Fahrtenwettbewerb 2011

Die von uns besuchten Urlaubsreviere sind in diesem Jahr:

Die Karibik
In der Karibik hat unser mittlerweile mehrfacher Atlantikbezwinger Arne Schmidt seine „Seven Seas“ auf Antigua liegen. Auch die Ehepaare Leimkühler und Wiesing können uns karibische Geschichten erzählen.

Der Pazifik
Jörg Schöddert segelte über den Pazifik als Crewmitglied auf einer 47 Fuß Segelyacht. Die Reise geht weiter über Australien, Bali, Südafrika, St. Helena und Brasilien nach St. Lucia in der Karibik. Die Reise dauerte 1 ½ Jahre und mittlerweile ist er wieder zu Hause und hat mir seiner Frau einen ruhigeren Törn gemacht

Der Atlantik
Trans Art Lantico wird es auch in der nächsten Zeit viel zu berichten geben. Jens und Ariane Meyer sind der Zeit on Tour und haben bereits 5 schöne Reiseberichte an uns übermittelt.

Das Mittelmeer
um genau zu sein, die südliche Ägäis wurden von Vater und Sohn Günter und Holger Gassner besucht.

Der Englische Kanal
Den englischen Kanal haben in diesem Jahr die Familie Grone und Familie Bechem, als auch Familie Hackert besucht.

Die Nord- und Ostsee
Die Nord- und Ostsee als unsere Segelheimat wurde wie jedes Jahr gleich von mehreren unserer Segelfreunde besegelt und oder bemotort, je nach dem. Als reiner Herrentörn von Ulrich Boltendahl, Helgolandtour und retour. Und noch mal Vater und Sohn, diesmal Kurt und Heiko Schulze (aber auch Heiko mit seinen Söhnen) die sich in den westschwedischen Schären herumgetrieben haben. Auch Uwe Schorn hat einen reinen Männertörn unternommen und sich den Wind in Norwegen um die Nase wehen lassen. Unser Segelfreund Kurt Pastors und seine Frau waren gezwungen, ihr Schiff längere Zeit als schwimmende Ferienwohnung zu benutzen. Michaela und Thomas Pfeiffer nutzten anschließend das Schiff für einen Törn in der dänischen südsee. Horst und Monika Guntermann besuchten einen Teil der deutschen Ostseehäfen. Eines unserer kleineren Boote hat sich mit Michael Röhrig alleine und zeitweiliger Besatzung in der westlichen und südwestlichen Ostsee ein schönes Revier ausgesucht. Und in Süddänemark und Ostschweden war unser Einhandsegler Manfred Ketels unterwegs.

Das IJsselmeer, west- und ostfriesische Insln
waren das diesjährige „Sommerziel“ von Udo und Roswitha Skiebe. Auch Familie Handke wurde in dieser Region beim Segeln erwischt respektive beim Warten auf ein Wetterloch.

Die Schelde
Unseren letzt jährigen Pazifiksegler Jörg Schöddert hat es dieses Jahr mit der „besten aller Ehefrauen (seiner Ulrike)“ wörtlich!!! in die ruhigeren Gefilde Südhollands verschlagen. Über das IJsselmeer hat auch Ulrich Boltendahl mit seiner Frau den Weg in die Randmeere gesucht und gefunden.

Deutsche Flüsse
Und unser immer- noch- unterwegs- Oldie Hein Boltendahl hat mit seiner Frau zusammen ausschließlich hübsche deutsche Gewässer befahren.

Beginnen wir mit den Booten:
Arne Schmidt Rival 34 „SEVEN SEAS“
Udo und Roswitha Skiebe Malö 34 „MA VIE“
Manfred Ketels Ohlsen 8:8 „STUPS“
Heinrich Boltendahl Waterland 7m “NÄSHÖRN”
Ulrich Boltendahl 7 KR „Fenua Ura“
Ehepaar Grone Dehler 36 SQ „SPIRIT OF DIANA“
Ehepaar Bechem Contest 44 „LA MER“
Holger Gassner Maramu „SEUFEL“
Jörg Schöddert Degeroe 28 MS „Ille“
Fam Handke Feeling 342 “Sophie”
Michael Röhrig H-Boot (Regatta) “Semper Fidelis”
Kurt Pastors Phantom 30 “Kuddel´s P”
Uwe Schorn Rival 38 “Tara”
Kurt Schulze Schärenkreuzer “Brise II”
Horst Guntermann Contest 43/44 “Helli”
Jens Meyer Marieholm 32 „Chiloe“
Udo Hackert Fellowship 33 „Padua“

Wir beginnen mit den drei Kleinsten (bis 9m) zwei Segler und einem Motorboot:
Die „SEMPER FIDELIS“ ein Regatta H-Boot (nur 8.28 lang und ziemlich niedrigbordig) wurde von Michael Röhrig insgesamt 350 sm, davon immerhin die Hälfte Einhand (175 sm) in der westlichen und südwestlichen Ostsee gesegelt. Die Strecke von Lübeck bis Kopenhagen über Grömitz – Fehmarn – Rödvig wurde Einhand absolviert. Der Weg von dort über Malmö – die Insel Vejrö (Privatbesitz) – Bagenkop nach Heiligenhafen wurden zu Zweit gesegelt. Eine kleine Unaufmerksamkeit, Wasser übergenommen bei leicht geöffnetem Schiebeluk, führte zu einem unbequemen aber nicht fatalen Schaden. Und die Insel Vejrö scheint ein Geheimtipp zu sein: Ruhe und Idylle mit freilaufendem Getier, was auf das Klingeln des Fahrrades reagiert bei einem wunderschönen Sommertag –wenn das kein Urlaub pur ist. Insgesamt waren das 22 Reisetage und 350sm


Die „STUPS“ wurde wie in den letzten Jahren auch von Manfred Ketels einhand durch die Ostsee bewegt. Genauer gesagt in Süd-Dänemark und in Ostschweden auf seinem Weg von Burgtiefe zurück nach (sie werde es nicht glauben) Burgtiefe. Für den Rückweg hat er sich allerdings 95 Tage Zeit gelassen und insgesamt 980 sm (436 davon gesegelt) zurückgelegt. Einige seiner Traumziele konnte er sich diesmal angesehen wie zum Beispiel Visby (ist immer ein paar Hafentage wert) und Harstena und der Geheimtipp die Lotseninsel Hävringe vor Oxelösund. Dort gibt es nur Platz für wenige Boote und ist ohne jegliche Versorgung. Neu besucht hat er ebenso Nyköping und die ehemalige Lotseninsel Idö. Wenn man genügend Zeit hat ist das Warten auf Wetterfenster nicht ganz stressig.


