
Kurt Pastors Phantom 30 “Kuddel´s P”
Michaela Pfeiffer Phantom 30 “Kuddel´s P”
Uwe Schorn Rival 38 “Tara”
Kurt Schulze ¼ ton Waarship “Windrose”
Jens Meyer Marieholm 32 „Chiloe“
Familie Mai Rival 38c „Lanita“
Ute+ Peter Roth Dufour 39cc „Ruby Tuesday“
Manfred Ketels Ohlson 8:8 “Stups”

Die „TARA“ wurde von Uwe Schorn alleine oder mit unterschiedlichen Mitseglern/Innen mit 
8,5 Knoten durch die Nordsee gesteuert, im Nordostseekanal ging man mit Ozeandampfern auf 
Tuchfühlung, strafverschärfend gab es dann auch noch einen Motorausfall beim Queren des 
Verkehrstrennungsgebietes. Nun ja, wie hieß es so schön: nur keinen Stress vermeiden! 
Habt ihr bestimmt nicht. Der Kalmarsund gehört nach deiner Aussage zu den schönsten 
Fleckchen Erde, die du seglerisch bereist hast. Den Göta Kanal mit seine 66 Schleusen und
92 zu überwindenden Höhenmetern hast Du mit den Mädels, Gabi Grothe und Birgit Nieder, gut 
gemeistert. Ich nehme mal an, Schleusen könnt ihr jetzt im Schlaf!!

Die „SEMPER FIDELIS“, ein Regatta H-Boot (nur 8.28 lang und ziemlich niedrigbordig) wurde 
von Michael Röhrig nach technischen Abstimmungen Einhand nach Bornholm gesegelt. 
Dort kam er einen Tag vor der Ankunft der „charmanten Crewverstärkung“, deiner Freundin 
Heike an. Gemeinsam habt ihr Bornholm umrundet und Fahrrad und Busausflüge unternommen. 
Die Erbseninseln hast Du dir doch nur für einen weiteren Aufenthalt aufgehoben. 
Gib´s doch zu!

„KUDDEL´S P“ wurde vom Senior Kurt Pastors nordgehend in einer spannenden Fahrt durch das 
nächtliche Amsterdam gefahren. Fahrtbeginn 1:00 morgens. Man war aber erst um 3:00 im 
Sixhafen. Sich zwischen Kreuzfahrtschiffen bewegen kann man getrost als sehr spannend 
bezeichnen.
Und nochmals die „KUDDEL´S P“ diesmal mit einem weiblichen Pastors Kapitän. 
Michaela Pfeiffer hat den Weg von Warns über Harlingen, Den Helder, Ijmuiden und Volendam 
zurück nach Warns erst antreten können als der Wind weniger wurde. Der hatte sich aber 
offensichtlich verausgabt, so dass Segeln oft nur so gerade eben möglich war. 
Der letzte Hafentag bescherte dann den Besuch des Fischereifestes in Stavoren.

Die „ILLE“ mit Jörg Schöddert, ein Motorsegler, wurde dieses Jahr wieder ihrer Zier, 
nämlich ihrem Mast beraubt, mit allen notwendigen Lichtern versehen und fungierte für 
jeweils gemischte Crews als Motorboot. Diese Tour führte über den Rhein, Venlo, über den 
Ardennen-Kanal bis hin auf die Seine nach Paris. Im Port d´ Arsenal liegend konnten von 
dort aus alle interessanten Hotspots zu Fuß erreichet werden. Insgesamt eine Tour, die 
auch für einen eingefleischten Segler wunderschön war und die er als „nachahmenswert“ 
weiter empfehlen kann. Die Tipps hatten wir eben schon.

Die „MA VIE“ mit ihren Eignern Roswitha und Udo Skiebe war in diesem Jahr wieder mit 
Familie Müller, Doris und Jörg-Michaelund ihrer „MIRINGA“ unterwegs und hatten wesentlich 
besseres Wetter als im letzten Jahr, nur die Wolkenbrüche zwischen Durgerdam und Hoorn 
waren nicht so prickelnd. Dafür hattet ihr das Vergnügen, das Grachtenfest zu erleben. 
Alles in allem ein sehr schöner, harmonischer und abwechslungsreicher Urlaub. Na bitte, 
geht doch!!

