Fahrtenwettbewerb 2009

Bevor wir uns nun intensiver mit den Törns beschäftigen ein paar Wort zu unserem
jüngsten Seglernachwuchs.
Auf jeden Fall kann man berichten, dass sowohl Jill Palland als auch Lisa Mai segeltechnisch im OPEN Bic oder OPTI B respektive C eine gute Saison gesegelt sind. Lisa hat bei einer durchschnittlichen Teilnehmer Zahl von 15-29 Booten zweimal einen Zweiten Platz bei den Opti C Regatten und einen 7.und eine 4. Platz bei den Opti B ersegelt.
Jill hat beim World Open Cup in Medemblick in der U12 Wertung einen hervorragenden 6. Platz ersegelt. Jill liegt in der deutschen Rangliste bei den Open Bics overall auf dem 5. und in der Rangliste der U12 auf dem zweiten Platz.
Das sind ganz beachtliche Leistungen. Da kann man nur gratulieren und weiter so Ihr Beiden.

Die von uns besuchten Urlaubsreviere sind in diesem Jahr:
der Atlantik, Mittelmeer und die Karibik zum einen, die Nordsee bis Schottland und die Ostsee als unsere Seglerheimaten sowieso, das Ijsselmeer und die friesischen Seen und Inseln, aber auch eine Fahrt mit dem Motorboot auf der Peene bis Polen war diesmal dabei.
Die Summe der zurückgelegten Seemeilen beträgt: sage und schreibe 20517 Seemeilen

Eli und Horst Schumacher Northwind 50 „AQUABELLE“
Reisetage: 25, 689 Seemeilen
Nach 3 ½ Jahren Puerto d´Antrax wurde die Aquabelle per Tieflader in die Ostsee gebracht wo das Ehepaar Schumacher nach dem Einbau einer Selbtwendefockschiene eine Törn in die geliebten westschwedischen Schären gemacht haben und dabei feststellen durften, dass eine solcher Törn für Mallorkinische Sonnenanbeter und Warmwasserbadende eine echte Herausforderung sein kann.
Tipps:
Dänemarks Ostseeküste vor Jütland hat mächtig aufgerüstet und bietet sehr gepflegte Häfen. Läso im Kattegat hat einen ganz besonderen Reiz für Fisch- und Langustenfans. Und die westschwedischen Schären bieten schier unerschöpfliche Plätze in gemütlichen Häfen und an stillen Ankerplätzen.


Simone de Paauw u. Wolfgang Thiele MY Claire Carver 33 10m
Vom neuen Heimathafen Schevener Hof an der Ruhr über Duisburg und Rhein nach NL. Ursprüngliches Ziel Vlieland aufgrund schlehten Wetters gekippt. Über Kanäle zum Dortmund – Ems – Kanal zurück zur Ruhr.


Wilhelm und Edelgard Leimkühler HR 38 „CLARISSA“
Reisetage : 146 1000 Seemeilen
Karibik Segeln mit dem dort bekannten Passatwetter mit Winden zwischen ENE und ESE mit bis zu 40 Knoten Geschwindigkeit und Treffen mit Arne Schmidt der die eine oder andere Reparatur am Boot durchführt. Gesegelt wurde von Grenada über Union Island in die Tobago Cays. Außerdem wurden St. Lucia, Martinique, Domenica und Guadeloupe besucht. Auf dem Rückweg hat man noch die Islet des Saintes, Nevis, die Bay St Kitts und St Marten heimgesucht.


Christel und Bernhard Wiesing Compromis 999 „EQUINOXE“
Standortmeldung 21 betitelt Brasilien per Bus (einmal keine Segelei)
Der Bericht den ich Euch hiermit allen an Herz legen möchte werde ich hier nicht zitieren Ihr sollt nur soviel wissen: er behandelt Brasilien, Argentinien und Paraguay. 17 bezaubernde echt lesenswerte Seiten!!


Katti Theissen und Manfred Günter HR 38 „FREIHEIT“
dazu kann man eigentlich nur sagen, dass ich hoffe bald wieder etwas von den Beiden zu hören. Schön ist, dass Katti einen Mitsegler gefunden hat der Ihr half die Freiheit um die afrikanische Küste entlang und das Kap der Guten Hoffnung zu bringen. Wobei ich mich schon mal ernsthaft gefragt habe ob es für ein Schiff dass die Welt gesehen hat etwas anderes als Heimat geben kann als die Weltmeere. Dies ist aber wohl eher eine philosophische Betrachtung. Katti war den Sommer über in D und in den USA bei ihren Kindern und Enkeln. Zur Zeit ist sie wieder an Bord und wird demnächst den großen Schlag nach Norden antreten.