Die „NÄSHÖRN“ mit ihrem OLDY Skipper Heinrich Boltendahl, der zusammen mit seiner Frau Ursula am 18.5.2011 das Boot überholt und prächtig in Farbe in Bad Ems an der Lahn zu Wasser gelassen hat. Von dort wird die Lahn befahren bis Limburg. Der Weg zurück führt nach Lahnstein. Zurück in Bad Ems wurde der Weg Richtung Mosel eingeschlagen. Über Städte, die ich nur vom Durchfahren per Auto kenne, ging es zurück zum Liegeplatz in Pölich. Später wurde dann auch noch die Saar unter den Rumpf genommen. Heinrich gibt uns den Tipp, dass man solche Fahrten mit gelegtem Mast und max. Tiefgang 1.50m auch noch unternehmen kann. An 27 Tagen hat man auf dem 304 km langen Weg 24 Schleusen hinter sich gebracht.


Dann unsere Segler und Motorsegler bis 10m

Die „BRISE II“ , wie bereits erwähnt, eine hölzerne Nautiquität oder auch eine „Wooden Beauty“. Diese wurde von Vater (83) und Sohn Schulze zwei Wochen lang wörtlich „sehr eng und nass, aber kernig und romantisch so wie ganz früher, eben hölzern“ durch die Westschären gekreuzt. In Göteborg ist dann der Senior ausgestiegen und die Söhne 7 und 11 Jahre alt sind mit ihrem Vater Heiko die gleiche Strecke zurückgesegelt. Alle Achtung Jungs!!!! Ein Highlight war der Besuch des Grabes der Gorch Fock auf der Schäre Stensholm westlich Fjällbacka.


„KUDDEL´S P“ wurde von ihrem Herrn und Meister zusammen mit Michaela und Thomas bei zum Teil heftigen Böen vom Heimathafen Warns nach Flenburg/Sonwik gebracht. Dort hat sie sich 10 Wochen lang als Ferienwohnung wider Willen bewährt und dem Ehepaar Pastors ein trockenes Heim geboten bei sonst sehr regnerischem Wetter mit Starkwinden. Die Fahrt zurück wurde ein Freund-Törn. Zwei ganz wichtige Tipps hat Kurt noch für uns:
Der erste betrifft die Niederlande, um genau zu sein, Dokkum. Fünf Minuten zu Fuß von den Liegeplätzen entfernt ist ein öffentliches Badehaus, wo man für 2 € pro Person 14 Minuten lang in modernen und sehr sauberen Duschen oder gar für 30 Minuten und den Preis von 6 € ein Wannenbad nehmen kann. Und die Krönung zum Schluss, wenn man fertig ist, warten die netten Betreiber mit Kaffee, Keksen und einem netten Pläuschchen. Das nenne ich Service.
Der zweite betrifft den Jachthafen Flensburg / Sonwik. Der Service ist ausgezeichnet, die Brötchen kommen morgens per Hafenmeister zum Schiff und zu guter letzt gibt es noch drei ausgezeichnete Restaurants im Hafen.

Und nochmals die „KUDDEL´S P“ diesmal mit einem weiblichen „Pastors“. Kapitän. Michaela Pfeiffer hatte es endlich geschafft mit Crew einen zweiwöchigen Sommertrip mit Papas Boot unternehmen zu können und dürfen. Man besegelte die Flensburger Förde und den kleinen Belt. Startpunkt war Flensburg Sonvik. Sie haben auf AErö im Hafen Söby eine gute Alternative zu Marstall gefunden. Dieser Hafen liegt sehr ruhig an einem idyllischen Dorf und ist kostenfrei. Der Inselbus fährt mehrmals in der Stunde zu allen anderen Orten der Insel. Im kleinen Belt tauchten Schweinswale auf.
Wer einen besonders einsamen und idyllischen Anleger sucht, findet ihn auf Barsø (gegenüber der recht überlaufenen Genner Bucht). Auf Barsø gibt es nur sehr wenige Häuser, die Insel lädt zum Spazierengehen ein. Obwohl es keine Versorgungsmöglichkeiten gibt (außer einem Kiosk mit Eis für Sommergäste), ist der Anleger sehr gut und es gibt Wasser und Strom am Steg. Auch wenn es bei der Ansteuerung nicht tief genug zu sein scheint, hat man überall mind. 2m Wassertiefe.
Die mit Abstand besten Sanitäranlagen meiner ganzen Segelzeit habe ich in der Marina Minde gesehen – das hatte eher was mit einem wirklich guten Hotel als mit einem Hafen gemein. Auch die Hafenmeister dort sind überaus freundlich und hilfsbereit – sie sind selber passionierte Skipper und wissen daher genau, womit sie ihren Gästen guttun können.


Die „ILLE“, ein Motorsegler, wurde dieses Jahr ihrer Zier, nämlich ihrem Mast beraubt und fungierte für jeweils gemischte Crews als Motorboot. Außerdem war diese Tour als Vorbereitung geplant für einen späteren Törn. Also im Klartext, es ging vom Baldeneysee aus über den Rhein, den Verbindungskanal von Rhein und Maas nach Venlo. Danach ging es nach Maastricht. Dort wurde der Rückweg angetreten und über Biesbosch, Utrecht in die Loosdrecht´schen Plaassen. Die Vecht und die Randmeere gingen viel zu schnell. Man hatte ja auch mit 1,10 Tiefgang keine großartigen Probleme. Die IJssel hinauf bis zum Rhein, den man sich heraufquälen musste. Das Wetter tat das seine dazu und man wich auf den Wesel-Datteln Kanal aus. Der Kampf mit der Technik wurde allerdings nicht gewonnen, aber vielleicht klappt das ja bis zur Frankreichtour.
Tipp: vermeide Drimmelen: einfach nur TOTE HOSE!!


