Große Schleuse Kornwerderzand wird verbreitert

Lange dauerte das politsche Hin und Her. Es ging ums Geld. Jetzt hat man eine Lösung gefunden. Die neue Schleuse soll bis 2029 fertig sein.

Die Schleuse muss breiter werden. Das sei gut für alle Unternehmen rund ums IJsselmeer, so die Befürworter. Kein Wunder, dass einer der größten Fürsprecher DeVries in Makkum war. Die Werft gehört zu Feadship und baut Superyachten. Die werden eher größer werden in den nächsten Jahrzehnten. Blöd, wenn die dann nicht mehr durch die Schleuse passen.

Für Wassersportler ist es jedoch eine gute Info: Mehr Kapazität bedeutet auch weniger Wartezeit zu Stoßzeiten. Bis dahin bedeutet die Bauzeit jedoch: Einschränkung der Nutzbarkeit. Bis der Bau losgeht, wird es jedoch noch dauern. Jetzt beginnen erstmal die Planungen.

Versiegelung Bord WC´s

Die Tweede Kamer, also das, was bei uns der Bundestag ist, hat bei ihrer Sitzung am 4. November das Gesetz zur Neuregelung des Einleitungsverbotes angepasst. Das kam für alle Beteiligten völlig unerwartet. Sogar für den Watersportbond, der über das Ministerium am Gesetzgebungsprozess beteiligt ist. Zunächst wurde klargestellt, dass die Einhaltung des Einleitungsverbotes und damit der Versiegelung des Borddurchlasses von Rijkswaterstaat und den Waterschappen kontrolliert werden wird. Dazu, so ist es im neuen Omgevings-Gesetzt geregelt, das im nächsten Jahr in Kraft treten soll, dürfen die Inspektoren auch ohne Zustimmung des Schiffsführers an Bord kommen.

Ausnahmen

Die Regelungen gelten für alle nach dem Gesetz festgelegten Freizeitfahrzeuge unabhängig von deren Nationalität, mit Ausnahme von:

  • Länge unter 2,4 Metern
  • Reine Regattaboote
  • SUPs, Surfbretter, Kanus (also für die, die ein WC haben ;-))
  • Traditionelle Schiffe die vor 1950 entworfen wurden und Replikas davon, sofern diese aus den traditionellen Materialien bestehen und vom Hersteller als solche bezeichnet werden
  • Selbstbauten, die binnen fünf Jahren nach Inbetriebnahme nicht in den Handel innerhalb der EU gebracht werden

Zur Versiegelung kann man eine alternative Methode wählen, die dann jedoch vom Ministerium als geeignet anerkannt werden muss.

Die wichtigste Info jedoch steht ganz am Ende: Die Versiegelung wird nicht vor 2026 in Kraft treten.