Horst und Monika Guntermann Contest 43 “HELLI”
3 Wochen. Davon 1 Woche rund IJsselmeer 350 Seemeilen
Eine Inseltour über Norderney, Baltrum zurück nach Vlieland und ein wenig Ijselmmer können auch einen entspannenden Urlaub bilden.
Tipps:
Die Insel Baltrum ist auch mit 1.75.m Tiefgang von Norderney aus nur durchs Watt erreichbar. Der Hafen fällt trocken man liegt aber in weichem Schlick. Baltrum ist eine sehr schöne idyllische Insel ohne Autos und Fahrräder. Das einzige KFZ ist ein Krankenwagen. Der Platzwart des Flughafens ist auch gleichzeitig der Hafenmeister.


Marianne und Horst Dedert Westerly 33 „LADY MARY“
Reisetage: 29, 661 Seemeilen
2009 sollte wieder ein Versuch sein nach Schweden zu kommen, doch die Tour musste Wetterbedingt auf das nächste Jahr verschoben werden. Als Entschädigung gab es nette Treffen mit Freunden oder Seglern aus dem vergangenen Jahr. Die Urlaubslektüre „Immer wieder Drejö, nie wieder Calais“ sorget für das nächste Ziel und man fand eine Hafen mit 30 Liegeplätzen und ländlicher Idylle der aber zu abgeschieden lag. Aber was wäre ein Urlaub ohne Reparaturen? In diesem Fall war es ein gebrochenes Fockfall. Im NOK bei Windböen bis 10 bft vor Top und Takel Lage schieben ist aber bestimmt nicht angenehm. Dank Udo bekam man auf Norderney doch noch einen Platz in einer Box im überfüllten Hafen und hatte noch schöne tage Inselurlaub bei schönem Sommerwetter.


Wiltrud und Rainer Bechem Contest 43 „LA MER“
Anita, Lisa und Thomas Mai Rival 38 C „LANITA“
Reisetage:23 Seemeilen 572
Frei nach dem Motto „ein Sommerurlaub in Boulogne mit einem dreitägigen Ausflug nach Dieppe“ handelten dieses eben genannte Segler. Eigentlich hätte man wunderschön nach Westen segeln können wenn nicht kurz vor Urlaubsbeginn die NE Wetterlage zu einer Westwindlage wurde. Man traf sich in Nieuwpoort und startete am nächsten Tag Richtung Boulogne. Dort wurden wir von einer freundlichen Hafenmeisterin empfangen in die Boxen eingewiesen und die Leinen wurden angenommen. Welch ein Service!! Erst der Wind, dann ein kaputtes Getriebe (ich sage nur Mietauto, ein nächtlicher Ausflug nach Dordrecht mit einer Flasche Rotwein als Schlafmittel und am nächsten morgen war wie bei den Heinzelmännchen das Getriebe repariert) sorgten für einen längeren Aufenthalt, den man sinnvoll zu Tagesausflügen auch mit dem Mietauto genutzt hat. Auch in Dieppe hat sich in den letzten Jahren viel getan. Nach dem größten und längsten Feuerwerk zum 14.07. in Dieppe konnten weder England noch Le Havre windbedingt angelaufen werden. Deshalb fuhr man wieder nach WOHIN WOHL????? Boulogne!!. Von dort trat man den Heimweg an und hatte endlich gute Segelbedingungen.


Udo und Roswitha Skiebe Malö 34 „MA VIE“
Udo und Monika Hackert
mit Leonie und Marcel Fellowship 33 „PADUA“
Doris und J.M. Müller Hanse 34 „MIRINGA“
Reisetage: 20 415 Seemeilen
Gesegelt wurde in der Ostsee und getroffen haben sich die drei Familien in Laboe. Von dort aus ging es via Maasholm, Kappeln und Sonderburg nach Kalvö und zurück ging es via Lyö nach Damp durch den NOK nach Dokkum.
Skibbies hatten etwas Stress weil man das neue Boot noch nicht wirklich gut kannte und die Ersatzteilbeschaffung funktioniert nicht nur per Auto Herr Mai es geht auch per Zug. Also liebe gemeinsame Urlauber musstet Ihr unbedingt nach Damp fahren damit eure Mädels auf dem Tisch tanzen, dass nächste Mal wollen wir das hier haben.