Und nun unsere teilnehmenden Boote bis 11m

Die „MA VIE“ mit ihren Eignern hatten diese Jahr extrem viel Pech und ich bekam einen sehr kurzen Reisebericht: Sturm, Starkwind, Sturm, Starkwind, dazwischen Regen Sonnenschein, Regen und das Ganze bei einem 10 tägigen Zwangsaufenthalt auf Borkum (geplant war die Ostsee). 16 Tage in Häfen bei einem 24 Tage Urlaub und nur 2 Stunden Segeln ist auch hier und heute ein einsamer Rekord, und trotzdem ist es schön, dass ihr mitgemacht habt.


Die „SOPHIE“ hat ein ähnliches Schicksal ereilt. Anmerkungen zum Wetter waren: überwiegend bescheiden (vorsichtig ausgedrückt). Im Lauwersmeer Jörg Michael und Andree getroffen und im wahrsten Sinnes des Wortes eine feuchtfröhliche Zeit verbracht. Auf Borkum hat man 7 Tage verbracht. Gott sei Dank ist die Insel groß und hat eine Menge an Abwechslung zu bieten (gut für die beiden Jungens). Meerwasserschwimmbad, Strandsauna, Tee trinken, Drachen steigen lassen ließ die Zeit auch vergehen. Eine Lücke konnte genutzt werden, so dass man am Abend in Lauwersoog in der Kneipe ein Kickerturnier austragen konnte. Schiemonnikoog und Ameland wurden besucht und vorbei an Terschelling ging es nach Vlieland, eurer Lieblingsinsel. Die Wettervorhersage bescherte einen früheren Aufbruch nach Makkum als geplant. Dort endlich schönes Wetter, so dass der Urlaub erst Sonntags Abends beendet wurde.


Die „CHILOE“ wurde von Jens und Ariane Meyer über Monate auf den großen Törn über den Atlantik nach Südamerika vorbereitet. Viel Verabschiedung für eine ungewisse Zeit aber mindestens für 9 Monate so haben die beiden geschätzt. Ein eigenes Ständchen mit Akkordeon in Schulau am Willkommenhöft ist aber schon was Besonderes. Und dann das Unvorhersehbare, Wassereinbruch im Schiff zurück nach Cux, beim Kranen der nächste Schaden diesmal am Ruder. Das kostet Zeit und ist ärgerlich wenn man doch eigentlich schönen Wind hat. Nächster Anlauf, Pause in der Jade: weil die Bekanntschaft mit Wind gegen Strom hatten wir schon. Ein gerissener Bullenstander bescherte den nächsten Schaden eine herausgerissenen Relingsfuß. Eine höher liegende Wasserlinie (Ladungsbedingt) brachte auch noch das eine oder andere Problem mit sich. Aber endlich ging es weiter und man kam ohne größere Pannen nach Cherbourg und wartete dort auf besseres Wetter. Was man in diesen Gewässer schnell lernt ist das für Ostsee Segler ungewohnte rechnen mit der Tide.

Der zweite Bericht erzählt die Fahrt von Guernsey bis La Coruna in Spanien. Auf dieser Fahrt feiert Ariane Geburtstag und die Biscaya zeigt sich von ihrer freundlichen Seite. Als Geburtstagsgeschenk werden von einer Delphinschule ein Stück begleitet. Der dritte bis Fünfte Bericht sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Dritter Bericht von La Coruna bis Vilagacia im Ria Arosa, der Vierte beschreibt die Fahrt von Vilagarcia nach Portugal, genau gesagt nach Porto. Im Fünften Bericht erreichen die beiden Lissabon. Es werden bestimmt noch mehr Berichte kommen, die so lesenswert sind wie die bereits vorhandenen.


Nun kommen wir zu den Yachten bis 12m

Grones mit der „SPIRIT OF DIANA“ machen zum Wetter eine, wie ich finde, sehr passende Bemerkung. Ach, im Grunde war das Wetter nicht schlecht – nur, wie immer, bei Seglern nicht passend. SW bei der Fahrt nach England, an der englischen Küste herrschte Sommer (endlich!) und auf dem Rückweg (wie kann es anders sein) Ostwinde, also Volvo-time. Der Kollisionskurs mit Freunden führte zum Nebeneinander treiben auf der Nordsee und zum Erfahrungsaustausch, der wenig ermutigend war. In Dünkirchen wurde Franks persönliches Weltbild von Frankreich erheblich erschüttert. Man wurde von einer hübschen blonden Hafenmeisterin empfangen und bekam eine Box zugewiesen, die Leinen wurden angenommen und sie sprach auch noch freiwillig englisch. Davon hat er sich ein paar Tage nicht erholt. Cowes hatte eine weitere Überraschung bereit, die „Panerei Classic Week“, ein Fest für die Sinne. Bei Fish und Chips in der Gosport Marina führte der Zufall Bechems an den Tisch und man begoss dies gebührend mit dem einen oder anderen Pint.
Der Tipp vom letzten Jahr mit dem Lokal“ Debbie´s“ gilt noch, nur heißt es heute ganz schlicht “No. 3“. Ein absolutes „must been there“ ist „the Bugle“ in Hamble.


