eine Wauquiez Centurion 32
Baujahr 1973 GFK-Rumpf 9,75 x 2,96 x 1,80 m Selfl.: 53 qm a. Wind Verdr.: 5,2 t Konstrukteur Kim Holman, 4 - 6 Kojen, Motor: VP MD 2 / Ruggerini MM 191 20 PS. Proctor Top Rigg, Ballast 2 T Blei, Skeg geführtes Ruder, Bauzeit 1968 – 77, 380 Exempl. Neupreis 1969 85.000 DM, Heimathafen Lemmer (NL), DB4506, MMSI 211 287 190 Gebaut bei Wauquiez (F) und entworfen am Übergang der Vermessungsregeln RORC zu IOR Die Centurion war seinerzeit dass, was man heute als Cruiser/Racer bezeichnet und auf der Regattabahn recht erfolgreich. Lange Überhänge, schmale Wasserline, schmales Heck, niedriger Freibord und flacher Aufbau prägen die Linien. Der spätere IOR-Bauch fehlt ebenso, wie eine Scheuerleiste. Unter Segeln ist sie mit der schmalen Wasserlinie und dem S-Spant erst recht rank. Dann stützt der tiefe Kiel mit 2 T Blei. Leichtwind ist nicht ihr Milieu, aber bei mittlerem Wind ist die Rumpfgeschwindigkeit schnell erreicht und, in Verbindung mit der Trimmklappe am Kiel, sind Wendewinkel realisierbar, die viele neuere Konstruktionen nicht erreichen können. Dabei ist das Seeverhalten durch den tiefen S-Spant angenehm und sie rennt unbeirrbar geradeaus. Manöver unter Motor schreiben dem Skipper dagegen regelmäßig Sorgenfalten ins Gesicht. Die Welle tritt seitlich der Mitschiffslinie aus, das Ruder wird nicht angeströmt. Der Radeffekt des Faltpropellers ist überwältigend und, wie gesagt keine Scheuerleiste. Über die Geschichte von „Lina“ ist wenig bekannt, vermutlich hat sie ihr Segelleben in Niederländischen Gewässern verbracht. Seit Okt. 2006 ist sie im Besitz von Till. Gesegelt wird sie auf dem Ijsselmeer und zwischen den Westfriesischen Inseln. Dabei ist sie ein Seeschiff ‚par excellence’, aber bevor es auf ‚DIE Reise’ geht, muss erst noch den Renovierungsstau der Voreigner beseitigt werden. Update: Lina wurde nach dem frühen Tod des Eigners verkauft und scheint 2021 in Schweden zu liegen. http://www.wauquiez.com