Martin und Susanne Budde Bavaria 37 “RAYA”
Reisetage: 33 1100 Seemeilen
Reiseziel war Portugal um genau zu sein nach Povoa de Voisim und gestartet war man in Stavoren. Eine kaputte Sail-drive Kupplung sorgte schon zu Beginn für einen längeren Zwangsaufenthalt in Enkhuizen.
Leider das wörtlich Zitat der Crew im Reisebericht:“ Ansonsten können wir die Reise bis La Coruna als SEGELN ZUM ABGEWÖHNEN betiteln, Wind und Welle gegenan sowie die Fischer und die Netze gehen auf die Nerven.
Die Reise der Raja ist noch nicht beendet. Martin und Susanne wollen im Frühjahr noch weiter bis in die Türkei.
Tipps:
der Hafen in Povoa, hier stimmen Preis – Leistung + Freundlichkeit, wird auch der Kletthafen genannt.


Arne Schmidt+ Henrieke Berg, Rival 34 „ Seven Seas „
Reisetage 1 Jahr (an Bord) ca. 7500 Seemeilen
Kanaren – Kapverden – Karibik – Azoren – Madeira – Kanaren –>
Bemerkenswert ist auf jeden Fall, dass Arne dieses Jahr schon zweimal den Atlantik überquert hat und das dritten Mal gerade in Angriff nimmt. Das erste mal war man zu dritt, einmal Einhand und nun geht es wieder zu zweit los. Lieber Arne ich hoffe du hältst uns auch weiter per E-mail und Skype auf dem Laufenden Außerdem hoffen wir alle dass dein neuer Job in der Karibik dir und Henrieke hilft, die Welt noch etwas weiter zu erkunden.
Danke auch für die vielen schönen Bilder, die heute als Hintergrund laufen!
Auch die Berichte von der Seven Seas zum Nachlesen auf unserer Homepage.


Holger Gassner Amel Maramu „SEUFEL“
Reisetage: 20 325,85 Seemeilen
Das Segelrevier war dieses Jahr die türkische Ägäisküste, welche für Sonnenanbeter und solche, die es richtig heiß mögen, als Segelrevier zu empfehlen ist. Erfahrungen wie gefühlter Wind im Hafen deutlich mehr als auf See, wunderschöne Ankeplätze an denen man bei 15m Wassertiefe den Anker klar und deutlich sehen kann, Windschwankungen von 5 bft innerhalb einer Stunde, dichter Seenebel trotz der Hitze, die Erfahrung dass man für das Einziehen eines neuen Falls bei Starkwind gut und gerne einen ganzen Tag benötigt und dass man mit holländischem Gouda in türkischen Gewässern einen Fisch angeln kann gehörten zu den diesmaligen Urlaubserfahrungen.
Tipps:
Gebiet vor Ayvalik nicht bei Starkwind anlaufen; schönes Segelrevier mit vielen Buchten und Ankermöglichkeiten, im Hochsommer nur für „Hitze“ Freunde zu empfehlen, vor Ort typisch türkische Gerichte in einem Locante essen.


Frank und Uta Grone  Dehler 36 SQ „SPIRIT OF DIANA“
Reisetage 26 414 Seemeilen
Geplant war eine Reise zum Limfjord und daraus wurde (in diesem Fall Dank dem Wetter) der schnelle Weg zum SYLT Fan. Und wenn dann der Zufall auch noch Freunde in die gleiche Gegend spült, nennt man das einen entspannten Urlaub in lässiger Atmosphäre.
Tipps:
Hörnum ist eine ideale Station für einen längeren Sylt Stop-over. Ein Mietauto sollte aber her. Die Ruhe im Hafen, Internet, geschützte Lage, nettes Club Volk und die Strandperle von Ole und Knud machen den Charme aus.


Manfred Ketels Ohlsen 8:8 „STUPS“
Reisetage: 106 673 Seemeilen
Eine Einhand Reise in der Ostsee über die ehemaligen ostdeutschen Gewässer nach Bornholm und an der schwedischen Südküste zurück nach Burgtiefe.
Der längere Aufenthalt auf Bornholm wurde unter anderem auch zu Fahrrad touren genutzt. Allinge hatte in dieser Zeit ein Jazzfestival zu bieten. Leider hat dann ein Grundgeschirr das Anker Auf Manöver zu einem echten Kraftakt werden lassen. Über Skanör (sehr voll) ging dann doch relativ flott nach Heiligenhafen wo viel Zeit blieb zum Faulenzen, Fischessen und Lesen.
Tipps:
Die alten Hansestädte Wismar, Stralsund, Greufswald sind sehr schön restauriert. Neuhof und Seedorf sind empfehlenswerte kleine Häfen. Sassnitz: die neue Steganlage ist schon vor Inbetriebnahme immer och baufällig. An der Mole liegt man bei Starkwind aus NE durch von SE hereinkommenden Schwell extrem ungemütlich. Die Häfen auf Bornholm Svaneke, Gudjem, Allinge sind seht schön, aber das weiß schon jeder. In Hanö ist der Ankergrund sehr weich, und man kann Grundgeschirr einfangen. In Kaaseberga liegt man schon bei leichtem Ostwind unruhig.