Die „FENUA URA“ gleich mit zwei Törns. Der zeitlich erste war ein reiner Männertörn im Anschluss an die Pfingstregatta. Mit Topwetter ging es 30,5 Stunden Nonstop für die drei nach Helgoland. Vier Hafentage (zwangsweise) ließen genug Zeit um brütende Seevögel zu beobachten. Nach dem Durchzug einer Schlechtwetter Front trat man am 20.6.2011 die Rückreise an, die man unter dem Punkt „Extremschaukeln“ gut zusammenfassen kann. Von Norderney nach Lauwersoog war auch nicht witzig. Auf dem weiteren Kanalweg zwar ruhige Fahrt, aber dafür ergiebige Regenfälle. Das Fazit lautet dieses Jahr: hat man hat das gesteckte Ziel erreicht und neue Ziele können in Angriff genommen werden.
Den zweiten Törn unternahm Ulli mit seiner Frau in Begleitung eines Freundes mit einer Contest 31 der „Libertine“. Man fuhr über das Veersemeer nach Middelburg. Der Hinweg war gekennzeichnet durch teilweise kräftige Winde gegenan. Auf der Rückreise konnte ausnahmslos, bis auf die Kanalstrecken, gesegelt werden. Da beide Schiffe ungefähr gleich schnell waren, konnte man die eine oder andere Privatregatta segeln. Insgesamt ein harmonischer Urlaub bei nicht so ganz hochsommerlichen Temperaturen.


Die „TARA“ wurde von Uwe Schorn mit jeweils einem Mitsegler Nonstop von Makkum nach Egersund in Norwegen gesegelt. Man hatte vorwiegend SW und W 4-6 nur am letzten Tag 7 Bft mit 5m Welle vor der Küste. Der 62- stündige Trip war recht entspannt und die Aries versah ihren Dienst bei konstantem Wind. Auch das AIS arbeitete ohne Pannen und die Schiffe, die gefährlich werden konnten, funkte man an und diese wichen dann aus. Vor Tanger machte man die ersten doch nicht so schlimmen Erfahrungen mit der Navigation um Steine und Seezeichen in Norwegen. Ist in der Realität weniger schlimm als die Karten vermuten lassen. Da die Norweger am Wochenende feiern bis der Arzt kommt, wurden einsamere Ankerplätze aufgesucht, aber immer waren die Norweger entspannt und hilfsbereit. Die regenreichste Stadt Europas Bergen strahlte Gott sei Dank im Sonnenschein. In den Fjorden konnte man sehr viel schönes Wasser von oben sehen in Form von wunderschönen Wasserfällen. In Stavanger kam Christian an Bord und Hans musste seinen Urlaub beenden. Der 50 Meilenschlag nach Egersund wurde zum Highspeed -Erlebnis mit 8,4 Knoten. Danach folgten 77 Stunden Kreuzen nach Vlieland. Unterwegs musste man auch noch Bohrinseln umfahren.
Das Gesamtfazit lautet: Traumhafter Törn in einem navigatorisch anspruchsvollen Revier mir sportlicher An- und Abreise.


Die „PADUA“ startete ihren Sommerurlaub am 23. Juli in Roompot .Mit dabei waren Udo, Monika, Leonie (16) und deren Freundin Luisa (16) . Vorab überführte Udo mit einer Männercrew das Schiff von Makkum über Ijsselmeer und Markermeer, binnen bis Amsterdam incl. stehende Mastroute bis nach Roompot. Unterwegs gab´s eine Kettenreaktion im Maschinenraum und mit verschiedenen Provisorien lief der Motor später wieder. Anschließend lag das Schiff eine Woche dort bis dann endlich ein schöner Urlaub folgte.
Folgende Häfen wurden angelaufen:
Vlissingen, Nieuwpoort, Dunkerque (dort stießen wir auf die La Mer)
Dover, Eastbourne, Brighton (toller Ausflug zum Pier und in die Altstadt (the lanes mit Süßigkeitenladen, mit leckem Fudge), Cowes (wir erreichten unser Ziel, die Isle of Wight, erster Schwimmgang von Luisa und Leonie), Yarmouth (Wir machten eine tolle Doppeldecker Bus-tour über die Insel), Lymington (zweiter Schwimmgang der ganzen Crew)
Rückfahrt über Brighton, Eastbourn (englisches Frühstück am Hafen, süß oder herzhaft (Bohnen mit Würstchen und Speck) und anschließend Ausflug nach London mit dem Zug, (bei englischem, wechselhaften Wetter), Dover, Nieuwpoort (Luisas Vater kam mit ihrem kleinen Bruder an Bord, sie verbrachten ein Nacht bei uns und reisten am nächsten Morgen mit Luisa ab), Oostende (mit Rockkonzert direkt am Hafen) und
Roompot. Die Padua blieb eine Woche dort liegen und die zweite Crew (Marie und Manuel) kam an Bord.
Der Skipper fuhr eine Woche später wieder zu seiner Padua um sie mit der zweiten Crew in ihren Heimathafen zu überführen.
Über Ijmuiden, Amsterdam, Enkhuizen und anschließend Makkum.
11 Häfen, 830 Meilen, 21 Tage und etliche Stunden vor dem englischen Gezeitenkalender. Vom Wetter her konnte es zum Großteil nicht besser sein können.


Und nun die größeren ab 12m

Die „LA MER“ ist erstmalig auf Grund von viel Wind und Regen binnen durch Amsterdam, durch die Schelde bis nach Vlissingen gegangen. Nach Treffen mit der Padua in Dünkirchen ging es gemeinsam in den Solent. Ab Dover schien die Sonne !!!!!!! Wie schön! Bei sonnigem Wetter entlang der Küste segelte sie über Brighton nach Portsmouth. Von dort weiter nach Southampton, um Sohn Hendrik im Ocean Village an Bord zu nehmen. Der Weg im Southamptom Waterway war sehr interessant, da zur gleichen Zeit der Start des“ Clipper Round The World Race“ in der Vorbereitung war. Alle teilnehmenden Boote verliessen das Ocean Village und mussten auf dem Weg zur Startlinie vor Cowes die „La Mer“ passieren. Welch ein Spektakel! Im Solent hatten Bechems eine sehr schöne Familiensegelwoche!
Auf dem Rückweg haben sie Eastborne besucht und schätzen gelernt. Toller Hafen mit netter Umgebung. Von dort weiter über Dover, Dünkirchen, Nieuwpoort, Scheveningen, Ijmuiden, Amsterdam, Hoorn, Medenblik zurück nach Makkum.
In Portsmouth, Nieuwpoort, Scheveningen, Medemblik trafen sie sympatische Agfs-Mitglieder zum Klönschnacken und Erfahrungsaustausch bei Bier und Wein.


