Ich möchte diesmal mit ein paar Fragen aber auf jeden Fall mit ein paar Anregungen
beginnen.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir im Vorstand (mal wieder) über diesen Wettbewerb und das was er eigentlich meint gesprochen haben, Sie wissen schon : „MEILENFRESSER“.
Es ist schon etwas schwer nachzuvollziehen, dass wir untereinander Konkurrenten sein sollen und zwar im Wettstreit um das Fressen von nautischen Meilen.
Dabei drängen sich mir folgende Fragen auf :
“Wie schmecken Meilen denn so?
Gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen?
Sind sie nur saisonbedingt zu genießen wie Spargel oder Muscheln?
Ich habe mir gedacht ich nehme das jetzt mal wörtlich und schaue mir mal an was dabei herauskommt.
Man könnte doch mal auf den Gedanken kommen zu sagen, dass alle kochbegeisterten AGFS Segler sich an einem der Winterabende treffen um die neusten Meilen Rezepte auszutauschen oder gar nach zu kochen. Wir könnten in diesem Jahr mal anfangen mit
Portugiesischer Meile auf Paella,
Mediterrane Meile in Rotweinsauce
odereine stolze bretonische Meilen Quiche
Wer kennt sie nicht die ebenfalls vertretene gut geschwenkte englische Fish & Chips – Meile die auf keiner internationalen Speisenkarte fehlen darf.
Alternativ kann aber auch die niederländische Variante geboten werden,
gemischte Sommersalate mit gegrillten IJsselmer – Meilen.
Immer wieder gerne genommen werden allerdings auch die schmackhaften Variationen von Nord- und Ostseemeilen mit Melonenschiffchen, auf jeden Fall leichter zu verdauen als das ostfriesische Nationalgetränk „Melonenbowle mit ganzen Früchten“
Au Mann oh Mann das werden lustige Abende.
Gott sei Dank haben wir im Notfall in unseren Kreisen auch ein paar Ärzte die bei Meilenverstopfungen sicherlich guten Rat wissen und eine holländische Inseldiät oder zur Beruhigung des Magen-Darmtraktes eine Friesische Seenplatte verordnen.
Klingt gut !!! Finden Sie nicht??
Ich hätte da gerne mal eine Frage:
Machen nautische Meilen eigentlich dick???
Wenn ich mir überlege wie viele Meilen wir alle zusammen in den letzten Jahren „vertilgt haben“ ist es erstaunlich wie wenig Schäden figürlicher Art entstanden sind, sprich wir alle haben uns verdammt gut gehalten und offensichtlich ist diese Art der Ernährung gut bekömmlich, wenn man sich so unserer Langzeitsegler ansieht.
Auch dieses Jahr haben wir rund 10.000 Meilen verspeist und die sind jetzt einfach weg! Oder doch nicht?
Das es nur so wenige geworden sind, haben wir letztendlich unserem tollen Sommerwetter zu verdanken, dass die ersten zweieinhalb Monate deutlich zu kalt war.
Wir alle haben von unseren Reisen oder „Meilenfreßorgien“ etwas zurückbehalten:
Viele glückliche und unbeschwerte Stunden
Das Lachen unserer Kinder, Partner und Freunde
Schöne Plätze an denen wir uns zu Hause fühlen durften und zu denen wir nur zu gerne zurückkehren oder welchen Grund sollte es geben immer wieder in unsere Stammreviere zu segeln.
Vielleicht sollten wir unsere Urlaube aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Was haben wir denn gemacht? Wir haben für uns Erinnerungen wie bunte „Glückssteinchen“ gesammelt und haben sie durch unsere Teilnahme an diesem Wettbewerb anderen gezeigt frei nach dem Motto: Kann ich Dir nur empfehlen war einfach nur g…………………..randios. Auf diese Art und Weise haben viele Menschen dazu beigetragen ein buntes „SEGEL-MOSAIK“ zu bauen und es wird jedes Jahr um ein paar Steinchen reicher.
Aber apropos bunte Glassteinchen das wäre doch auch eine Idee für einen neuen Namen.
Ich kann mich daran erinnern, wie viele von Euch auch, dass ich als Kind mal ein Geschenk bekam mit dem ich mich stundenlang beschäftigen und nicht satt sehen konnte. Nämlich an den vielen bunten Bildern, entstanden durch kleine bunte Glassteichen im „Kaleidoskop“.
Der Name „AGFS- KALEIDOSKOP“ klingt auch sehr viel versprechend und vielleicht beteiligen sich dann noch mehr Segler (diese Jahr haben wir 21 Anmeldungen von denen drei in die Rubrik Langfahrt fallen und 19 Urlaubs- Regattatörns) beim sammeln bunter Erinnerungen ohne den Konkurrenzdruck eines Wettbewerbes, wie es in zwei der Anmeldung dieses Jahr zum Ausdruck kam.
Jeder bekommt einen Preis für seinen Mosaikstein und die 4 schillernsten Steinchen werden mit einen zusätzlichen Preis geehrt, auch den Familienpreis soll es nach wie vor geben aber dazu später mehr.
Wir wollen im Gedenken an Klaus Fritz der Zeit seines Lebens ein leidenschaftlicher Langstreckensegler war , einen Preis vergeben und zwar an Segler bei deren Törns das Segeln eindeutig im Vordergrund steht.
Wir haben auch dieses Jahr schon damit begonnen diesen Wettbewerb eher als Sammlung schöner Urlaubserinnerungen zu sehen und nicht als Kampf darum wer die meisten schwer im Magen liegenden Meilen zu sich genommen hat.
Nur mal ganz kurz Scherz bei Seite:
Wir haben einfach festgestellt, dass sich die Art Urlaub zu machen bei vielen unserer Mitglieder verändert hat. Sie ist ruhiger und beschaulicher geworden und dem sollten wir auch Rechnung tragen und die Modi etwas verändern.
Nebenbei bemerkt : wie wäre es denn zum Beispiel mit einem Wettbewerb zur Findung eines neuen Namens für unser „Cruisen“!?!?!?
In Anlehnung an die vorherigen Ausführungen ZUR Meilen – Küche (und ohne Herrn Bocuse auf die Füße treten zu wollen) könnten man diesen Preis ja auch „Nouvelle Cruising“ nennen.
Jetzt fangen wir aber mal langsam an uns mit den Regionalen Küchen zu beschäftigen in denen der Meilenverzehr stattgefunden hat. Zwei unserer Skipper mit Ihren Crews haben sich die mediterran angerichteten nautischen Meilen (1973 sm) schmecken lasen: namentlich waren es die Familien Fischer und Schumacher. Bei allen zwei Skippern ist zu bemerken, dass der Sommerliegeplatz ihrer Yachten das Mittelmeer ist.
Das schaukeln der Fish & Chips Meilen hat sich Michael Röhrig angetan und offensichtlich hat er die englische Würzung der 704 Seemeilen gut überstanden ebenso das Ehepaar Degenhardt die dieses Jahr einen Cocktail der verschiedensten nautischen Meilen gekostet hat, während das Ehepaar Wiesing sich hauptsächlich von nordfranzösischen Meilen hat verwöhnen lassen.
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