Die „CHILOE“, eine Marieholm wurde von Jens Meyer und Ariane über Monate auf den großen 
Törn über den Atlantik nach Südamerika vorbereitet. Diese Tour haben sie gemacht und dabei 
7900 sm insgesamt zurückgelegt. Sie waren 117 Tage auf See und die längste Strecke am Stück 
waren 1200 sm in 14 Tagen. Wie bereits erwähnt sind die beiden kurzfristig zurück, fliegen 
aber Weihnachten wieder für einige Wochen Sommerurlaub dort hin. Wohin und wie es weiter 
geht wissen beide noch nicht, aber ich denke, sie werden, wenn alles gut geht ihren 58 
durchsegelten Nächten noch ein paar hinzufügen.

Die „SPIRIT OF DIANA, Uta und Frank Grone haben sich in diesem Jahr in der Lübecker Bucht 
vergnügt, weil das Wetter das Erreichen aller anderen Ziele vereitelt hat. Sie selber 
sagen: wir hatten nicht die Energie bei unkalkulierbarem Wetter 400 – 500 Meilen nach 
Holland zurück zu kreuzen, und haben das Wetter für nette Ausflüge genutzt und sind zu 
dem Schluss gekommen, dass Hamburg immer wieder eine Reise wert ist. 
Dass auch Kleinigkeiten besonders sein können, zum Beispiel, wenn es draußen hackt, einen 
guten Rum an der Bar des traditionellen Kieler Yachtclubs zu nehmen oder einen verregneten 
Tag in der Wellness-Oase des Arosa Hotels von Travemünde als Balsam für die Seele zu sehen.

Ulli Boltendahl hat mit der „FENUA URA“ gleich zwei Törns gesegelt. Der zeitlich erste war 
ein reiner Männertörn bei beständigem Hochdruckwetter, annehmbarer Lufttemperatur von 
20-24 Grad und Wind mit 4 Beaufort aus nördlichen Richtungen, eben „Kaiserwetter!“. 
Nachdem bei der Kontrolle (Zoll) auf See alle Klarheiten aus dem Weg geräumt waren, 
rauschten die Jungs mit dem superschnellen Schlauchboot wieder ab. Gott sei Dank haben 
sie am folgenden Tag noch rechtzeitig bemerkt, dass sie die „Fenua Ura“ schon kontrolliert 
hatten und sind wieder abgedampft und eroberten das nächste Opfer.
Auf dem zweiten Törn wurde Familie Boltendahl Junior von der „LIBERTINE“ begleitet. 
Nachdem das schlechte Wetter vorbei zu sein schien, startete man in den wohlverdienten 
Urlaub. Hafen und Inseltage wurden zum ausgiebigen Besichtigen und Relaxen genutzt. 
In Blankenberge hat man dem Wetter gehorchend kehrt gemacht und lieber Breskens besucht. 
„Bis auf eine schwere Gewitterfront, die uns beim Auslaufen aus Ijmuiden erwischte und 
uns bis kurz vor Texel begleitet hat, war uns das Wetter eher sommerlich wohlgesonnen“, 
war das Fazit.

Ute und Peter Roth hatten eine Planung für dieses Jahr: „ Nachdem wir im letzten Jahr schon 
mit der „RUBY TUESDAY“ zu den Scilly-Inseln gesegelt sind und es uns dort so gut gefallen 
hatte, wollten wir dieses Jahr unbedingt wieder dorthin. Olympiade in England hin oder 
her, gerne in einem Rutsch von Urk bis zu den Scillys, um dann von dort Stück für Stück 
über die cornische Küste, die französiche Küste und die Kanalinseln wieder nach Hause zu 
segeln. Geworden ist es etwas anders bedingt durch viel Wind und hohe Wellen und Wind aus 
der falschen Richtung.“ Auch die beiden haben Wasser an Stellen gefunden …….. 
Man hat sich bis Honfleur durchgekämpft und dann beschlossen ab hier Urlaub zu machen.
„Von Honfleur sind wir mit einem kurzen Zwischenstopp in Cherbourg, um auch dort die Tide 
abzuwarten, zu den Kanalinseln, nach 10 Tagen weiter zur Ille de Brehat, Lezardrieux und 
Tregastel an der französichen Küste und von dort bei inzwischen sommerlichem Wetter weiter 
zu den Scillys. Die Scilly-Inseln haben wir umwandert und umsegelt und in vollen Zügen bei 
Sonne und doch sehr viel Wind genossen. Nach 9 Tagen haben wir uns auf den Weg zur Heimat 
gemacht und sind über den Helfordriver (erstes deutsches Boot in diesem Jahr), Fowey, 
Dartmouth, Swanage und Isle of Wight nach Hause gesegelt. In allen Häfen war kaum Betrieb, 
es gab genügend freie Moorings. Von der Olympiade haben wir vor Weymouth nichts gemerkt, 
wohl sind wir im Solent in die Eröffnungsregatten der Cowes Week geraten. Wie das Wetter 
immer so ist, mussten wir leider von der Isle of Wight bis Amsterdam ziemlich viel motoren. 
Der Wind war dann zur Abwechslung mal weg. Insgesamt waren sie 41 Tage unterwegs und haben 
1498 sm gesegelt.“
Tip: Trotz der langen Anreise lohnt es sich zu den Scillys zu segeln, unbedingt auch die 
süd-westliche Küste von England (Devon, Cornwall bis Lands End) besuchen.