Die „HELLI“ wurde von Skipper Horst und seiner Frau Monika in die Ostsee gebracht und dort besuchte man Grömitz, Wismar und Kühlungsborn. Auf dem Heimweg blieb man kurz in Heiligenhafen, Dekelsen und Laboe. Zum Wetter, sagt Horst, 60% schlechtes Wetter und 40% es geht. Schade war, dass die 800 Jahr Feier von Wismar total verregnet war.
Aber einen Tipp gibt es auf jeden Fall: Kühlungsborn ist ein richtig gutes Ziel mit sehr schöner Hafenanlage.


Die „SEUFEL“ wurde von Vater (85) und Sohn (41) Gassner in der südlichen Ägäis gesegelt, die sich diesmal von ihrer windigen Seite zeigte, ansonsten war es gewohnt sonnig und schön. Die Reise entlang der südöstlichen griechischen Ägäis ist sehr empfehlenswert. Beeindruckende steil aufsteigende Inseln und faszinierende Felsformationen und atemberaubende Ankerbuchten sind die Regel. Ein absolutes Highlight ist eine Fahrt durch den Krater der Insel Thira. Als Besonderheiten wären zu nennen, dass die im Schiff versammelten rund 100 Jahre Segelerfahrung doch noch neue Erlebnisse miteinander teilen konnten. Fallböen, die Gischtwände vor sich her getrieben haben, beeindruckende Regenbögen und das Erlebnis, dass das Boot selbst unter Sturmfock kaum zu steuern war. Eine Erkenntnis aber bleibt haften – Sturm bei Sonne ist doch angenehmer als bei Regen.

Fahrtenwettbewerb 2009

Bevor wir uns nun intensiver mit den Törns beschäftigen ein paar Wort zu unserem
jüngsten Seglernachwuchs.
Auf jeden Fall kann man berichten, dass sowohl Jill Palland als auch Lisa Mai segeltechnisch im OPEN Bic oder OPTI B respektive C eine gute Saison gesegelt sind. Lisa hat bei einer durchschnittlichen Teilnehmer Zahl von 15-29 Booten zweimal einen Zweiten Platz bei den Opti C Regatten und einen 7.und eine 4. Platz bei den Opti B ersegelt.
Jill hat beim World Open Cup in Medemblick in der U12 Wertung einen hervorragenden 6. Platz ersegelt. Jill liegt in der deutschen Rangliste bei den Open Bics overall auf dem 5. und in der Rangliste der U12 auf dem zweiten Platz.
Das sind ganz beachtliche Leistungen. Da kann man nur gratulieren und weiter so Ihr Beiden.

Die von uns besuchten Urlaubsreviere sind in diesem Jahr:
der Atlantik, Mittelmeer und die Karibik zum einen, die Nordsee bis Schottland und die Ostsee als unsere Seglerheimaten sowieso, das Ijsselmeer und die friesischen Seen und Inseln, aber auch eine Fahrt mit dem Motorboot auf der Peene bis Polen war diesmal dabei.
Die Summe der zurückgelegten Seemeilen beträgt: sage und schreibe 20517 Seemeilen

Eli und Horst Schumacher Northwind 50 „AQUABELLE“
Reisetage: 25, 689 Seemeilen
Nach 3 ½ Jahren Puerto d´Antrax wurde die Aquabelle per Tieflader in die Ostsee gebracht wo das Ehepaar Schumacher nach dem Einbau einer Selbtwendefockschiene eine Törn in die geliebten westschwedischen Schären gemacht haben und dabei feststellen durften, dass eine solcher Törn für Mallorkinische Sonnenanbeter und Warmwasserbadende eine echte Herausforderung sein kann.
Tipps:
Dänemarks Ostseeküste vor Jütland hat mächtig aufgerüstet und bietet sehr gepflegte Häfen. Läso im Kattegat hat einen ganz besonderen Reiz für Fisch- und Langustenfans. Und die westschwedischen Schären bieten schier unerschöpfliche Plätze in gemütlichen Häfen und an stillen Ankerplätzen.


Simone de Paauw u. Wolfgang Thiele MY Claire Carver 33 10m
Vom neuen Heimathafen Schevener Hof an der Ruhr über Duisburg und Rhein nach NL. Ursprüngliches Ziel Vlieland aufgrund schlehten Wetters gekippt. Über Kanäle zum Dortmund – Ems – Kanal zurück zur Ruhr.


Wilhelm und Edelgard Leimkühler HR 38 „CLARISSA“
Reisetage : 146 1000 Seemeilen
Karibik Segeln mit dem dort bekannten Passatwetter mit Winden zwischen ENE und ESE mit bis zu 40 Knoten Geschwindigkeit und Treffen mit Arne Schmidt der die eine oder andere Reparatur am Boot durchführt. Gesegelt wurde von Grenada über Union Island in die Tobago Cays. Außerdem wurden St. Lucia, Martinique, Domenica und Guadeloupe besucht. Auf dem Rückweg hat man noch die Islet des Saintes, Nevis, die Bay St Kitts und St Marten heimgesucht.


Christel und Bernhard Wiesing Compromis 999 „EQUINOXE“
Standortmeldung 21 betitelt Brasilien per Bus (einmal keine Segelei)
Der Bericht den ich Euch hiermit allen an Herz legen möchte werde ich hier nicht zitieren Ihr sollt nur soviel wissen: er behandelt Brasilien, Argentinien und Paraguay. 17 bezaubernde echt lesenswerte Seiten!!


Katti Theissen und Manfred Günter HR 38 „FREIHEIT“
dazu kann man eigentlich nur sagen, dass ich hoffe bald wieder etwas von den Beiden zu hören. Schön ist, dass Katti einen Mitsegler gefunden hat der Ihr half die Freiheit um die afrikanische Küste entlang und das Kap der Guten Hoffnung zu bringen. Wobei ich mich schon mal ernsthaft gefragt habe ob es für ein Schiff dass die Welt gesehen hat etwas anderes als Heimat geben kann als die Weltmeere. Dies ist aber wohl eher eine philosophische Betrachtung. Katti war den Sommer über in D und in den USA bei ihren Kindern und Enkeln. Zur Zeit ist sie wieder an Bord und wird demnächst den großen Schlag nach Norden antreten.