Harald Muckerheide E+A 40 “URALIMA”
Reisetage: 23 180 Seemeilen
Harald hat einhand bei schönem Sommerwetter die Fahrt von Emden nach Borkum einhand zurückgelegt und auf dem Rückweg ist Sohn Rolf bis Norderney mitgesegelt.


Heinrich Boltendahl und Monika Ruloff
Waterland Motorboot 27 Fuß “NÄSHÖRN”(Kleinem Schiff)
Reisetage: 42 913 KM oder 493 sm
Die Reise der Motorboot Crew durchquerte Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg und der Wendepunkt war auf dem Peene Fluß in Malchin in Polen und vom Wetter her gesehen war es auf der Reise insgesamt zu kühl. Das Festmachen am Ufer am Baum fand die Polizei war nicht so komisch hat aber von einer Strafe Abstand genommen. Unser ältestes Paar unterwegs wurde nach eigenen Angaben immer freundlich aufgenommen (für einen Kasten Bier tut man viel! Auf der Peene selten Ausländer, die alten Seilschaften der DDR scheinen noch gut zu funktionieren. Die Peene selbst ist durch Torfgräben,die sich weit ausbreiten, heute bewachsen durch Schwarzerlen, Schilf und Büsche gekennzeichnet. Muss man mit dem Boot nicht noch einmal hin. Auf der Reise sehenswert war das Schloss Oranjenburg.


„Mal eben nach England“:
Till Klophaus Centurion 32 „LINA“
Reisetage 8 485 Seemeilen
Eine Shopping Tour mit LINA nach England war geplant, um dort zwei Schlauchboote abzuholen statt den langweiligen und teuren Postweg zu nehmen. Also von Lemmer nach Burnham-on-Crouch und zurück. 6 Meter Tidenhub ist nicht von Pappe. Das zur Verfügung stehende Zeitfenster für den Anlauf war relativ klein. „ leider waren die Jungs zu schnell, so dass sie 7 stunden Auf und Ab segeln durften bis das Einlaufen klappte.
Gelernt hat man unterwegs, dass der Regattamodus auf See nichts taugt, dass man bei
30 ° Schräglage nur bedingt kochen kann und dass man auf der Nordsee auch Delphine sehen kann.
Tipps: Traut Euch, „Finest Sausage“ Grillwurst schmeckt besser als sie aussieht. Ansonsten ist Burham nur zum Schlauchboot kaufen geeignet.


Mal eben nach Helgoland:
Christian Weise und Udo Hackert Westerly 31“FIETJE IV” (Cruising Preis)
Fellowship 33 Padua (Cruising Preis)
Reisetage 8 325 Seemeilen
Kurz und knapp gesagt einmal Helgoland und zurück war der Plan,der eines langen Abends an Bord bei mehreren Gläsern „Milch“ ausgeheckt wurde,
und das ganze mit 5 Männern auf zwei Schiffen. Fazit: auch in einer Woche kann man jede Menge Segeln und Spaß bekommen – hat Wiederholungspotenzial!!!
Tipps:
Helgoland im Frühjahr ist halb so schlimm weil nicht so voll und wer Dick van Dijk nicht kennt hat echt was verpasst.


Henrieke und Norbert Otto HR 39 BLAUE Maus II
Reisetage 3 Wochen 1000 Seemeilen
Titel der Reise könnte sein: „Rund um Dänemark über Norwegen“.
Die Familie Otto bestehend aus Norbert und Henrieke mit ihren erwachsenen Söhnen Matthias und Tobias hat im Oktober letzten Jahres ihre in Southhampton vom Voreigner übernommene HR39 unter härtesten Bedingungen nach Makkum überführt. In diesem Jahr sollte ein alter traum verwiklicht werden: Der 1.große Törn ging non stop von Makkum nach Mandal in Südnorwegen, dann ein Stück die norwegische Küste entlang und von dort nach Laesö und von dort durch den kleinenBelt nach Kiel, und dann auf die Rennstrecke aller Hollandsegler,die nach Hause wollen mit kleinen Abweichungen: NOK – Helgoland -Vlieland – Makkum. Eine beeindruckende Reise, die zeigt was auch in nur 3 Wochen möglich ist.