Diesmal waren Kurt und Roswitha Schulze mit der „WINDROSE“ unterwegs und haben, nachdem 
sie einen Tag zwischen Aero und Schleimünde gekreuzt haben, den Rest auf der Schlei 
verbracht. Wartungsarbeiten in der ersten Juliwoche bei gutem Wetter machen bestimmt mehr 
Spaß als bei Sauwetter, was dann in den nächsten vier Wochen so war. Kaum zu Hause war der 
Sommer da, einzige Bemerkung dazu „auch schön!“ Der Urlaub musste leider wegen einer 
Augen OP unterbrochen werden und das Resümee lautet: „Wir haben das Beste draus gemacht 
– kurze Tagestörns, Konzert und Kinobesuche, sowie fröhliche Bordrunden mit Stegnachbarn 
wechselten einander ab. Ein Freund tröstete mich wie folgt: Kurt denke immer daran, ein 
Segeltag ist ein verlorener fröhlicher Hafentag.“ Lieber Kurt ich hoffe wirklich, dass 
Du bis 90 so weitermachen kannst.

Manfred Ketels segelte mit seiner Stups in insgesamt 94 Reisetagen und 28 Segeltage von 
Burgtiefe über Skagen nach Süd – Norwegen und West –Schweden. Der lang anhaltene SW Wind 
hätte fast sein Treffen mit den norwegischen Freunden verhindert da es von Strömstad 
gegenan ging. Pünktlich zu Mittsommer war er dann in Norwegen.
Auch zurück nervte der ewige SW wieder. Auch zeigte sich das auf Kartenplotter nicht 100% 
verlass sein muss. Aber die Ohlson ist ein gut gebautes Schiff, so das die leichte 
Berührung eines Steines keine Spuren hinterließ. 
(mehr Infos zu dieser Reise: www.systups.de unter 201)

Familie Mai, also Thomas, Anita und Lisa, haben zusammen mit Freundin Tina
(beide segeln 420er) die „LANITA“ zwei Wochen nach der Überführung mit Horst Guntermann 
bei SSW 8 nach Rendsburg dort abgeholt. Dort begann der gemeinsame Urlaub mit der 
„BLAUEN MAUS“ von Familie Otto. In 3 Tagen ging die Fahrt nach Bornholm. Sie haben dort 
die Insel umrundet und viele Busausflüge gemacht. Der Weg nach Rügen war beschwerlich 
(74 Meilen auf der hohen Kante) aber machbar.
Auch dort wurden viele Ausflüge gemacht. Es war schon erstaunlich zu sehen, was sich in 
den letzten 20 Jahren dort getan hat (solange war man nicht mehr dort gewesen). 
Das Ozeaneum in Stralsund wurde besucht. Die Wallensteintage wurden genossen, bevor man 
langsam Richtung Heimat segeln musste. Der Ostwind war schön, aber zu schwach, so dass 
man doch motoren musste und vor Norderney kam dann das unerwartete Tauchmanöver 
(Fischernetz in der Schraube) bei 14 Grad Wassertemperatur. Die beiden Schiffe waren es 
auch, die eine beleuchteten Yacht an einer grünen Tonne festgemacht, erleben durften. 
Da sich die Yacht vom Rettungskreuzer nicht helfen lassen wollte, wurde sie aufgefordert 
zu ankern!!