Horst und Monika Guntermann Contest 43 “HELLI”
3 Wochen. Davon 1 Woche rund IJsselmeer 350 Seemeilen
Eine Inseltour über Norderney, Baltrum zurück nach Vlieland und ein wenig Ijselmmer können auch einen entspannenden Urlaub bilden.
Tipps:
Die Insel Baltrum ist auch mit 1.75.m Tiefgang von Norderney aus nur durchs Watt erreichbar. Der Hafen fällt trocken man liegt aber in weichem Schlick. Baltrum ist eine sehr schöne idyllische Insel ohne Autos und Fahrräder. Das einzige KFZ ist ein Krankenwagen. Der Platzwart des Flughafens ist auch gleichzeitig der Hafenmeister.


Marianne und Horst Dedert Westerly 33 „LADY MARY“
Reisetage: 29, 661 Seemeilen
2009 sollte wieder ein Versuch sein nach Schweden zu kommen, doch die Tour musste Wetterbedingt auf das nächste Jahr verschoben werden. Als Entschädigung gab es nette Treffen mit Freunden oder Seglern aus dem vergangenen Jahr. Die Urlaubslektüre „Immer wieder Drejö, nie wieder Calais“ sorget für das nächste Ziel und man fand eine Hafen mit 30 Liegeplätzen und ländlicher Idylle der aber zu abgeschieden lag. Aber was wäre ein Urlaub ohne Reparaturen? In diesem Fall war es ein gebrochenes Fockfall. Im NOK bei Windböen bis 10 bft vor Top und Takel Lage schieben ist aber bestimmt nicht angenehm. Dank Udo bekam man auf Norderney doch noch einen Platz in einer Box im überfüllten Hafen und hatte noch schöne tage Inselurlaub bei schönem Sommerwetter.


Wiltrud und Rainer Bechem Contest 43 „LA MER“
Anita, Lisa und Thomas Mai Rival 38 C „LANITA“
Reisetage:23 Seemeilen 572
Frei nach dem Motto „ein Sommerurlaub in Boulogne mit einem dreitägigen Ausflug nach Dieppe“ handelten dieses eben genannte Segler. Eigentlich hätte man wunderschön nach Westen segeln können wenn nicht kurz vor Urlaubsbeginn die NE Wetterlage zu einer Westwindlage wurde. Man traf sich in Nieuwpoort und startete am nächsten Tag Richtung Boulogne. Dort wurden wir von einer freundlichen Hafenmeisterin empfangen in die Boxen eingewiesen und die Leinen wurden angenommen. Welch ein Service!! Erst der Wind, dann ein kaputtes Getriebe (ich sage nur Mietauto, ein nächtlicher Ausflug nach Dordrecht mit einer Flasche Rotwein als Schlafmittel und am nächsten morgen war wie bei den Heinzelmännchen das Getriebe repariert) sorgten für einen längeren Aufenthalt, den man sinnvoll zu Tagesausflügen auch mit dem Mietauto genutzt hat. Auch in Dieppe hat sich in den letzten Jahren viel getan. Nach dem größten und längsten Feuerwerk zum 14.07. in Dieppe konnten weder England noch Le Havre windbedingt angelaufen werden. Deshalb fuhr man wieder nach WOHIN WOHL????? Boulogne!!. Von dort trat man den Heimweg an und hatte endlich gute Segelbedingungen.


Udo und Roswitha Skiebe Malö 34 „MA VIE“
Udo und Monika Hackert
mit Leonie und Marcel Fellowship 33 „PADUA“
Doris und J.M. Müller Hanse 34 „MIRINGA“
Reisetage: 20 415 Seemeilen
Gesegelt wurde in der Ostsee und getroffen haben sich die drei Familien in Laboe. Von dort aus ging es via Maasholm, Kappeln und Sonderburg nach Kalvö und zurück ging es via Lyö nach Damp durch den NOK nach Dokkum.
Skibbies hatten etwas Stress weil man das neue Boot noch nicht wirklich gut kannte und die Ersatzteilbeschaffung funktioniert nicht nur per Auto Herr Mai es geht auch per Zug. Also liebe gemeinsame Urlauber musstet Ihr unbedingt nach Damp fahren damit eure Mädels auf dem Tisch tanzen, dass nächste Mal wollen wir das hier haben.


Martin und Susanne Budde Bavaria 37 “RAYA”
Reisetage: 33 1100 Seemeilen
Reiseziel war Portugal um genau zu sein nach Povoa de Voisim und gestartet war man in Stavoren. Eine kaputte Sail-drive Kupplung sorgte schon zu Beginn für einen längeren Zwangsaufenthalt in Enkhuizen.
Leider das wörtlich Zitat der Crew im Reisebericht:“ Ansonsten können wir die Reise bis La Coruna als SEGELN ZUM ABGEWÖHNEN betiteln, Wind und Welle gegenan sowie die Fischer und die Netze gehen auf die Nerven.
Die Reise der Raja ist noch nicht beendet. Martin und Susanne wollen im Frühjahr noch weiter bis in die Türkei.
Tipps:
der Hafen in Povoa, hier stimmen Preis – Leistung + Freundlichkeit, wird auch der Kletthafen genannt.


Arne Schmidt+ Henrieke Berg, Rival 34 „ Seven Seas „
Reisetage 1 Jahr (an Bord) ca. 7500 Seemeilen
Kanaren – Kapverden – Karibik – Azoren – Madeira – Kanaren –>
Bemerkenswert ist auf jeden Fall, dass Arne dieses Jahr schon zweimal den Atlantik überquert hat und das dritten Mal gerade in Angriff nimmt. Das erste mal war man zu dritt, einmal Einhand und nun geht es wieder zu zweit los. Lieber Arne ich hoffe du hältst uns auch weiter per E-mail und Skype auf dem Laufenden Außerdem hoffen wir alle dass dein neuer Job in der Karibik dir und Henrieke hilft, die Welt noch etwas weiter zu erkunden.
Danke auch für die vielen schönen Bilder, die heute als Hintergrund laufen!
Auch die Berichte von der Seven Seas zum Nachlesen auf unserer Homepage.