Waltraut und Peter Degenhardt  Moody 332 „OLIVIN“
Reisetage : 28 759 Seemeilen
„Scotland the Brave“ mit der Olivin nach Schottland ist der Titel des Reiseberichtes der sich sehr spannend liest, Start in Workum – dann Peterhead – durch den Caledonien CanalLoch Ness (ohne Nessie) – auf den Atlantik dann ein Stück die beeindruckende schottische Küste entlang. Man kann spüren, dass das Segeln richtig Spaß gemacht hat und die Wetterkapriolen mit teilweise sehr viel Wind und heftigem Regen einfach nur gut überbrückt werden konnten. Um dorthin zu gelangen muss man aber auch ein paar Nachtfahrten in Kauf nehmen (in diesem Fall waren es 4) die mit dem geübten Wachwechsel und der im 10 Minuten Turnus klingelnden Eieruhr anstandslos funktioniert haben. Das heißt im Klartext alle 10 Minuten antreten zum Rundumblick mit dem Ergebnis keine Schiffe zu sehen
die nächste Bohrinsel passieren wir im sicheren Abstand,
die Segel stehen, das Schiff läuft, der Kurs stimmt.
Alles in Ordnung; also Eieruhr stellen und 10 Minuten weiterträumen.
Auch die Beiden durften die Erfahrung machen, dass Plug und Play nur bedeutet „PLUG IN und PLAY LATER“, aber am Ende klappte es dann doch.
Das Schottland außer 30 Schleusen im Kanal aber auch Linksverkehr und das auch im Kreisel zu bieten hat, war wohl für Waltraut im Mietwagen eine noch nicht so erlebte Erfahrung.


Freddy und Bruni Vaupel Moody 425 “CARIÑO”
Reisezeit vom 08.05. – 02.08 2009 2166 km oder 1170 sm
Wie schafft man es bei der gerade genannten Distanz 235 Schleusen zu bewältigen und insgesamt 350 Liter Diesel zu verbrauchen. Ganz einfach man überführe ein Schiff von Rendsburg am NOK nach Port St. Louis im Mittelmeer binnen, was bei dem Tiefgang (1.70m) doch das eine oder andere Mal zu deutlichem Herzklopfen geführt hat. Um genau zu sein, der Mast ging per LKW ins Mittelmeer (bringt drei cm weniger Tiefgang) und wartete dort geduldig auf den Rest. Die Schleusen wurden zum Teil bedient und manche eben auch nicht, Tunneldurchfahrten mit Treidelpfad gehörten aber auch zum Programm. Auf dem Kanal des Vosges hat man meistens nur 10 cm Wasser unter dem Kiel, was so gerade noch als eine Handbreit definiert werden kann, weniger wäre dann doch nur eine Handvoll Wasser. Die Quintessenz lautet: da wir genug Zeit hatten, konnten wir an allen interessanten Orten verweilen. Mit einem Schiff mit weniger Tiefgang hätten wir entspannten in den Kanälen fahren können.
Dieser interessante Reisebericht mit vielen Photos wird auf der Internet Seite veröffentlicht werden, ebenso wie alle anderen interessanten Langberichte. Das Lesen kann ich nur wärmstens empfehlen. Vielen Dank an dieser Stelle.


Uwe Schorn Rival 38 A „ELBE LADY“
Reisetage: 4 Wochen Überführung 1560 Seemeilen
Was passiert, wenn man sein neues Traumschiff an der Algarve findet?
Tja, ein schöner Überführungstörn für den Jahresurlaub ergibt sich plötzlich:
Das Fazit nach 4 Wochen lautet: 1560 Meilen und die Erkenntnis einen tollen Törn mit einer Supercrew und meinem Traumschiff gemacht zu haben. Eine Reise, wo wir nicht eine Reparatur hatten, machte sehr, sehr zufrieden und führte bei der Crew am Ende zu folgendem Tenor „ Von mir aus könne wir sofort wieder los“ oder „Die Reise war 5 Jahre zu kurz“.
Das man einen Berufskollegen auf dem Altantik in Cascais trifft hat auch seinen Reiz. passiert aber sonst eigentlich seltener. und dann auch noch aus versehen an einer Regatta teilnehmen kommt mindesten genau so selten vor.

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