Die „MAJAMELAKA“ wurde von ihren Eignern, der Familie Markus und Melanie Kaatze mit den 
Kindern erst nach Thiessow auf Rügen getrailert um von da aus mit zwei befreundeten Booten, 
einem Folkeboot und einer Shark 24 die Insel zu umrunden. Schade ist, dass die 
Übernachtungstarife offensichtlich eine Schiffsgröße von 5,20 nicht berücksichtigen und 
viele Hafenmeister dies für die Breite des Schiffes hielten. Um die Logistik um eine 
Herausforderung zu bereichern, wurde die Tochter Lara auch noch zu den 420er 
Jugendmeisterschaften nach Hamburg gebracht um Training und Regatta segeln. 
Wie gut, dass es keine Probleme gibt sondern nur Herausforderungen, die es zu meistern gilt.

Und nun noch ein paar Worte zu den Herausforderungen, denen sich Arne Schmidtmit seiner 
„SEVEN SEAS“ gestellt hat. Unterwegs war er 4 Jahre, hat viermal den Atlantik überquert 
und dabei 17500 sm gesegelt. Er hat ca. 250 bis 300 Segeltage erlebt. Wettertechnisch hat 
er so ziemlich alles erlebt, von totaler Flaute (die längste gab es auf der dritten 
Atlantiküberquerung und dauerte mit kurzen Leichtwindunterbrechungen fast 3 Wochen) bis 
Sturmböen von 10 Beaufort. Seine Fahrt ging vom Ijsselmeer-Belgien-England und Spanien 
nach Madeira, den Kapverden, Martinique, zu den kleinen Antillen (Tobago bis Antigua) 
wieder zu den Azoren – Madeira und den Kanaren wieder nach Antigua und 2012 einen ähnlichen 
Weg wieder in heimatliche Gefilde. Auf dieser Tour hat er 90 Häfen oder Ankerplätze 
besucht, 31 Inseln angelaufen in 16 Ländern oder autonomen Gebieten.

Die zweite Reise hat er mit „SCOTT“ unternommen, die er 2012 in Curacao besichtigt und 
gekauft hat. Widrige Umstände verhinderten eine komplette Bestandaufnahme. 
Erst nach der Übergabe konnte man einen Überblick über den derzeitigen Zustand bekommen. 
Das Ergebnis waren 10 Tage reparieren, einkaufen, putzen, ausmisten, bevor man am 
22.04.2012 nach Antigua auslaufen konnte. Etwa drei Stunden nach dem Auslaufen fand seine 
segelunerfahrene Liebste die Bodenbretter der Pantry in einem Öl-Wassergemisch schwimmend 
vor. Außerdem war wohl noch so einiges andere nicht dicht, aber ihr seid heil angekommen. 
Habt zwar dann etliche Tage mit Ausräumen und Trockenlegen verbracht, seid aber der Meinung,
dass sich eine großangelegte Überholung lohnt.
Dein Fazit dieses Törns, nie gegen Wind und Strom aufkreuzen und wenn doch, dann nur mit 
einem dichten Schiff.

Fahrtenwettbewerb 2010

Ausschnitt aus dem Vortrag von Barbara Pellenz während unseres Grünkohlessens am 26.11.2010
Heute sehen wir uns die Reisen sortiert nach ihren Revieren an.
Wir beginnen BINNEN und zwar im Dreiländereck:

Unser Boltendahl Oldie Heinrich mit seiner Frau Ursula haben in der heißen Zeit (zwischen 25 bis 35 Grad C warm / heiß an Land und 27 Grad Wassertemperatur) ihr 7,00 m Motorboot von Pölich an der Mosel über Trier – Luxemburg – Frankreich – Rhein/Marne/Kanal – Saarkanal – Saar – zurück an die Mosel gebracht. Die Reise dauerte 28 Tage und war 453 km lang. Selbst kleinere Schäden haben das Fazit nicht verändert und als Tipp zum Weitergeben wurde aufgeschrieben.
„Die Saar ist eine Reise wert“


Wir bleiben Binnen und zwar in den Niederlanden:
Anfang August begann Uwe Herwig mit den doppelten Meissner Ladies seine Fahrt von St. Nicolaasga nach Mook am Mookerplaas in Nordlimburg. Die Fahrt führte vorbei an Kalenberg, Hasselt, Veenen, Zutphen und Giesbeek. Die Rücktour ging über Huisden, Utrecht, Breukelen, Spakenburg und Blockzyl in den Heimathafen. Die Reise dauerte 21 Tage und man war 306,7 sm lang unterwegs, hat dabei 156 Liter Diesel verbraucht, der Alkoholverbrauch soll geheim bleiben.
Der Tipp lautet:
„Eine Fahrt über die Vecht unter Motor ist sicher auch für Segler eindrucksvoll“
Wir bewegen uns immer noch in den Niederlanden und zwar auf den beiden größten Binnenmeeren, dem Markermeer und dem IJsselmeer.