Holger Gassner Amel Maramu „SEUFEL“
Reisetage: 20 325,85 Seemeilen
Das Segelrevier war dieses Jahr die türkische Ägäisküste, welche für Sonnenanbeter und solche, die es richtig heiß mögen, als Segelrevier zu empfehlen ist. Erfahrungen wie gefühlter Wind im Hafen deutlich mehr als auf See, wunderschöne Ankeplätze an denen man bei 15m Wassertiefe den Anker klar und deutlich sehen kann, Windschwankungen von 5 bft innerhalb einer Stunde, dichter Seenebel trotz der Hitze, die Erfahrung dass man für das Einziehen eines neuen Falls bei Starkwind gut und gerne einen ganzen Tag benötigt und dass man mit holländischem Gouda in türkischen Gewässern einen Fisch angeln kann gehörten zu den diesmaligen Urlaubserfahrungen.
Tipps:
Gebiet vor Ayvalik nicht bei Starkwind anlaufen; schönes Segelrevier mit vielen Buchten und Ankermöglichkeiten, im Hochsommer nur für „Hitze“ Freunde zu empfehlen, vor Ort typisch türkische Gerichte in einem Locante essen.


Frank und Uta Grone  Dehler 36 SQ „SPIRIT OF DIANA“
Reisetage 26 414 Seemeilen
Geplant war eine Reise zum Limfjord und daraus wurde (in diesem Fall Dank dem Wetter) der schnelle Weg zum SYLT Fan. Und wenn dann der Zufall auch noch Freunde in die gleiche Gegend spült, nennt man das einen entspannten Urlaub in lässiger Atmosphäre.
Tipps:
Hörnum ist eine ideale Station für einen längeren Sylt Stop-over. Ein Mietauto sollte aber her. Die Ruhe im Hafen, Internet, geschützte Lage, nettes Club Volk und die Strandperle von Ole und Knud machen den Charme aus.


Manfred Ketels Ohlsen 8:8 „STUPS“
Reisetage: 106 673 Seemeilen
Eine Einhand Reise in der Ostsee über die ehemaligen ostdeutschen Gewässer nach Bornholm und an der schwedischen Südküste zurück nach Burgtiefe.
Der längere Aufenthalt auf Bornholm wurde unter anderem auch zu Fahrrad touren genutzt. Allinge hatte in dieser Zeit ein Jazzfestival zu bieten. Leider hat dann ein Grundgeschirr das Anker Auf Manöver zu einem echten Kraftakt werden lassen. Über Skanör (sehr voll) ging dann doch relativ flott nach Heiligenhafen wo viel Zeit blieb zum Faulenzen, Fischessen und Lesen.
Tipps:
Die alten Hansestädte Wismar, Stralsund, Greufswald sind sehr schön restauriert. Neuhof und Seedorf sind empfehlenswerte kleine Häfen. Sassnitz: die neue Steganlage ist schon vor Inbetriebnahme immer och baufällig. An der Mole liegt man bei Starkwind aus NE durch von SE hereinkommenden Schwell extrem ungemütlich. Die Häfen auf Bornholm Svaneke, Gudjem, Allinge sind seht schön, aber das weiß schon jeder. In Hanö ist der Ankergrund sehr weich, und man kann Grundgeschirr einfangen. In Kaaseberga liegt man schon bei leichtem Ostwind unruhig.


Harald Muckerheide E+A 40 “URALIMA”
Reisetage: 23 180 Seemeilen
Harald hat einhand bei schönem Sommerwetter die Fahrt von Emden nach Borkum einhand zurückgelegt und auf dem Rückweg ist Sohn Rolf bis Norderney mitgesegelt.


Heinrich Boltendahl und Monika Ruloff
Waterland Motorboot 27 Fuß “NÄSHÖRN”(Kleinem Schiff)
Reisetage: 42 913 KM oder 493 sm
Die Reise der Motorboot Crew durchquerte Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg und der Wendepunkt war auf dem Peene Fluß in Malchin in Polen und vom Wetter her gesehen war es auf der Reise insgesamt zu kühl. Das Festmachen am Ufer am Baum fand die Polizei war nicht so komisch hat aber von einer Strafe Abstand genommen. Unser ältestes Paar unterwegs wurde nach eigenen Angaben immer freundlich aufgenommen (für einen Kasten Bier tut man viel! Auf der Peene selten Ausländer, die alten Seilschaften der DDR scheinen noch gut zu funktionieren. Die Peene selbst ist durch Torfgräben,die sich weit ausbreiten, heute bewachsen durch Schwarzerlen, Schilf und Büsche gekennzeichnet. Muss man mit dem Boot nicht noch einmal hin. Auf der Reise sehenswert war das Schloss Oranjenburg.


„Mal eben nach England“:
Till Klophaus Centurion 32 „LINA“
Reisetage 8 485 Seemeilen
Eine Shopping Tour mit LINA nach England war geplant, um dort zwei Schlauchboote abzuholen statt den langweiligen und teuren Postweg zu nehmen. Also von Lemmer nach Burnham-on-Crouch und zurück. 6 Meter Tidenhub ist nicht von Pappe. Das zur Verfügung stehende Zeitfenster für den Anlauf war relativ klein. „ leider waren die Jungs zu schnell, so dass sie 7 stunden Auf und Ab segeln durften bis das Einlaufen klappte.
Gelernt hat man unterwegs, dass der Regattamodus auf See nichts taugt, dass man bei
30 ° Schräglage nur bedingt kochen kann und dass man auf der Nordsee auch Delphine sehen kann.
Tipps: Traut Euch, „Finest Sausage“ Grillwurst schmeckt besser als sie aussieht. Ansonsten ist Burham nur zum Schlauchboot kaufen geeignet.