Die Oldies Brinkmann Hans und Margot oder Sohn Nils und Ehefrau Isabel haben an 40 Reisetagen und 32 Segeltagen unter Verwendung von 539 sm die Städte Horn, Volendam, Enkhuizen, Medemblik, Lemmer, Stovoren und Urk besucht.
Bei einem der von uns allen am häufigsten besuchten Revieren, oder auch besser gesagt, unsere zweite Heimat, einen Tipp abgeben zu können, ist echt schwer.


Den vorhin genannten Kreis der Städte haben Ulrich und Inge Boltendahl Ende August um die Orte Makkum, Kampen, und Lelystad erweitert. Sie haben an 22 Tagen, von denen 11 zum Segeln genutzt werden konnten, 182 sm zurückgelegt. Und doch gibt es getreu dem Motto „Wer das Leben nicht genießt, kann eines Tages ungenießbar werden“ ein schönes Urlaubsresume.
„Der Erholungswert war dennoch sehr hoch, man konnte lange schlafen, einige Bücher lesen und die Seele baumeln lassen, nicht zu vergessen: die ausgiebigen Besichtigungen und auch Zeit für kleinere Reparaturen“.


Von nun an bewegen wir uns im Salzwasser, wir betreten oder besser gesagt, besegeln das Gebiet der niederländischen und der deutschen friesischen Inseln.

Die Ehepaare Skiebe und Müller als auch Familie Handke haben sich dieses Jahr dort aufgehalten, mehr oder weniger freiwillig. Berichtet haben Roswitha und Udo: angelaufen wurden die Inseln Terschelling, Vlieland, Ameland. Mit der Fähre nach Schirmonnigoog, wo Familie Handke besucht wurde. Und dann stellte sich Roswithas „Unkenruf“ „fremdartiges Geräusch und der Geruch nach warmen ÖL / Fett“ als kapitalerer Schaden (gerissene Gelenkmanschette vom Drucklager) heraus, der weitere Ziele letztendlich zunichte gemacht hat.
Trotz aller Verwicklungen, die eine Fock so mit sich bringen kann, kam man doch noch nach Borkum. Den Rest des Urlaubs verbrachte man mit Warten auf Handwerker, die dann auch wirklich ihre Zusagen eingehalten haben und die dann doch mehr als nur fair waren bei der Abrechnung. Auch ein netter Hafenmeister hat sicherlich zu einer positiven Gesamtbilanz beigetragen.
Resume:
„Es war ein schöner abwechslungsreicher Urlaub“
der aus 22 Reisetagen bestand, an welchen 240 sm gesegelt wurden.


Der Herrentörn von Ulrich Boltendahl sollte nach Helgoland führen und fand dann sein Ziel in Norderney. Aufgrund des sehr starken Windes wurde beschlossen, nach einem missglückten Versuch durchs Hubertgat nach Lauwersoog zu kommen, den Weg ins IJsselmeer über Delfzijl und Groningen zu fahren. Der Herrentörn fand seinen Abschluss in der Pfingstregatta auf dem IJsselmeer. An 9 Tagen wurden 288 ersegelt.
Resumee:
„Ein schöner Törn, nur zu kalt und zuviel Wind aus der falschen Richtung“


Wir bleiben mit den Berichten im Salzwasser, welches wir auch nicht mehr verlassen werden, und wenden uns dem Revier der Ostsee zu.
Die Familie Mai und das Ehepaar Dedert haben gemeinschaftlich an 25 Tagen jeweils 840 Meilen ersegelt und haben folgende Stationen dabei angelaufen: Von Makkum nach Cuxhaven, NOK, Heiligenhafen, Klintholm, Kopenhagen, Helsingör (in Schweden), Samsö, (rund Seeland bei passablem Wetter) Eckernförde und wieder in den NOK, danach Cuxhaven und über Lauwersoog zurück nach Makkum. Eine heißlaufende Wellenabdichtung sorgte für einen gewissen Unterhaltungswert und das Problem konnte schlussendlich erst in Makkum gelöst werden. Ein Highlight dieser Reise war eine Reibekuchenorgie in Klintholm. Das Seegat von Schiermonnigoog in pechschwarzer Nacht bei dicken Regenschauern anzulaufen war selbst mit Radar und Plotter ein anspruchsvolles Unterfangen, da kurz zuvor das Fahrwasser verlegt worden war.
Ein Tipp, der vom Ehepaar Bechem ebenfalls bemerkt wurde:
Vorsicht beim Tanken in Schweden; viele Automaten, die keine ausländischen Karten akzeptieren.
Die Reise dauerte 25 Tage, davon 6 Hafentage, insges. 840 sm


Für das Ehepaar Bechem hieß das Ziel dieses Sommers Schweden. Nonstop von Makkum nach Rendsburg (36 Stunden), von Heiligenhafen bis Malmö konnte der Gennaker voll genutzt werden. Malmö ist ein echtes Erlebnis und ein unbedingtes Muss und war mit seiner tollen Altstadt und einer modernen neuen zentralen Stadtmarina ein echtes Highlight. Weiter ging es quer über das Kattegat nach Grenaa und an der jütländischen Küste runter in die Flensburger Förde. In Eckernförde fand ein Agfs-Ostsee-Treffen mit Mai´s und Dederts statt. Für den Rückweg über die Nordsee nutzten sie ein 24-Std.-Wetterfenster mit SO-Wind nach Vlieland. An 29 Tagen wurden 1023 sm zurückgelegt.
Tipp: Tanken nur mit schwedischen Karten möglich. Barzahlung wird nicht akzeptiert.


Auch weit in den Norden hat es unseren Segelfreund Manfred Ketels gezogen. Sein Ausgangsort ist Burgtiefe auf Fehmarn. Er hat Einhand die dänische Ostsee bereist und ist dann drei Wochen in Hunnebostrand geblieben, um seinem schmerzenden Daumengrundgelenk Ruhe zu gönnen. Danach ging es mit dem ersten Ostwind wieder Richtung Süden. Auch ihn erwischte das Seglerschicksal, Wetterfenster finden zu müssen für den Rückweg. Sein Fazit „66% Hafentage, soviel hatte ich noch nie, aber es hat mir gefallen“. Immerhin 425 sm gesegelt, nur 287 sm motort, so wenig wie noch nie! Seine Reisedauer betrug 83 Tage. An 28 davon hat er insgesamt 712 sm zurückgelegt.


Noch weiter in den Norden hat es Familie Otto gezogen. Drei Männer und eine Frau, die Nonstop von Makkum nach Bergen gesegelt sind. Zwischendurch bei viel Wind und zwei Meter Welle (aber ansonsten gutem Wetter) haben sie“ Mann über Bord Manöver“ geübt. Da diese gut geklappt haben, kam dann die Idee mit dem Rettungskragen. Die Schwimmleine war aber nicht aufs Üben eingestellt und verfing sich unter dem Schiff und Motoren war nicht mehr. In einem Fjord ankern zu wollen, ist bei einer Tiefe von ca. 180 Metern ein durchaus schwieriges Manöver, also musste eine andere Idee her. Mit Neoprenanzug ins Wasser hüpfen durfte dann der Skipper, der sich später nicht mehr daran erinnern konnte, dass wesentliche Körperteile in den letzten 50 Jahren jemals sooooo klein gewesen waren. Am nächsten Morgen fand man dann das Frühstück frei Schiff geliefert mit einer aktuellen Tageszeitung und den besten Wünschen der Hafenverwaltung, und die erste Nacht gab´s auch noch gratis. Wenn man dem Bericht glauben darf, kann auch Dauerregen der Fjordlandschaft nichts anhaben.
Weitere Aktivitäten waren Gletscherwandern, Anlegemanöver mit Felsnägeln in Steilwänden, jede Menge Hafenfeste. Kreuzfahrer, die Seglern ausweichen, sind auch eher selten, aber es gibt sie.
Vi liker Norge!!! Reisedauer waren 23 Tage. An 21 davon wurden 1272 sm zurückgelegt.