Mal eben nach Helgoland:
Christian Weise und Udo Hackert Westerly 31“FIETJE IV” (Cruising Preis)
Fellowship 33 Padua (Cruising Preis)
Reisetage 8 325 Seemeilen
Kurz und knapp gesagt einmal Helgoland und zurück war der Plan,der eines langen Abends an Bord bei mehreren Gläsern „Milch“ ausgeheckt wurde,
und das ganze mit 5 Männern auf zwei Schiffen. Fazit: auch in einer Woche kann man jede Menge Segeln und Spaß bekommen – hat Wiederholungspotenzial!!!
Tipps:
Helgoland im Frühjahr ist halb so schlimm weil nicht so voll und wer Dick van Dijk nicht kennt hat echt was verpasst.


Henrieke und Norbert Otto HR 39 BLAUE Maus II
Reisetage 3 Wochen 1000 Seemeilen
Titel der Reise könnte sein: „Rund um Dänemark über Norwegen“.
Die Familie Otto bestehend aus Norbert und Henrieke mit ihren erwachsenen Söhnen Matthias und Tobias hat im Oktober letzten Jahres ihre in Southhampton vom Voreigner übernommene HR39 unter härtesten Bedingungen nach Makkum überführt. In diesem Jahr sollte ein alter traum verwiklicht werden: Der 1.große Törn ging non stop von Makkum nach Mandal in Südnorwegen, dann ein Stück die norwegische Küste entlang und von dort nach Laesö und von dort durch den kleinenBelt nach Kiel, und dann auf die Rennstrecke aller Hollandsegler,die nach Hause wollen mit kleinen Abweichungen: NOK – Helgoland -Vlieland – Makkum. Eine beeindruckende Reise, die zeigt was auch in nur 3 Wochen möglich ist.


Waltraut und Peter Degenhardt  Moody 332 „OLIVIN“
Reisetage : 28 759 Seemeilen
„Scotland the Brave“ mit der Olivin nach Schottland ist der Titel des Reiseberichtes der sich sehr spannend liest, Start in Workum – dann Peterhead – durch den Caledonien CanalLoch Ness (ohne Nessie) – auf den Atlantik dann ein Stück die beeindruckende schottische Küste entlang. Man kann spüren, dass das Segeln richtig Spaß gemacht hat und die Wetterkapriolen mit teilweise sehr viel Wind und heftigem Regen einfach nur gut überbrückt werden konnten. Um dorthin zu gelangen muss man aber auch ein paar Nachtfahrten in Kauf nehmen (in diesem Fall waren es 4) die mit dem geübten Wachwechsel und der im 10 Minuten Turnus klingelnden Eieruhr anstandslos funktioniert haben. Das heißt im Klartext alle 10 Minuten antreten zum Rundumblick mit dem Ergebnis keine Schiffe zu sehen
die nächste Bohrinsel passieren wir im sicheren Abstand,
die Segel stehen, das Schiff läuft, der Kurs stimmt.
Alles in Ordnung; also Eieruhr stellen und 10 Minuten weiterträumen.
Auch die Beiden durften die Erfahrung machen, dass Plug und Play nur bedeutet „PLUG IN und PLAY LATER“, aber am Ende klappte es dann doch.
Das Schottland außer 30 Schleusen im Kanal aber auch Linksverkehr und das auch im Kreisel zu bieten hat, war wohl für Waltraut im Mietwagen eine noch nicht so erlebte Erfahrung.


Freddy und Bruni Vaupel Moody 425 “CARIÑO”
Reisezeit vom 08.05. – 02.08 2009 2166 km oder 1170 sm
Wie schafft man es bei der gerade genannten Distanz 235 Schleusen zu bewältigen und insgesamt 350 Liter Diesel zu verbrauchen. Ganz einfach man überführe ein Schiff von Rendsburg am NOK nach Port St. Louis im Mittelmeer binnen, was bei dem Tiefgang (1.70m) doch das eine oder andere Mal zu deutlichem Herzklopfen geführt hat. Um genau zu sein, der Mast ging per LKW ins Mittelmeer (bringt drei cm weniger Tiefgang) und wartete dort geduldig auf den Rest. Die Schleusen wurden zum Teil bedient und manche eben auch nicht, Tunneldurchfahrten mit Treidelpfad gehörten aber auch zum Programm. Auf dem Kanal des Vosges hat man meistens nur 10 cm Wasser unter dem Kiel, was so gerade noch als eine Handbreit definiert werden kann, weniger wäre dann doch nur eine Handvoll Wasser. Die Quintessenz lautet: da wir genug Zeit hatten, konnten wir an allen interessanten Orten verweilen. Mit einem Schiff mit weniger Tiefgang hätten wir entspannten in den Kanälen fahren können.
Dieser interessante Reisebericht mit vielen Photos wird auf der Internet Seite veröffentlicht werden, ebenso wie alle anderen interessanten Langberichte. Das Lesen kann ich nur wärmstens empfehlen. Vielen Dank an dieser Stelle.


Uwe Schorn Rival 38 A „ELBE LADY“
Reisetage: 4 Wochen Überführung 1560 Seemeilen
Was passiert, wenn man sein neues Traumschiff an der Algarve findet?
Tja, ein schöner Überführungstörn für den Jahresurlaub ergibt sich plötzlich:
Das Fazit nach 4 Wochen lautet: 1560 Meilen und die Erkenntnis einen tollen Törn mit einer Supercrew und meinem Traumschiff gemacht zu haben. Eine Reise, wo wir nicht eine Reparatur hatten, machte sehr, sehr zufrieden und führte bei der Crew am Ende zu folgendem Tenor „ Von mir aus könne wir sofort wieder los“ oder „Die Reise war 5 Jahre zu kurz“.
Das man einen Berufskollegen auf dem Altantik in Cascais trifft hat auch seinen Reiz. passiert aber sonst eigentlich seltener. und dann auch noch aus versehen an einer Regatta teilnehmen kommt mindesten genau so selten vor.