Das Ehepaar Reiner und Ingrid Peters hat es dieses Jahr nach Russland getrieben um genau zu sein nach Kaliningrad (mit Lotsen angelaufen) oder ehemals Königsberg. Begonnen haben sie ihre Reise Anfang Juli in Eckernförde, dann weiter nach Polen von dort nach Russland Batijsk als Geschwader mit Regattacharakter und über den Pregel nach Kaliningrad. Zurück ging es über Hel und Leba (dort gab es eine Zwangspause wegen eine Tiefdruckgebietes mit drei Tagen Sturm). Weiter über Kolberg nach Swinemünde, dann Ückermünde, Kröslin Stralsund, Warnemünde und Fehmarn nach Hause.
Es gab jede Menge an Erlebnissen und noch mehr Tipps zum weitergeben, zum Beispiel: Einklarieren und Zollformalitäten in Russland, Polens Küsten und was es beim Ein- und Auslaufen zu beachten gibt. Die Reisedauer betrug 34 Tage. An 20 Segeltagen ersegelte man 1020 sm.


Damit verlassen wir nun die Ostsee und begeben uns“ ohne über LOS zugehen“ nach Südengland. Dies war das angesagte Reiseziel des Ehepaar Grone. Der Weg über LOS ging nicht, weil man permanent kreuzen musste und auf der hohen Kante saß. Die Kanalinseln sollten es werden. Auch dieses Ziel war ein Wetteropfer, aber man wird ja erfinderisch. Also hat man kurzerhand eine Zwangspause in Portland fährtechnisch genutzt und nach Guernsey übergesetzt. Aber im Regen hat es auch diese Insel ziemlich schwer, ihr Flair zu verbreiten. Portland hingegen war eine sehr positive Überraschung. Die Keimzelle der olympischen Spiele 2012 biete eine perfekte Infrastruktur. Dazu ein 100 Jahre alter Pub mit freiem Blick auf den englischen Kanal.
Tipps:
1.: In Cowes unbedingt in Debbies (db´s) Restaurant den Monkfish mit einer Flasche Margaux probieren!!!
Wer keinen Rummel mag, sollte die Marina in Poole Downtown gegenüber der Sunseeker Werft vermeiden.
Wer Rummel liebt, sollte allerdings einen Platz reservieren.
allerdings einen Platz reservieren
Und last but not least drittens: In Portland sollte niemand den Cliffwalk verpassen (mit dem Bus runter nach Portland Bill und dann zu Fuß zurück, so hat man auch zurück den Wind raumschots).
Die Reise dauerte 25 Tage. An den 16 Segeltagen wurden 832 sm zurückgelegt.


Wir verlassen nun die kühlen nördlichen Gefilde und begeben uns ins Mittelmeer.
Dort hat Uwe Dubisch sein 8.75 Motorboot von Piombino über Elba nach Korsika, Sardinien und zurück gesteuert. Es wird wohl ein schöner Urlaub gewesen sein, weil an Erlebnissen werden lediglich Starkwind bei Bonifatio mit 2,50 Welle und ein Radlagerschaden auf dem Hinweg erwähnt. Ansonsten gab es Delphine zwischen Elba und Korsika.
An den 12 Fahrtagen wurden 420 Meilen motort.
Tipp: Da es auf Korsika keinen Ramazotti gibt, muss der auf jeden Fall in den Reiseproviant.


Der Urlaubsbericht von Holger Gassner und seiner Einfrau Crew Anke endet mit dem Satz „ungewöhnlichstes Vorkommnis: 13 Reisetage mit schönem Segelwind und 12 Nächte vor Anker bei absoluter Flaute, also wie bestellt!!!!!!!!!!!!!!“ Kann man dem noch etwas hinzufügen? Ja, was es sonst noch so alles zu berichten gab. Die Anschaffung neuer Segel hat den Knotenfaktor gleich in die Höhe gehen lassen. Die türkischen Beißfliegen können sich am Ankerplatz als sehr lästig erweisen. Die Bucht von Alacati muss man nicht zwingender weise an einem Samstag anlaufen, obwohl das Queren eines weitläufigen Regattafeldes sowie das Ankern zwischen gefühlten 500 Surfern und oder Kite-Surfern auch seinen Reiz hat. Auch in der Türkei ist das Preis- Leistungsverhältnis da am besten, wo die meisten Einheimischen anzutreffen sind. Das stundenlange Beobachten von Delphinen ließ bei uns keine Langeweile aufkommen. Eine andere interessante Beobachtung war allerdings, dass die sonst so ruhigen, zurückgezogenen Türken sich untereinander in die Haare geraten können, wenn es um die Eroberung des Strand nahesten Ankerplatzes am Nachmittag geht.


Und nun zum guten Ende noch die Familien Hackert, Mertes und Weise mit ihrem Chartertrip in Kroatien.
Leonies Bericht liest sich wie folgt:
In unserem Sommerurlaub vom 16. bis 29 Juli hatten wir 12 schöne Seetage auf einer 43 Fuß großen Sun Odyssey. Die mit 5 Erwachsenen (Jule, Herbie, Udo, Monika und Christian), 3 Kindern (Maxi, Felix und Marvin) und 2 Jugendlichen (Marcel und Leonie) besetzt war. Wir betraten nach einer langen Autofahrt in Pula die Marina Veruda und richteten uns trotz schwüler Wärme im Schiff ein. Das erste Ziel unserer Reise war Mali Losinj, wo wir im Hafen festmachten. Als Nächstes ging es in eine Bucht, in der wir auf 8 Meter Wassertiefe ankerten und das wunderschöne Wetter nutzten um Schwimmen und Schnorcheln zu gehen. Abends liefen wir dann in Cres an und machten an einer Mooringleine fest. Der nächste Morgen war sehr unentspannt. Trotz einer schönen Nacht auf dem Deck weckten uns die Wespen am nächsten Morgen und es blieb uns nichts anderes übrig, als nach Raab in den Stadthafen zu flüchten. Nach einem Tag in der wunderschönen Stadt machten wir am nächsten Morgen einen Motorrollerausflug und konnten somit viele Orte der Insel entdecken. Auf dem Rückweg nach Pula besuchten wir noch Cres und trafen dann einen Tag vor Abreise im Heimathafen der „Katharina 3“ ein. Schon am nächsten Tag war die Abnahme und der Urlaub, der meist von der Sonne Kroatiens geprägt war, aber auch starke Winde und plötzliche Regengüsse mit sich brachte und in dem wir 170 Seemeilen zurückt gelegt haben, auch schon vorbei und es ging auf den Rückweg nach Deutschland. Alles in allem hatten wir viel Spaß trotz der vielen Personen an Bord. Wir haben Kroatien mit seinen Orten, Preisen und seinem türkisen Wasser sehr lieb gewonnen und können es jedem als Urlaubsziel empfehlen.


Arne Schmidt hat mit seiner Rival 34 innerhalb eines Jahres 3 x den Atlantik überquert:
Das 1. Mal von den Kanaren via Kapverden nach Martinique 3050 sm ( im Dez. 2008 – Jan. 2009 ), dann im Frühsommer 2009 zurück von Antigua zu den Azoren 2239 sm in 20 Tagen und schließlich im Dez. von Gomera nach Antigua 2700 sm in 33 Tagen ( Dez 2009 – Jan. 2010 )
Und weil das noch nicht reicht, hat er im Juni diesen Jahres eine 100 Fuß Southern Wind Segelyacht von Antigua über Madeira und Gibraltar nach Genua überführt . Noch einmal 4200 sm. Insgesamt hat er in 1 ½ Jahren rund 18000sm zurückgelegt.
Einen Preis gibt es für diese herausragende seglerische Leistung auch, aber natürlich erst, wenn Arne mit seinem Schiff wieder zu Hause ist.
So, das waren nun die Reisen, aber das Verleihen der Preise kommt jetzt und wir beginnen mit Katti Theissen. Sie erhält den Kompasspreis für 12 Jahre Weltumseglung unter teilweise extremen Bedingungen. Katti hat versprochen an einem unserer nächsten Winterabende ausführlich von ihrer Reise zu erzählen. Wir freuen uns darauf und sind schon sehr gespannt.
Diese Reise hat ihr schönste Flecken der Erde gezeigt, ihr aber auch das Schlimmste angetan, was nur schwer zu verkraften ist. Sie hat ihr das Liebste genommen, „den Menschen, der ihr am vertrautesten war“. All das hat sie mit Fassung ertragen und sich den Weg ins Leben zurückgekämpft. Ich freue mich ganz besonders, sie heute hier in unserer Mitte begrüßen und ehren zu dürfen.


Die AGFS Trophy wird dem Ehepaar Peters für ihre beeindruckende Reise nach Kaliningrad zuerkannt. Wir freuen uns jetzt schon auf spannende Erzählungen und viele Infos.